Dienstag, Dezember 19, 2006

200 Dinge ... Update nach einem Jahr

Ihr erinnert euch an die 200 Dinge, die man mal gemacht haben muss?

Kaum ein Jahr später bin ich weiser, erfahrener und fürchterlich romantisch - und das mir!!!

Hier sind die aktuellen Zahlen (insgesamt habe ich 96 Punkte erreicht):

Abenteuer: 3,6
Bildung: 5,0
Crazy: 5,4
Happiness: 3,3
Körper: 3,3
Liebe / Partnerschaft: 5,6
Natur: 6,8
Reisen: 2,5
Romantik: 10,0
Selfmade: 2,4
Sex: 5,5
Soziales: 4,3
Sport: 3,8
Technik: 5,0
Tiere: 0,9
Verbotenes: 6,0

Und für alle, die es wissen wollen, hier noch mal der Link: 200 Dinge

Sonntag, November 19, 2006

AOWD!

Die Mehrarbeit ist erträglich, schlafen kann ich schließlich auch im Dezember. Nur Alice ist da etwas anderer Meinung, aber langsam einigen wir uns.

So ganz nebenbei habe ich am vergangenen Sonntag in Hemmoor meinen letzten TG für den AOWD erledigt und nun seit Mittwoch mein vorläufiges Brevet.

Das heißt, dass ich jetzt nachts, tief und noch so einiges mehr tauchen darf. Da man das aber von einem oder zwei Tauchgängen natürlich nicht *schnipp* sofort kann, heißt das vor allem: Üben, üben, üben.

Das Gefühl, den Kurs nun geschafft zu haben, ist trotzdem fein. Und nachher sitze ich im Schwimmbad und tariere, was das Zeug hält. Leider ohne Britta, die mit gebrochenem Jochbein zuhause hockt und sich vermutlich noch immer fragt, wieso sie sich breitschlagen ließ, einen Sport außerhalb des Wassers zu versuchen (Squash).

Als nächstes kümmere ich mich mal darum, den Rescue-Diver zu machen. Ist zum einen sinnvoll, zum anderen die Grundlage für weitere Ausbildung. Es kann nie schaden, etwas in der Tasche zu haben, womit man "notfalls" auch Geld verdienen kann. Falls meinem aktuellen Arbeitgeber noch weitere lustige Änderungen einfallen.

Mittwoch, November 15, 2006

Mehrarbeit

Überall jammern die Leute, dass sie keine Arbeit finden, dass ihre Stellen um 30% gekürzt werden etc.

Insofern habe ich es eigentlich ganz gut getroffen. Unterm Strich ist es jedoch so, dass ich vermutlich die einzige Betroffene in der Firma bin, die sagen kann: Naja, das pack ich schon.

Hintergrund: Am Montag abend, kurz vor sechs, ging eine Mail der Geschäftsleitung bei uns ein, dass wir ab sofort für einen Monat 40% Mehrarbeit leisten müssen. Dies sei eine Arbeitsanweisung und werde - bei erreichen der 40% - entsprechend höher vergütet. Abgesegnet vom Betriebsrat, hieb- und stichfest.

Natürlich klingt das erstmal gar nicht schlecht, mehr Geld vor Weihnachten etc.

Ärgerlich ist nur, dass alle Abteilungen das abarbeiten müssen, was in einer Abteilung aufgelaufen ist, das heißt, wir alle bekommen eine kurze Einarbeitung und dann gehts los. Dass das eh schon die Abteilung ist, der die geringste Sorgfalt unterstellt wird, wird sich dadurch wohl kaum verbessern.

Ich arbeite derzeit 25 Wochenstunden in dieser Firma. Das heißt, dass ich jetzt auf etwas über 35 Wochenstunden kommen muss. Netto. Zuzüglich Pausen etc. also knapp 40 Stunden. So schnell hat man einen Vollzeitjob.

Andere, die jetzt schon auf 40 Stunden sind, müssen 4 wochen lang 56 Nettostunden hinlegen, also mindestens 62 Bruttostunden (und das auch nur, wenn sie Nichtraucher sind, die Raucher können wohl eher mit 66 Bruttostunden rechnen). Das sind mal eben sechs Tage à 11 Stunden in der Firma. Vier Wochen, in denen außer Arbeiten, Essen, Fahrtzeit und Schlafen nichts mehr geht.

Beziehungen? Kann man noch irgendwie halten.
Haustiere? Katzen beschäftigen sich notfalls allein, Hunde brauchen eine Dogsitter.
Kinder? Tja, hier beginnt das Problem. Viele von uns haben Kinder, manche sind alleinerziehend oder haben Partner, die aufgrund von Ausbildung, Studium oder Job ebenfalls kaum zuhause sind. Das Geld, das man mehr verdient, geht in solchen Fällen vermutlich komplett für die Kinderbetreuung drauf.

Ob es das wert war, sehen wir in vier Wochen. Wenn dann die Abteilung, die wir unterstützen, dauerhaft einen aktuellen Arbeitsstand auch ohne unsere Unterstützung halten kann, hat es zumindest firmenintern etwas gebracht. da ich daran aber nicht glaube, stelle ich mich schon mal drauf ein, alle paar Wochen einen solchen Marathon erledigen zu müssen.

Ob ich nun freiwillig auf 30 oder gar 35 Stunden normaler Arbeitszeit hochgehe, kann ich auch nicht sagen - 56 Stunden packe ich nicht. Klingt arrogant, ist aber nicht so gemeint. 56 Stunden an diesem Arbeitsplatz könnten alles, was ich psychisch in diesem Jahr erreicht habe, wieder zunichte machen. Und massive Winterdepresionen auslösen.

No thanks.

Montag, November 13, 2006

Hemmoor #2

Eigentlich sollte ich gestern gemütlich am Kieler Leuchtturm das Wrack der Brake erkunden, leider wurde der Tauchgang wegen zu viel Seegangs abgesagt. Ich muss noch sehr müde und beeinflussbar gewesen sein, als Yorck fragte, ob ich heute mit nach Hemmoor fahre. Ich hab nämlich nach kurzem Überlegen, ob ich es rechtzeitig zum Essen und Gruseln in die Villa Fernsicht schaffe, zugestimmt.

In Kiel hat es geregnet, unterwegs auch, in Hemmoor schien die Sonne, als wir ankamen. Ab zum Einstieg drei, Umziehen, Hagelschauer aussitzen, rein ins Vergnügen. Ich hatte einen anderen Trockenanzug als beim letzten Mal (andere Größe), die Halsmanschette saß enger und zusätzlich hatte ich noch das hübsche blaube Würgeband drum. Und sechs Kilo Blei.

Der erste TG ging zum Rüttler runter, allerdings nicht ganz auf 30m, sondern zunächst zum LKW auf 20m und dann bis auf 27m runter zum unteren Einstieg in den Trichter. Der Abstieg war angenehm langsam und mein Trocki dicht, hurra! So konnte ich wunderbar damit tarieren und habe heute zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder den perfekten Schwebezustand erreicht.

Die Sicht war toll, der TG durch den Trichter ein Erlebnis (welches ich ja letztesmal aus Panikgründen ausgelassen hatte) und die Schwärme von Regenbogenforellen, die wir sahen, waren ein wunderbares Bonbon nebenher.

Zwischendrin warm einmummeln, lauwarmen Tee trinken (merke: Auch Stahlkannen können kaputtgehen), kurz den zweiten Tauchplatz besichtigen und dann wieder in den Trocki zwängen und rein ins Vergnügen. Diesmal gab es für mich Nitrox, womit ich jetzt meine 5 TG für den AOWD zusammen habe und demnächst mal den Papierkram fürs Brevet erledige.

Wir sind runter zum Flugzeug, was ziemlich genial ist. Ein alter Segelflieger, der auf ca. 18m aufgehängt ist und quasi frei schwebt. Hier von hier aus dann weiter an der Abbruchkante entlang, zur Straße und von dort mit Nils gemeinsam zurück, weil wir beide wenig Luft hatten. Der Rest kam aber kurz nach uns raus, so viel haben wir nicht verpasst.

Aufgrund der Tatsache, dass mein Anzug hielt, war ich trocken und warm und einfach sehr, sehr entspannt, als ich wieder rauskam.

Solche Tauchgänge, auch wenn der November etwas frisch ist, sind eine wunderbare Erinnerung, wieso ich so unglaublich gerne tauche. Nicht, weil Panik in 30m so toll ist, sondern weil Entspannung in 20m einfach wunderbar ist. ;-)

Wer weiß, vielleicht bin ich in zwei Jahren ja doch Tauchlehrerin. Lust hätte ich schon, fragt sich nur, was Geld und Zeit dazu sagen.

Freitag, November 03, 2006

Novemberschreiben?

Da bin ich. Übermüdet, mit den ersten 6.819 Wörtern in der Tasche und einem sehr lustigen Maildialog hinter mir, den ich euch nicht vorenthalten will. Vielleicht hat ja noch jemand Lust, den Damen und Herren ein paar Fragen zu stellen.

Den NaNoWriMo gibt es seit 1999, gegründet wurde er von Chris Baty in Californien. Seit 2000 findet er jährlich im November statt. November ist NaNo-Monat.

Nun gibt es seit kurzem ein Projekt "Novemberschreiben" in der Schweiz. Die Sätze, die dort zur Werbung genommen werden, klingen fast genauso wie die auf der NaNo-Seite, nur halt auf Deutsch. Zufall? Aber warum dann auch exakt 50.000 Wörter in 30 Tagen, warum auch im November? Und warum nicht der leisteste Hinweis auf deren Seite oder in den Foren? Und warum soll ich fürs Novemberschreiben teure Kurse in Anspruch nehmen, wenn ich die Motivation beim Nano kostenlos haben kann?

All diese Fragen habe ich mir gestellt. Also hab ich mich im Forum angemeldet und folgendes gepostet (Thread-Titel war "NaNoWriMo"):

Ich bin doch etwas erstaunt, dieses Forum zu finden, gibt es doch seit 1999 das weltweite Projekt NaNoWriMo, welches sich großer Beliebtheit erfreut und nach den gleichen Regeln spielt wie das Novemberschreiben.

Meine Frage: Warum muss es das doppelt geben? Und wieso braucht man kostenpflichtige Seminare? Und warum findet man hier nichts über den NaNoWriMo, der doch so offensichtlich Pate stand?

Nun ja, das erste ist ja jedem selber überlassen, aber ein Hinweis darauf, dass man dieses Projekt an das des Herrn Chris Baty aus California, USA, angelehnt hat, wäre doch schön! :)

Herzliche Grüße
chaosqueen


als ich mich einen Tag später wieder einloggen wollte, bekam ich folgende Anzeige:

Du wurdest von diesem Forum verbannt.
Kontaktiere den Administrator, um mehr Informationen zu erhalten.


Interessant. Da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. Also hab ich geschaut, wie ich den Administrator kontaktieren kann, festgestellt, dass deren Forum kein Impressum hat und mich an deren allgemeine Kontaktadresse gewandt.

Folgende Mail habe ich verschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Erstaunen las ich eben folgende Nachricht, als ich versuchte, mich in Ihrem Forum erneut einzuloggen:

"Du wurdest von diesem Forum verbannt.
Kontaktiere den Administrator, um mehr Informationen zu erhalten."

Da ich leider anscheinend keine Möglichkeit habe, dies direkt auf der Startseite des Forums zu tun, kontaktiere ich Sie nun per E-Mail mit der bitte, um Aufklärung, gegen welche Regel ich verstoßen habe.

Mit freundlichen Grüßen
XXX (chaosqueen)


Die Antwort kam recht rasch, ich hab sie heute morgen dann gelesen:

Guten Abend Frau XXX
Vielen Dank für Ihr E-Mail.
Wie bereits im nanowrimo-Forum erwähnt, haben die Organisatoren des Novemberschreibens direkt mit Chris Baty Kontakt aufgenommen.
Chris Baty hat uns zurückgeschrieben:
"..möchte ich betonen, dass ich es wunderbar finde, dass du eine Roman-in-einem-Monat-Veranstaltung leitest. In den sieben Jahren, seit ich mit NaNoWriMo zu tun habe, sehe ich immer wieder, wie ein fester Termin und eine unterstützende Gemeinschaft wahre Wunder für Autoren bewirken können. Ich bin sicher, dass das für dich auch der Fall sein wird.."
Wir vom Novemberschreiben sind in bestem Einvernehmen mit Chris Baty und verstehen die Aufruhr nicht. Nehmen Sie doch bitte direkt mit ihm Kontakt auf.
Freundliche Grüsse
Frau YYY


Nun ja, man kann ja mal aus lauter Müdigkeit und wegen der vielen Anfragen die eigentliche Frage übersehen. Also hab ich noch eine Mail geschrieben:

Liebe Frau YYY,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!

Nur verstehe ich noch immer nicht, warum ich aus ihrem Forum verbannt wurde. Weniger denn je zuvor.

Warum wird der NaNoWriMo bei Ihnen nirgendwo erwähnt und warum wird man aus dem Forum verbannt, wenn man danach fragt?

Das kommt mir nach wie vor suspekt vor. Sie haben Zugriff auf unser Forum und können lesen, worüber diskutiert wird. Dass ihr Forum und Ihre Veranstaltung mit kommentarlosem Löschen von Usern nicht an Popularität gewinnt, sollte Ihnen doch klar sein.

Eine Begründung meiner Löschung fehlt mir nach wie vor und würde mich nach wie vor interessieren.

Chris Baty wird mir die Frage wohl nicht beantworten können, auch wenn Sie mir empfehlen, direkt mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.

Freundliche Grüße
XXX


Und dann kam dies:

Liebe Frau XXX
Bei uns kann auch jeder im Forum lesen, worüber diskutiert wird. Nachdem uns Jassanja nahegelegt hat, wir sollen nanowrimo nicht im gleichen Atemzug wie Novemberschreiben erwähnen, halten wir uns strikte daran. Wir wollen keinen Aerger.
Das hier ist eine Angelegenheit zwischen Chris Baty und Novemberschreiben. Und diese wurde geregelt.
Freundlichst - Frau YYY


Mal abgesehen davon, dass Jassanja darum gebeten hatte, dass es doch nett gewesen wäre, Chris Baty erst darauf hinzuweisen, dass man ein vergleichbares Projekt plant, bevor man es heimlich laufen lässt und dann nicht mal aufs Original verweist, war das noch immer nicht die Antwort auf meine Frage. So richtig ernst genommen fühlte ich mich nicht mehr. Also noch mal, eventuell ist man in der Schweiz etwas langsamer, ist ja auch noch immer früh am Morgen:

Liebe Frau YYY,

langsam glaube ich, Sie wollen mich absichtlich missverstehen.

Ich habe in Ihrem forum gefragt, wieso es keinen hinweis auf den NaNoWriMo gibt.

Ihre Reaktion war, meinen Account zu löschen.

Das nenne ich weder Meinungsfreiheit noch Recht zum Lesen.

DAFÜR möchte ich noch immer eine Erklärung. Ich habe weder gehetzt noch mich sonst irgendwie ungebührlich verhalten, sondern einfach eine Frage gestellt. Wenn das ein Grund ist, mich von ihrem Forum zu verweisen, fühle ich mich in meiner Meinungsfreiheit arg eingeschränkt.

Und Jassanja sagt etwas anderes - laut Chris Baty sollte klargestellt werden, dass es sich um ein Konkurrenzprodukt handelt. Dass NaNo nirgends erwähnt wird, war nicht das Ziel der Nachfrage.

Verwunderte Grüße
XXX


Es war wohl zu erwarten, dort wird halt ein Angriff gesehen, wo keiner ist (oder zumindest keiner geplant war) und sofort geschossen, bevor man nach Freund oder Feind fragt, ist ja auch einfacher (man beachte nebenher, dass ich in meiner ersten Mail NaNo mit keiner Silbe erwähnt habe, sie wusste also sehr genau, dass ich wegen meiner Anfrage zum NaNo gelöscht wurde und schafft es nicht, dies einzugestehen):

Liebe Frau XXX
Glauben Sie mir, wir hätten es uns auch anders gewünscht. Wir wollen keinen Aerger und dabei bleibt es. Sie können sich an Chris Baty wenden und er wendet sich dann an uns. Damit ist für uns das Thema erledigt. Wir verhandeln nur mit ihm direkt.
Alles Gute - Frau YYY
PS: Sie haben meine Version gehört und die von Jassanja. Es bleibt Ihnen übelassen, was Sie glauben wollen.


*seufz*

eines ist klar, von Menschen, die weder denken noch lesen können, würde ich mir nicht das Schreiben beibringen lassen. Und schon gar nicht gegen Geld.

Meine nicht mehr freundliche Antwort:

Noch mal zum Mitlesen:

ICH WURDE FÜR IHR FORUM GESPERRT, DAS HAT NICHT CHRIS BATY ZU VERANTWORTEN SONDERN IHR ADMINISTRATOR UND DAHER WILL ICH VON IHNEN EINE AANTWORT!!!

HERRGOTTNOCHMAL, BISHER DACHTE ICH, AUCH IN DER SCHWEIZ WÜRDE MAN DEUTSCH VERSTEHEN.


So, und nun gehe ich duschen und dann frage ich mal Chris Baty, wieso ich vom Novemberschreiben gelöscht wurde. Bin mal gespannt, ob er sich mit dem Kindergarten auseinandersetzen will.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Filmkritik Step Up

Man sollte doch keine despektierlichen Bemerkungen über Männer in seinem Blog machen ... Nun ja, die Herausforderung stand und ich habe sie angenommen, so dass wir nun auch diesen Film gesehen haben. Sehr schön!

Eigentlich ist es einfach nur ein weiterer Teenie-Tanzfilm, aber da mir Save the Last Dance sehr gut gefallen hat, konnte es eigentlich keine Katastrophe werden (ich gebe es zu: Tief in meinem Inneren bin ich immer noch das kleine, von Ballettänzerinnen faszinierte Mädchen).

Die Story ist schnell erzählt: Ein paar Jugendliche randalieren in einer Kunstschule, werden erwischt, und der, der nicht fliehen kann (Tyler), muss zur Wiedergutmachung 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit in ebendieser Schule absolvieren. Dabei lernt er Nora kennen, die gerade einen neuen Tanzpartner sucht. Nach anfänglicher Skepsis, ob ausgerechnet einer, der nicht zur Schule gehört, es schaffen kann, lässt sie sich darauf ein.

Natürlich bleibt nicht alles eitel Sonnenschein, die beiden zerstreiten sich, seine Freunde wenden sich von ihm ab und erst eine Tragödie im Freundeskreis öffnet ihm die Augen für das, was wirklich wichtig ist: Für seine Ziele zu kämpfen.

Mir hat der Film gut gefallen, weil die Story zwar nicht neu, aber schön erzählt war, weil man jede Menge schöne Menschen beim Tanzen beobachten konnte und weil netterweise am Ende Raum für eigene Interpretationen offen blieb.

Wer nicht grundsätzlich das Kettensägenmassaker braucht, um sich im Kino zu amüsieren, sondern auch mal einfach nur Bilder, Musik und eine gute Prise Humor auf sich wirken lassen kann, dem sei der Film ans Herz gelegt.

Montag, Oktober 23, 2006

Lasst Bücher reisen

Dank einem Hinweis im Forum des NaNoWriMo habe ich mich wieder daran erinnert, dass es so etwas Geniales wie BookCrossing gibt.

Jeder, der ein Buch in Umlauf bringen möchte, registriert zunächst sich auf der Seite und dann das entsprechende Buch. Das Buch bekommt eine BCID, welche man auf einen hübschen Einkleber schreibt und diesen bitte auch ins Buch klebt.
Im Journal des Buches macht man gleichzeitig einen ersten Eintrag und teilt mit, ob das Buch gerade verfügbar, unterwegs, noch zu lesen oder nicht mehr zu haben ist.

Und dann steht der Reise des Buches nichts mehr im Wege. Man kann es persönlich weitergeben, an einem öffentlichen Ort freigeben, einen Tauschring damit beginnen ...

Das Spannende: Jeder Finder hat die Möglichkeit, einen Eintrag zu dem entsprechenden Buch zu machen. Wann und wo er es gefunden hat, wie es ihm gefallen hat und ob er es weiterreisen lässt oder behält (das ist nämlich durchaus erlaubt und erwünscht, auch wenn es vorrangig um "books in the wild" geht).

Ich habe gestern mal alle Bücher, die ich doppelt habe, registriert, dazu noch eines, das bei mir einfach falsch aufgehoben ist. So nach und nach werde ich also im Kieler Raum Bücher freilassen. Hinweise gibt es dazu dann auf der Bookcrossing-Seite - sucht entweder nach chaosqueen01 oder nach Büchern im Raum Kiel.

Sonntag, Oktober 22, 2006

Veni Vidi Vici

Ich bin toll.

Okay, das wisst ihr alle längst, aber ich muss es gerade noch mal loswerden.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere, dass ich vor einigen Monaten Probleme mit meinem WLAN hatte (ich weiß nicht, ob ich es gebloggt habe, aber Gerüchten zufolge lesen das hier auch Menschen, die mich live und in Farbe kennen). Erst kam mein iBook nicht mehr ins Netz, dann passte der WEP-Schlüssel nicht mehr, dann kam mein PC nicht mehr in die Konfiguration des Routers und letztendlich ließ sich der nicht mal resetten. *gnarf*

Gestern Abend packte mich endlich mal wieder der Ehrgeiz - erstens, weil das unverschlüsselte Netz eines meiner Nachbarn doch etwas langsam ist, und zweitens, weil ich immer ein latent schlechtes Gewissen habe, wenn ich seines mitbenutze.

Ich glaube, ich habe drei Stunden gebastelt, geflucht und Daten von A nach B übertragen. Der Router ließ wieder mit sich reden, der PC kam online - nur das iBook nicht.

Schnell herbeigerufene Hilfe in einem meiner Lieblingsforen war zwar in vielen Punkten wirklich hilfreich, schaffte es aber letztendlich auch nicht, mich zu retten, bevor ich mit dem Kopf auf der Tastatur eingeschlafen bin. Okay, ich habe es noch gerade so ins Bett geschafft.

Jetzt eben nach dem Aufstehen ließ es mir keine Ruhe. Ich wollte nicht zur Arbeit und das hier halbfertig liegen lassen. Also eine neue Methode:

Die MAC-Adressen meiner beiden Rechner herausgefunden (die vom iBook hatte ich gestern schon und auch eingetragen, nützte aber nix), in die entsprechende Freigabeliste eingetragen, gut. Denkste. Der PC mag noch immer nicht kabellos ins Netz, das iBook zunächst auch nicht.

Und dann plötzlich, nachdem ich einfach noch mal den Suchlauf gestartet habe, war mein Netz da. Zugänglich, in voller Lautstärke.

Ich bin drin!

Nein, Bobbele, so einfach ist das nicht, aber das Gefühl, den Drachen besiegt zu haben, ist gut!

Nun muss ich nur den PC neu starten, dann sollte es da eigentlich auch gehen. Und wenn nicht, ist es nicht so schlimm, ich bin eh mehr am iBook online. *g*

Dass ich heute Nacht geträumt habe, einem Hünen in Rüstung alleine mit einem kleinen Damenschwert gegenüberzustehen, dürfte eine eindeutige Deutung zulassen. ;) Ach ja, ich hab gesiegt, aber nur, weil ich das Pergament, das er so dringend suchte, in den Mund gesteckt und angedroht habe, zu schlucken. Merke: Unkonventionelle Lösungen führen zum Ziel. :)

Dienstag, Oktober 17, 2006

NaNo again

Ja, meine Freunde, ich wollte dieses Jahr nicht am National Novel Writing Month teilnehmen, weil ich vor zwei Jahren einen grottigen Text verfasst habe, der die Bezeichnung "Roman" nicht verdient, und weil ich letztes Jahr eine Menge Veränderungen in meinem Leeben hervorgerufen habe, die ohne NaNo vielleicht anders verlaufen wären. Natürlich auch, weil ich weiß, dass man in 30 Tagen keinen vollwertigen Roman schreiben kann, und weil ich Freunde habe, die mich hin und wieder sehen möchten. Alles gute Gründe dagegen.

Heute morgen kam der eine gute Grund dafür durch die Tür spaziert: Ein Plot. eine Idee, vielmehr, denn der Plot wird sich wohl beim Schreiben entwickeln. Nun hab ich den Salat, einen Protagonisten, der geschrieben werden will, eine gute Fee, die eine Botschaft verkünden und ein paar Orte, die dringend schreibend besucht sein wollen.

Wenn ihr mich im November sucht, bin ich am Schreibtisch. Wenn ich bei ICQ away bin, meine ich das ernst. Und wenn ich auf Telefonanrufe und Klingeln nicht reagiere, hilft vielleicht ein Pop-Up-Fenster auf meinem Rechner mit dem Hinweis, dass es ein Leben außerhalb des NaNo gibt, welches gerade zu mir will.

Das Tolle ist: Dieses Jahr habe ich nicht den Ehrgeiz, den Plot vorher zu kennen. Mein Prot hat 30 Tage, so wie ich. Schauen wir mal, was er in diesen Tagen alles erlebt.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Filmkritik Der Teufel trägt Prada

Geh mit einem Mann ins Kino und er guckt garantiert keinen Tanzfilm mit Dir! ;)

Zur Wahl standen: Das Parfum, Step Up und Der Teufel trägt Prada.
Da er keinen Tanzfilm wollte und ich mir zum einen noch immer nicht sicher bin, ob ich Das Parfum nicht zuerst mal lesen will, zum anderen mein Sinn nicht nach allzu schwerer Kost stand, haben wir uns auf den Film mit dem geringsten Nährwert geeinigt.

Die Vorschau fand ich ja extrem nichtssagend, aber eine Kollegin fand den Film nicht schlecht, also rein.

Story: Andrea (genannt Andie) kommt frisch vom College und will Journalistin werden. Der einzige Job, den sie bekommt, ist zweite Assistentin bei Runway, dem angesagtesten Modemagazin der Welt. Und das, wo sie doch keinen Plan von Mode hat. Aber den Willen, ein Jahr durchzuhalten, weil ihr das Tür und Tor öffnet.
Die Story ist vorhersehbar, die Wandlung vom hässlichen Entlein (das Mädel ist bildhübsch und nicht mal durch einen kartoffelsackartigen blauen Synthetikpullover zu entstellen) zum strahlenden Schwan (teilweise in eindeutig zu abgefahrenen Klamotten) inbegriffen. Der Witz des Filmes liegt in den Dialogen und den Seitenhieben auf die Modebranche, und das macht ihn tatsächlich zu einem akzeptablen Streifen, in dem man sich weder langweilt noch genervt an den Kopf fasst.

FAZIT: Kein Film für Leute, die am liebsten unverständliche Mysterythriller mit französischem Einschlag gucken, aber gutes Popcornkino mit angenehmem Unterhaltungswert.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Crazy World

Ich sitze nichts ahnend auf meinem Sofa, als mein Telefon klingelt. Ich gehe ran, die Leitung ist tot. Während ich noch überlege, ob mein AB schon rangegangen ist oder nicht, klingelt es wieder, diesmal ist jemand dran.

Er sagt, ich solle mich nicht wundern, er heiße Philip und sei gerade aus Wolfsburg nach Kiel gezogen. Nun hätte er einfach wild Zahlen in sein Telefon getippt und wolle mal wissen, wie spontan die Kieler so sind.

Aus dieser seltsamen Situation hat sich ein ganz witziges Gespräch entwickelt, übers Weggehen, Sport und Haustiere. Mal sehen, ob es demnächst einen neuen Taucher im BDC gibt - anrufen und nach nem Kurs fragen wollte er zumindest mal.

Fazit: Es gibt immer jemanden auf der Welt, der noch durchgeknallter ist als Du! :)

Montag, Oktober 09, 2006

Panik in 30 Meter Tiefe - AOWD 3+4

Gestern waren wir in Hemmoor am Kreidesee zum Tauchen.

Erster Tauchgang
Da wir einen Tieftauchgang gemacht haben und das Ding einfach schweinekalt ist, im Trockenanzug. Diese haben wir Samstag schon mal in der Ostsee gestestet, dank eines Klettbandes am Hals lief mir da nicht so viel Wasser durch die zu weite Halsmanschette - leider war das Klettband unauffindbar, so dass ich gestern ziemlich nass geworden bin. *brrr*

Tja, Anziehen, 2kg weniger Gewicht als am Tag zuvor, da Süßwasser bekanntlich schlechter trägt als Salzwasser, dafür aber je 500g Blei an den Füßen, damit diese nicht so viel Auftrieb haben. An der Oberfläche war noch alles gut, der Abstieg war gelinde gesagt rasant. 30 Meter in die Tiefe an einem Seil hinab - ich hab mich weder in die Waagerechte bugsieren können noch mit dem Anzug tarieren, da die Luft wirklich sofort am Hals wieder austrat und das Wasser rein wollte. Kalt.

Unten angekommen saßen wir im Kreis, mein Körper fühlte sich an, wie in einen Eisblock eingefroren. Die Hände und Lippen waren nicht mehr zu gebrauchen, alles einfach nur kalt. Mein Gehirn funktionierte immerhin noch etwas, die lustige Übung "schreibe Deinen Namen rückwärts" habe ich hinbekommen, mein Luftverbrauch war in diesem knappen zehn Minuten, die wir dort unten saßen, sehr gering (für die Tiefe, hab 40 bar in acht Minuten verbraucht, manch anderer 70 bar in fünf Minuten).

Dann ging es in den Rüttler, zunächst in eine der Luftblasen, die sich dort halten. Und da begann dann mein persönliches Drama. Schon auf dem Weg in den Rüttler stellte ich fest, wie viel Blei ich dabei habe. Im Rüttler dann versucht, mithilfe des Jackets genug Auftrieb zu bekommen, um an der Oberfläche zu schwimmen - keine Chance. Ich war mir sicher, das Jacket weitestmöglich aufgeblasen zu haben, blieb aber doch nicht oben. Dass auch andere das Problem hatten und daher immer mal wieder eine Halt suchende Hand einen anderen runterdrückte, war auch nicht prima. Ich also nach hinten, wo Divemaster Björn als Backup war, hab ihn aber leider im Schummerlicht mit Maske etc. nicht gut erkannt. An der Wand festgehalten und gemerkt, dass ich heftig hyperventiliere. Der Gedanke, dass ich 30m Wasser über dem Kopf habe und diese nicht mal eben so auftauchen kann, machte alles nicht unbedingt besser.

Björn bekam sehr schnell mit, dass etwas nicht stimmt und fragte nach, ich konnte vor lauter Hyperventilation nicht sprechen, habe mich dann aber so weit beruhigt, dass ich ihm sagen konnte, dass ich mich nicht oben halten kann. Er hat mich beruhigt, nachgefragt, und meine Luft kontrolliert. hier hab ich in zwei bis drei Minuten plötzlich 50 bar weggelutscht. Als es einigermaßen wieder ging, langsam hoch zur Oberkannte des Rüttlers, die Enten angeguckt, die dort auf dem Geländer sitzen (eine Plastikente, ein Quietscheentchen), den LKW betrachtet (inklusive Fahrer) und dann langsam hoch. Der Aufstieg war anstrengend, weil ich nach wie vor gegen das Blei ankämpfen musste, aber es ging. Als ich noch 20bar hatte, hab ich auf seinen Octopus gewechselt, wir sind dann mit Sicherheitsstopp nach oben, hier reichte meine Luft dann auch wieder, um das Jacket zu füllen und mich oben zu halten.

Fazit des ersten Tauchgangs:
Eine Stickstoffnarkose bemerkt man eigentlich erst hinterher. Ich war mir sicher, noch logisch zu denken, aber wohl doch recht verlangsamt, denn sonst hätte ich bedacht, dass ich dort unten viermal so viel Luft brauche, um das Jacket zu füllen, das Ventil also auch viermal so lange drücken muss wie an der Oberfläche. Dann hätte es vermutlich geklappt und ich wäre wesentlich entspannter durch den Tauchgang gegangen.
Dafür weiß ich jetzt, dass es einen heftigen Unterschied macht, ob man in der Karibik auf 30m runter geht oder in einem kalten norddeutschen Kreidesee. Und ich weiß, dass ich Grenzen habe. Die ich nun, nachdem ich sie erreicht habe, besser einschätzen kann, so dass ich beim nächsten Mal hoffentlich nicht so schnell in Panik verfalle.

Zweiter Tauchgang
Den zweiten Tauchgang haben wir von Einstieg 1 aus gemacht. Hier geht man einfach gemütlich mit seinem Equipment die Straße hinab ins Wasser, bis es tief genug zum Abtauchen ist. Ich hatte drei Kilo weniger Blei (je eins aus den Taschen raus und das Fußblei weggelassen), war am Anfang noch immer schlecht zu tarieren, ging dann aber. Dass mein Schlauch von Anzug erstmal ab war und ich gar nicht mehr damit tarieren konne, wurde zum Glück schnell behoben, aber die Luft schoss eh raus, also hab ich es kaum noch damit versucht.

Wir sind bis zu einer Stahlplattform, haben dort noch mal die Rolle geübt, mit der man sich wieder austariert, wenn zu viel Luft in den Füßen ist, sind dann zum Segelboot und weiter an der Steilküste. Geiles Gefühl, wenn es plötzlich unter einem quasi ins Bodenlose geht - die Wand fällt hier fast 60m ab. An der Steilküste entlang, dann langsam durch den gefluteten Wald zurück. Sehr bizarr, zwischen kahlen Ästen hindurchzutauchen. Hier begann meine Tarierung, besser zu werden. Zurück zur Straße, ein paar von uns haben dann noch eine Extrarunde gedreht, am Förderband vorbei und dann zu Einstieg 0.

Unterwegs begegneten uns Regenbogenforellen, kleine gestreifte Fische und welche mit orangen Flossenspitzen, leider war keiner von uns in der Lage, diese näher zu bestimmen. Aber hübsch waren sie! ;-)

EDIT: Die Seite des Sees behauptet, die gestreiften seien Zander und die anderen entweder Rotfedern oder Flussbarsche - leider weiß ich nicht mehr, ob sie auch Streifen hatten oder nur orange Flossen.

Fazit Tauchgang 2
Maximale Tiefe: 15m. ehr viel angenehmer, guter Luftverbrauch, bessere Tarierung. Und viel wärmer, obwohl ich diesmal deutlich nasser geworden bin.

Alles in allem ein toller Tag, den ich mit passendem Equipment bei Gelegenheit gerne wiederhole. Nicht gerade bei Eis und Schnee, aber vielleicht doch noch dieses Jahr. Mal sehen.

Zum Stöbern, See samt Skizze betrachten etc: Kreideseetaucher

Sonntag, Oktober 08, 2006

Klein, schwarz-weiß, fusselig

Alice (Codename: Lila) ist da. Und bringt Leben in meine Bude und Rhythmus in mein Leben. Vermutlich fängt sie gleich meine Finger auf der Tastatur - autsch, soeben geschehen.

Richtig geraten: Meine neue Mitbewohnerin ist eine Katze. Gut sechs Monate alt, verfressen, verspielt und unglaublich verschmust.

Lieblingsplätze: Mein Schoß, mein Bett (wenn ich drin liege), meine CD-Türme (ich muss sie dringend an der Wand festschrauben!), mein Bücherregal, Fensterbretter.

Lieblingsfutter: Alles, was aus Dosen, Pappschachteln und raschelnden Tüten kommt. Wenn es nach ihr ginge, wanderte alles Essen in dieser Wohnung in ihren Magen, aber zum Glück hab ich noch das Hauptentscheidungsrecht. Nur nicht mehr über meine Bewegungsfreiheit und meinen Schlaf - die kleine Tyrannin kann sehr laut werden, wenn man nicht um vier Uhr morgens aufspringt und sie füttert. Bisher hab ich mich aber dagegen noch durchgesetzt, Fressen gibt es frühestens um sieben. *gähn*

Die ersten Eindrücke, der Rest der Bilder ist in der Kamera, diese im Nebenzimmer und ich gerade durch 2,8kg Lebendschnurrgewicht behindert. ;)





Mehr folgt dann so nach und nach in den nächsten Tagen - die süßesten Sachen kann man nur immer so schlecht fotografieren, weil man das kleine Monster dabei meist auf dem Schoß sitzen hat. ;)

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Live on Stage: Naked Raven

Ich komme gerade von einem kleinen aber feinen Konzert im Kieler Kulturforum. Eine meiner absoluten Lieblingsbands hat es mal wieder nach Kiel geschafft (es hatte schon immer Vorteile, nicht mainstream zu sein). Naked Raven aus Australien.

Ein wunderbarer Abend, der mir mal wieder gezeigt hat, wie wichtig Musik im Leben ist. Und wie verbindend.

Auch die Tatsache, dass die Mitglieder der Band nach dem Konzert nicht einfach verschwanden, sondern vorne am CD-Stand waren und man sich nett und ausführlich mit ihnen unterhalten konnte, war ein absolutes Plus. Dass sie nun mein Wohnzimmer beschallen, ist ein würdiger Abschluss des Abends.

Nun fehlt mir leider doch noch ein Album in meiner Sammlung.

Sollte man viel häufiger machen, so etwas. :)

Mehr? Hier: Naked Raven

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Gathering IV

Das jährliche Treffen von kurzgeschichten.de fand vergangenes Wochenende unter dem Motto "Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren" statt.

Da ich dort regelmäßig mein Herz verliere, weil diese Stadt einfach etwas hat, das ich schwer in Worte fassen kann - abgesehen von einem wunderbaren Menschen, für dessen Freundschaft ich immer wieder von Herzen dankbar bin -, habe ich es diesmal einfach vom rechten aufs linke Neckarufer verlegt. Direkt oberhalb des Schlosses hatten wir eine nette kleine "Hütte", in der wir zwei Tage lang nach Herzenslust die Seele baumeln ließen.

Es gab leckeres Chili (wahlweise Ratatouille für die nicht vorhandenen Vegetarier) am Samstag Abend, sonst die gute alte Selbstverpflegung - für mich fielen zum Frühstück irgendwie immer die Reste in den Chipstüten an (und Sonntag ein großer Teller voll kaltem Chili, weil es keine Mikrowelle gab und ich nicht 15l Essen auf einmal heiß machen wollte).

Endlich habe ich auch mal das Schloss von Nahem gesehen, definitiv beeindruckend - selbst im zerstörten Zustand ist es noch riesig, und man kann sich gut vorstellen, wie feudal das Leben hier einmal war. Leider auch, wie dreckig es den Bauern im Tal gegangen sein dürfte.

Ein paar Impressionen in willkürlicher Reihenfolge:


Ohne geht es nicht: Das Lagerfeuer.


El Horni mit den zwei Grazien


Alternative Betten


Lucutus von Borg, Herrchen des Maskottchens Drago (leider nirgens im Bild)


Heidelberg von der Schlossterrasse aus betrachtet. Da auch noch Heidelberger Herbst war, waren die Gassen hoffnungslos verstopft (ich hab mich am Samstag Nachmittag nach unten getraut).

Da auch dieses Jahr die vielschichtigen Verwandschaftsverhältnisse von La Familia nicht geklärt werden konnten, noch immer nicht jeder weiß, wer gemeint ist, wenn man eine Flasche, ein Knicklicht und buntes Licht sieht und Drago es nach wie vor nicht geschafft hat, das Grundstück umzugraben, gibt es im nächsten Jahr eine Fortsetzung. Bei mir, genauer: Von mir organisiert, irgendwo in der Nähe Kiels an der Ostsee. Das wird ein Spaß! :)

NACHTRAG: Heute, am 05.10.2006 hat mir unser Webmaster gründlich den Spaß am Organisieren verdorben. Wo immer das Gathering V stattfinden wird, ich mag es nicht mehr organisieren. Sorry for that.

Freitag, September 22, 2006

Rezension Wir müssen über Kevin reden

Normalerweise "esse" ich etwa ein Buch pro Woche. Für dieses habe ich sechs Wochen gebraucht (okay, ich habe zwei kurze Jugendromane zwischendrin gelesen, aber die verbrauchen pro Stück nur einen Tag).

Wir müssen über Kevin reden ist ein Briefroman aus der Moderne. Eva Khatchadourian schreibt an ihren Mann, in der Hoffnung, so das Unglaubliche fassen zu können, was ihr und ihrer Familie widerfahren ist. Ihr Sohn Kevin hat ein Massaker angerichtet. In der Turnhalle seiner Schule hat er zehn Menschen zusammengetrieben und erschossen, lediglich einer hat überlebt.

Um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, beginnt sie, in den Briefen an ihren Mann noch einmal von der Zeit vor Kevins Geburt bis zum aktuellen Tag alles zusammenzutragen, was dorthin geführt haben könnte. Kevin war kein einfaches Kind, er sah den Sinn in Dingen und Handlungen nicht und schien alles langweilig oder ermüdend zu finden, was andere aus Zerstreuung tun. Sein einziger Zeitvertreib bestand von Klein auf in der Zerstörung, in der Hervorrufung von Wut und Trauer.

Aber so einfach ist es nicht und so einfach macht auch Eva es sich nicht. Sie schildert den ungebrochenen Optimismus, mit dem Franklin, ihr Mann, an alle Probleme heranging, die es mit Kevin gab, mit dem er Evas zaghafte Kritiken vom Tisch wischte und versuchte, ihr selber ein positives Bild vom "schwierigen, pubertierenden" Sohn zu vermitteln.

Dieses Buch enthält keine allumfassenden Weisheiten darüber, wie aus Jugendlichen Massenmörder werden können, es versucht noch nicht einmal, sie zu liefern. Und genau darin liegt seine Stärke: Dieses Buch schildert einen möglichen Weg, ohne selbst für diesen einen Absolutheitsanspruch zu fordern.

Es ist kein leichtes Buch, und man sollte es nicht unbedingt vor dem Schlafen lesen - nicht, weil es so schrecklich und grausam ist, sondern viel mehr, weil einem sonst so viele Gedankengänge und feine Zwischentöne abhanden kommen.
Die erste Hälfte ist hin und wieder etwas zäh, was daran liegen mag, dass Kevin als Kleinkind zwar Rätsel aufgibt, aber noch keine wirklichen Katastrophen auslöst, doch etwa ab der Mitte zieht einen das Buch endgültig in seinen Bann. Und bis zum Ende bleiben Fragen offen, auf deren Beantwortung man als Leser brennt. Nicht alle werden bis zur Erschöpfung beantwortet, aber man erfährt alles, was man erfahren kann, und der Anteil der nicht zu beantwortenden Fragen, die übrig bleiben, sorgt dafür, dass man das Buch nicht vergisst, sondern wohl noch lange darüber nachdenken wird. Über das Buch und ganz allgemein über die Frage: Wie kann es sein, dass ein Jugendlicher so viel Hass aufbaut, dass er eine Reihe von Menschen einfach abschlachtet?

Lionel Shriver: Wir müssen über Kevin reden.
List, 2006.
ISBN: 3-471-78679-6

Donnerstag, September 21, 2006

Testbild

Bisher habe ich meine Bilder immer brav verkleinert, bei Photobucket abgelegt und hier verlinkt. Nun stelle ich mit Hilfe von Dem Herrn Möller seinem Weblog (siehe rechts bzw. Links) fest, dass es wohl auch anders gehen soll. Hier nun also das Testbild:



Das ist ein Stück Schottland, Glen Coe, als die Wolken uns verfolgten und ich unbedingt ein paar Bilder machen musste. :)

Ich will zurück ... *seufz*

Scheint zu finktionieren mit den Bildern. :)

Ach ja: Klicken macht es groooooß!

Samstag, September 16, 2006

Intelligent und witzig

Ich bin ja ungewöhnlichen Werbestrategien gegenüber nicht abgeneigt. Was ich gerade gefunden habe, ist zwar nicht neu, aber es macht trotzdem Spaß.

Eigentlich geht es um das Album einer Band, aber da es mehr Spaß macht, im Internet Musik anzuhören, wenn man nebenbei etwas zu tun hat, wurde sie als Hintergrundmusik für ein kleines Flash-Spiel benutzt, bei dem man knobeln muss, um drei Freunde zum Rest ihrer Reisegruppe zu bringen.

Viel Spaß mit Quest for the Rest!

Wer noch mehr davon kennt und die Links weiß, darf sie mir gerne mitteilen, ich mag diese Spielchen immer wieder gern.

Donnerstag, September 14, 2006

Fun Stuff

Man kann nicht immer sinnvolle Einträge machen. Aber den lustigen Unfug des WWW kann man ja auch mal mit anderen teilen.

Hier ist der, der coolste Papagei der Welt: Papagei

Gute Nacht, ich erhole mich vom Nicht-Navigationstauchgang und bin bald wieder da. :)

Dienstag, September 12, 2006

Filmkritik Das Mädchen aus dem Wasser

M. Night Shyamalan ist für gute, ungewöhnliche Filme bekannt, und ich bin einer seiner größten Fans. Daher war natürlich klar, dass ich seinen neuesten Film ebenfalls sehen musste, auch wenn alle Kritiken, die ich bisher zu Gesicht und Gehör bekommen habe, vernichtend waren.

Worum geht es?
Der Hausmeister einer Apartmentanlage findet eine junge Frau im Pool, die nicht von dieser Welt ist. Sie hat eine Aufgabe zu erfüllen, die unsere Welt verändern kann, und danach muss sie wieder in ihre Welt. Was zunächst sehr einfach wirkt, bekommt immer neue Steine in den Weg gelegt. Es gibt Wesen, die sie an der Rückkehr hindern, und Wesen, die wiederum diese in Schach halten. Und es gibt Helfer des Mädchens, die nicht wissen, dass sie Teil des Ganzen sind. So wie der Zuschauer erfährt auch der Hausmeister Cleveland erst nach und nach in Form einer alten chinesischen Sage von all diesen Figuren und erkennt Schritt für Schritt, wer welche Rolle spielt.

Der Film lebt von seinen Einstellungen, vom sehr sparsamen Umgang mit künstlichem Licht und von den für Shyamalan so typischen kurzen Sequenzen, in denen man etwas zu sehen bekommt, das besser im Dunkeln verborgen geblieben wäre.

Ein großer Schwachpunkt des Films ist jedoch, dass er keine Aussage zu haben scheint. Abgesehen von dem Allgemeinplatz, dass die Menschen sich und ihre Umwelt zerstören und dies besser schnell ändern, wenn sie noch eine Chance haben wollen.

Ebenfalls schwach ist es, dass die Figuren des Films teilweise ewig brauchen, um herauszufinden, wer wer ist. Das ist besonders frustrierend, wenn man als Zuschauer trotz gleichen Wissensstandes schon längst viel weiter ist - nichts ist tödlicher als dumme Figuren, die von ihrem Schöpfer unterschätzt wurden (oder dumm angelegt wurden, weil der Regisseur die Zuschauer unterschätzt).

Alles in allem ist er unter meinen Top 5 der Shyamalan-Filme auf Platz 5 - was angesichts der Tatsache, dass ich fünf Filme von ihm kenne, kein rühmliches Urteil ist. Shyamalans Auftritt im Film ist jedoch zu Unrecht vom Spiegel verrissen worden, er ist nicht besser oder schlechter als der Rest der Schauspieler. Interessant ist auch, dass keine Top-Schauspieler auftauchen, wodurch der Film den Touch eines Underground-Films bekommt, was durch die extrem sparsame Wahl der Schauplätze (alles findet in der Apartmentanlage statt, fast alle Szenen spielen am Pool) noch verstärkt wird.

Fazit: Kein Muss, aber auch kein billiges Popcorn-Kino. Irgendwo undefinierbar dazwischen und damit durchaus akzeptabel.

Freitag, September 08, 2006

Blubb blubb, weg waren sie

Tauchen, schon wieder!

Heute haben Britta und ich in aller Ruhe einen Tauchgang bei Tag durchgeführt, ohne Tauchlehrer oder Divemaster. Ihre Mama hat Strandwache gespielt und auf die Autoschlüssel aufgepasst, den Rest haben wir ganz allein gemacht!

Nachdem ich noch mal zur Tauchschule zurück bin, weil mein Inflator-Schlauch nicht ans Jacket passte (keine Blödheit, sondern wohl ein Materialfehler am Anschluss), sind wir so gegen halb fünf ins Wasser und in etwa die gleiche Strecke getaucht wie am Dienstag, allerdings ein Stück weiter raus und nicht in die Spundwand rein (macht sich ohne Lampe nicht so gut, außerdem sind wir auf dem Hinweg dezent dran vorbeigeschwommen).

Spannend! Blaue Seesterne, Krebse, Fischschwärme und diverse Feuerquallen, deren Tentakel leider auch in meinem Gesicht hängengeblieben sind - gut, dass der Rest durch den Anzug geschützt war!

62min Tauchzeit, bis in 6,9m Tiefe hinab. Nicht tief, aber spannend und mein längster Tauchgang bisher. Und der erste in meinem Logbuch, der ohne Tauchlehrer stattgefunden hat. Langsam werde ich eine echte Taucherin!

Alles in allem ein wunderbarer Tauchgang, evtl. üben wir Mittwoch noch mal, bevor es am Donnerstag mit dem Kurs weitergeht.

Nachtrag: zwei Kilo weniger Blei waren auch eine gute Idee, nun bin ich echt gut austariert und hänge nicht mehr unten bei den Muscheln herum.

Donnerstag, September 07, 2006

AOWD Teil 1 - Das Helle ist der Mond

Gestern war es endlich so weit: Der erste Tauchgang meines Advanced Open Water Diver Tauchkurses fand statt. Nachttauchen. Sehr spannend!

Wir haben uns gegen acht an der Tauchschule getroffen, haben unser Equipment anprobiert (Wurst in der Pelle fühlt sich vermutlich wohl dagegen), eingepackt und sind nach Strande gefahren. Dort haben wir uns auf dem Parkplatz umgezogen und sind dann im Entenmarsch beziehungsweise Froschmannmarsch zum Strand gegangen. Ab ins Wasser, Flossen anziehen, los. Naja, so einfach war es dann doch nicht, bis wir alle unsere Flossen angezogen und nicht mehr verloren hatten, der Divemaster seinen Handschuh erstmal aufgab (er wurde dann auf dem Parkplatz wiedergefunden) und dafür unsere frischen Masken mit Seegras ausgerieben hatte, damit wir überhaupt etwas sehen, verging eine Weile. Mein Buddy Britta bekam trotz ruhiger See und Fast-Vollmond ein mulmiges Gefühl und bildete mit dem Divemaster Björn die Nachhut, ich versuchte, mich zwischen Timo und Hubert zu halten, wurde aber von meinem Übermäßigen Blei ständig nach unten gezogen und hab es bis zum Ende nicht geschafft, mich auszutarieren.

Hier ist definitiv noch einiges an Übung gefragt, notfalls mache ich auch ein Tarierungs-Specialty. Haauptsache, ich bin irgendwann endlich mal schwerelos!

Davon abgesehen, war es toll! Man sieht zwar nicht viel im Schein der Taschenlampe, aber wenn neben einem plötzlich ein riesiger Holzpoller erscheint, über und über mit Muscheln, Algen und Seesternen besetzt, unter einem die Aale spielen, neben einem Seeskorpione sich als Stein tarnen und man zum krönenden Abschluss in eine Spundwand taucht, dann ist das trotz mangelnder Tarierung ein wunderbares Erlebnis. Dass zu allem Überfluss auch noch die Biolumineszenz extrem aktiv war, hat dem Ganzen einen Sahnetupfer aufgesetzt.

Das Bier nach getaner Arbeit - ja, man muss sein Equipment hinterher auch spülen! - schmeckte gleich doppelt so gut, und als ich gegen halb drei (sic!) ins Bettchen fiel, war ich rechtschaffen müde.

Am Freitag gehen Britta und ich noch mal Tarieren und Entspannen üben, und nächste Woche Donnerstag geht es dann an die Navigation. Prost Mahlzeit, das hab ich ja schon im Karibikwasser nur durch Zufall geschafft, es kann also spannend werden. ;)

Montag, September 04, 2006

Wie war das noch mit den Kommata?

Aus aktuellem Anlass (ich bin nicht nachtragend, aber rechthaberisch!) eine nette Spielerei, mit der man sein grammatikalisches, rechtschreibendes (?) und sprachliches Wissen testen kann:

Zwiebel-Test

Viel Spaß! Ich hab übrigens 51 Punkte erreicht, wer toppt mich?

Filmkritik Das Haus am See

Ein ruhiger Liebesfilm mit Sandra Bullock und Keanu Reeves ist genau das Richtige für einen Sonntagabend. Abgesehen von zwei hübschen Hauptdarstellern, die meiner Meinung nach auch noch gute Schauspieler sind, hat mich die Story gereizt:

Eine Frau zieht aus einem Haus aus, hinterlegt eine Nachricht für den Nachmieter, und dieser findet sie - aber weil er zwei Jahre vor ihr in diesem Haus lebt, versteht er nicht, was sie meint, als sie von Pfotenspuren auf dem Weg schreibt, die dann kurz darauf vor seinen Augen erst entstehen, da ein streunender Hund durch seine frische Farbe läuft.
Es entspinnt sich ein reger Briefwechsel, und der Film umschifft bis zum Schluss alle Fallstricke, die bei Zeitreisen normalerweise lauern - um dann am Ende zu Gunsten der Romantik voll hineinzutappen.

Schade, denn wäre das Ende nicht, hätte es tatsächlich ein logisch korrekter "Zeitsprung", oder wie auch immer man das nennen will, sein können. So bleiben wunderbare Bilder, ein Hauch französischer Film und recht gutes Schauspiel, leider hin und wieder aber auch zu verwirrende Handlung.

Alles in allem okay, aber kein Film, von dem ich sage, dass man ihn gesehen haben muss. Das Haus ist allerdings sehr hübsch! :)

Donnerstag, August 31, 2006

Soap No. 2

Darf ich vorstellen? The AdvoCat:

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Bisher nur ein Bild, sie ist aber schon geschnitten.

Noch etwas weich, die Gute, immerhin hat sie sich ja auch gewehrt, einfach so eine gute Seife zu werden.

Erst war alles ganz leicht, die Fette und die Lauge sind eine harmonische Verbindung eingegangen, ich hab einen Teil mit Kurkuma gefärbt und die Seife marmoriert, und dann hab ich sie in ihrer Gelphase allein gelassen. Anscheinend hat sie mir das übel genommen, denn als ich nach Hause kam, war zwar der größte Teil fest, leider schwammen auch 180g Öl obenauf. Nicht gut.
Auch nach zwei Tagen war das Öl nicht eingezogen, und ein vorsichtiger Zungenspitzentest verriet, dass die Seife noch hübsch bitzelt.
Also hab ich schweren Herzens alles zusammen wieder eingeschmolzen und noch nen guten Schwupps Wasser dazugegeben, um sie geschmeidig zu halten. Ein Bisschen PÖ Mango (leider deutlich zu wenig), und nun ist sie hübsch einfarbig gelb.

Nun ja, bis sie trocken und waschfähig ist, dauerts wohl noch ein paar Wochen, derzeit lebt sie aufgeschnitten auf meinem Wohnzimmerfußboden - den brauche ich eh nicht, oder zumindest die Ecke nicht, die stand im letzten Jahr mit Kisten voll, fällt also nicht weiter auf.

Und wenn sie dann trocken ist und ich weiß, ob sie pflegend, schäumend und vielleicht sogar duftend ist, gibt es weitere Infos.

In meiner Liste der zu siedenden Seifen stehen derzeit folgende ganz oben:
- Kaffeeseife
- Schokoladenseife (marmoriert, und wenn hier was danebengeht, bringe ich die Seife höchstpersönlich um!)
- Chaiteeseife (weil eine Freundin völlig zu Recht meinte, dass man den Instant-Grüntee-Chai nicht trinken kann, aber für eine Seife riecht er richtig gut)

Und die Frage, wer das alles "wegwaschen" soll, werde ich dann bei Gelegenheit auch beantworten. Man hat doch immer Freunde, die Geburtstag haben, sich über eine tolle Seife freuen etc. pp. - oder?

Dienstag, August 29, 2006

Neues aus der Schreibwerkstatt #4

Wie vor zwei Wochen angekündigt ist mein Text nun endlich fertig überarbeitet und online.

Die Kritiken gehen von "da musst Du noch mal ran, die Figuren sind eindimensional und unglaubwürdig" bis hin zu "das Beste, was ich je gelesen habe". Da ich ja ein selbstkritischer Mensch bin, sehe ich meinen Text irgendwo dazwischen. Einiges ist deutlich verbesserungswürdig, anderes ist gut. Ob das Ende zu kurz ist, mag jeder selber sehen, ich bin mir selber noch nicht ganz schlüssig und für Anregungen durchaus zu haben.

Wer lesen möchte, schaue hier: Hinter grünen Augen.

Ansonsten versuche ich gerade, innerhalb von drei Tagen noch einen Text für einen Wettbewerb fertig zu bekommen. Warum sind diese bekloppten Einsendetermine immer schneller da als man gucken geschweige denn einen Text schreiben kann? Muss ein seltsames Zeitparadoxon sein und wird mit Sicherheit irgendwann von mir näher untersucht. ;)

Montag, August 28, 2006

Mein Haus, mein Boot ...

Hat mal jemand einen Lottogewinn für mich?

Ich hab mich am Samstag in ein Haus verliebt. Oder war es ein Boot? Schwer zu sagen, wenn man es genau nimmt. Es liegt im Hafen und schwankt, ist aber zum Wohnen gedacht. Genau, ein Schwimmhaus. Und es ist toll. Nur etwas teuer, weshalb es wohl ein Traum bleiben wird ...

Hier ein paar Impressionen:

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Die Außenansicht

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Der Blick von der hinteren Terrasse an der Seite entlang

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Die obere Terrasse

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Die Badewanne (ja, sie steht draußen!)

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Die Eingangstür

Wow. Und leider hab ich innen kaum Bilder gemacht, ich war viel zu beeindruckt ...

Falls jemand noch etwas genauer stöbern möchte, sei ihm dieser Link ans Herz gelegt: Living on Water.

Ich träume derweil weiter davon, mein Haus überall mit hinnehmen zu können und abends im Sonnenuntergangslicht bei leichtem Schaukeln einen Drink auf der Terrasse zu nehmen ... *seufz*

Filmkritik Trennung mit Hindernissen

Man kann sich am Sonntag Abend den Krimi im Ersten anschauen, oder man geht ins Kino. Letzteres ist eigentlich eine gute Idee, aber schauen wir mal.

Trennung mit Hindernissen verspricht, amüsantes Popcornkino zu werden. Jennifer Aniston ist zumindest niedlich anzuschauen, Vince Vaughn vielleicht nicht gerade Adonis, aber zumindest sympathisch.
Im Vorspann lernen wir, wie die beiden zusammenkamen - das allein war für mich schon so penetrant, dass ich gerne gegangen wäre. Er zwingt ihr im Footballstadion einen Hotdog auf, isst und spricht gleichzeitig und beleidigt ihren Freund. Trotzdem klappt die Masche. Frauen haben manchmal doch einen seltsamen Geschmack.

Nachdem ihr gemeinsames Leben in Fotos an einem vorbeigerauscht ist, geht es zur Sache. Er kommt nach Hause, sie steht in der Küche, denn beide Familien kommen heute zum Dinner. Nett, dass sie sich um alles kümmert, da kann er ja noch in Ruhe Football schauen ...

Der Abend endet in einem Streit, sie trennt sich von ihm, aber keiner will die Wohnung aufgeben. Er ist ein arrogantes Arschloch, sie eine intrigante Ziege, und die Kritik im Internet, die besagte, dass man als Zuschauer ein Identifikationsproblem bekommt, hat leider Recht.

Die Dialoge sind mäßig, die Gemeinheiten schlecht, Jennifer Aniston kann anscheinend nur eine Rolle spielen (nämlich Jennifer Aniston) und die Figuren sind entweder völlig farblos oder total überdreht gezeichnet - echte Menschen sind in diesem Film Fehlanzeige.

Fazit: Lena Odenthal hätte mir vermutlich besser gefallen. Aber schlauer ist man bekanntlich immer erst hinterher.

Sonntag, August 27, 2006

Braunes Blatt ohne Herbstbeginn

Da gibt es ein neues Schülermagazin in Köln, deren Macher höflich verschiedene Firmen anschreiben, ob sie nicht eine Anzeige schalten möchten - und am Ende ergibt sich eine tiefbraune Suppe, vor der auch die Anzeigenkunden entsetzt zurückschrecken.

Wer also in Köln ein Blättchen namens "Objektiv" findet, möge es doch bitte unschädlich machen - die Kaminzeit beginnt ja bald wieder, und Papier brennt so schön.

Dieser Artikel bei Spiegel online hat mir gerade mal wieder gezeigt, wie schnell noch immer braune Pilze aus dem Boden schießen, ohne dass es auch nur einer im Vorfeld merkt.

Dienstag, August 22, 2006

Die Landkarte der persönlichen Orte

Ich hab mal wieder in den Weiten des Internet etwas Schönes gefunden:




Alle rot verzeichneten Länder habe ich schon besucht. Schade, dass die USA nicht einzeln aufgelistet werden, denn eigentlich war in nur in NYC, und da sieht es doch etwas prahlerisch aus, wenn ganz Nordamerika rot ist. In Kanada war ich allerdings sowohl im Westen als auch im Osten, das ist schon eher okay.

Trinidad & Tobago kann man erahnen, genauso wie Curaçao (hier zusammengefasst als "Niederländische Antillen"), wenn man sehr gute Augen hat.

Genauso geschummelt: Ich war nur im asiatischen Teil Ägyptens. Aber das macht ja nichts. ;)

Und Schottland kenne ich zwar jetzt recht gut, aber den rest von UK so gar nicht (bis auf Farnham, Surray, wo ich vor Jahren eine Freundin besuchte).

Ich glaube, es ist noch viel übrig. Ich möchte unglaublich gerne nach Tibet, Indien, Neuseeeland, Australien, Indonesien, Japan, Zentralafrika, Südafrika, Chile ...

create your own visited countries map

Soap No. 1 - Das Ergebnis

So, nun hab ich sie noch mal eingeschmolzen, mit einer großen Portion Kokosmilch versehen und einen Hauch Kakaobutter dazugegeben, und erstaunlicherweise ist doch noch eine hübsche Seife aus ihr geworden.

Ich präsentiere: Coco.

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Ungeschnitten.

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ein Stück aus nächster Nähe.

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Alle Stücke nach dem Schneiden (und die Kugel, die ich aus den Resten im Topf und am Löffel gedreht habe).

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Hübsch drapiert mit einer ihrer Hauptzutaten, Namensgeber etc.

Sollte jemand testen wollen, einfach Laut geben, ich verschicke gegen Porto und erwarte einen Testbericht. ;)

Montag, August 21, 2006

Soap No. 1

Wer von Anfang an mein Blog liest, wird sich dunkel erinnern, dass ich irgendwann mal eine Seife versprochen habe. Dann habe ich das erstmal gelassen, weil ich eine aufgeräumte Küche dafür wollte, und dann hat sich eh keiner mehr erinnernt.

Und genau diesen Moment habe ich abgepasst, um zuzuschlagen. Hier kommt sie, die Dokumentation meiner ersten Seife:

Samstag Mittag.
Hornbach, Paradies der Heimwerker. Ich kaufe Gummihandschuhe, eine Schutzbrille und einen Siphon, weil mein Waschbecken im Bad leckt.

Etwa eine Stunde später (da waren noch zwei Umwege) bastel ich den Siphon zusammen. Es klappt mit Ächzen und Fluchen. Dermaßen bestätigt weiß ich: Heute kann ich alles.

Noch eine Stunde später, weil durchs Telefon abgelenkt, ist es dann so weit: Ich stehe am Herd und werfe ein buntes Gemisch peinlichst genau gewogener Fette in meinen Hexentopf:

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Im Waschbecken brutzelt die Lauge (angerührt aus Kokosmilch und NaOH) vor sich hin. Die Reaktion ist wesentlich weniger heftig als erwartet, um überhaupt etwas zu riechen, wedele ich leicht mit der Hand hin und her und halte meine Nase in die Nähe ("chemisch riechen" nennt der Experte das). Ja, riecht ätzend.

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Nach und nach sind die festen Fette geschmolzen, bei der Wärme waren die meisten von ihnen eh schon sehr weich.

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Dann gießen ich vorsichtig die Lauge rein, die inzwischen Puddingkonsistenz hat und sich gemütlich am Boden des Topfes ausbreitet. Wo sind die heftigen chemischen Reaktionen, vor denen man mich immer gewarnt hat?

Ich rühre um.

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Es passiert nicht viel. Der Pürierstab verwandelt die Flüssigkeit in eine herrlich cremige Masse, das Titanoxid macht diese schneeweiß. Leider keine Bilder, die hab ich im Eifer des Gefechtes vergessen.

Dann gebe ich Parfumöl (Kokos und Vanille hinzu). Das Vanilleöl färbt sich blitzschnell dunkelrot, und während ich noch denke "das sieht ja spannend aus" und weiterrühre, wird die Masse zunehmend schnell dick.

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hier sieht man den Brei kurz vor dem GAU: Danach wurde es der Masse zu heiß (das PÖ hätte ich wohl nur tröpfechenweise zugeben dürfen, außerdem fehlte es der Gesamtmasse etwas an Flüssigkeit) und sie gerann. Blöder Fehler.

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So sah es dann in der Form aus, irgendwie nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Da ich aber erstmal eine Brille retten gehen musste und Seife auch warten kann, hab ich die Lösung auf später verschoben.

Nachdem die Brille nicht zu retten war, hab ich den Kram zuhause wieder in den Topf gekippt und in den Ofen gestellt.

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Leider war ich der Meinung, genug Flüssigkeit drin zu haben, was sich als grober Fehler herausstellte. Auch nach einigen Stunden war die Masse zwar geschmolzen und hatte die Konsistenz von fluffigem Kuchenteig, wurde aber an der frischen Luft (in der Küche) mehr oder weniger sofort wieder fest im Topf.

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Wieder ab in die Form. Begeistert bin ich noch immer nicht, aber irgendwann muss der Mensch ja auch mal schlafen.

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Hab ich erwähnt, dass ich 50g Titanoxid drin hatte, ohne dass es wieder weiß wurde? Außerdem roch die Masse mehr nach Gips als nach Kokos-Vanille. Blieb nur zu hoffen, dass sich das gibt.

Sonntag Abend.
Ich schaue mir den Block an, schneide einmal quer rein und denke: "Naja, innen ganz okay, aber doch insgesamt sehr bröckelig." Also noch mal alles in den Topf, kleingeschnippelt und diesmal mit einem guten Schuss Kokosmilch verrührt.

Nach einigen Stunden ist das Ergebnis eine weiche Creme im Topf, die ich wieder in die Form gieße und über Nacht abkühlen lasse. Oder auch nicht, denn nach kurzer Zeit entwickelt sie eine heftige Gelphase: Der Kern wird heiß und fast flüssig. Das ist zur Verseifung nicht notwendig und bei Milchseifen (Kokosmilch zählt dazu) eigentlich auch nicht erwünscht, aber mir ist es egal, Hauptsache, das Schätzchen wird Seife. :)

Montag Morgen.
Der Block ist abgekühlt und fest, will aber nicht aus seiner Form (Gestern flutsche er einfach raus). Ich stelle ihn ins Eisfach, danach sollte es gehen.

Sobald er dort raus und geschnitten ist, gibt es weitere Infos.

Mittwoch, August 16, 2006

Es ist da!!!

Ich hab ein neues Auto! Naja, eigentlich ist es gar nicht so neu, aber gut erhalten, acht Jahre alt, 52.000km auf dem Zähler und schnurrt wie ein Kätzchen. Bilder folgen, war heute noch nicht in der Lage, welche zu machen.

Es ist ein kleiner, silberner Toyota Corolla, Dreitürer, Super-Bleifrei-Fresser ... Naja, ich denke, wir werden eine lange, glückliche Beziehung eingehen. :)

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Da mal wieder seltsame Dinge geschehen, sei einfach all meinen Bloglesern etwas gesagt:
Dass ich mich nicht mit meinem Namen am Telefon melde, ist reiner Selbstschutz. Meistens ist es nämlich eh die Marktforschung, und die müssen nicht gleich wissen, wen sie an der Strippe haben.
Trotzdem gebietet es die Höflichkeit, mir zu sagen, wer man ist, wenn man anruft. Und spielchen a la "Rate mal" und "weißt Du echt nicht, wer ich bin?" kann ich gar nicht haben. Durfte derjenige, der das gerade versucht hat, nach exakt 57 Sekunden auch erfahren. Mag sein, dass es jemand wirklich Nettes war, und falls Du dieses Blog liest, dann sei Dir gesagt: Ruf noch mal an, sag mir, wer Du bist, und dann lege ich vermutlich auch nicht auf.

Gute Nacht! :)

Filmkritik Fluch der Karibik 2

Da ist er nun wieder, der gute Jack Sparrow. Montag habe ich mir noch mal Teil 1 auf Englisch angesehen - defintiv empfehlenswert, sich den Film im Original anzuschauen! - und gestern saß ich überraschend in Teil 2. Ich war gespickt mit guten und schlechten Kritiken, hatte meine Erwartungen also vorsichtshalber weit heruntergeschraubt. Und bin am Ende mit Lachmuskelkater aus dem Kino gekommen.

Natürlich kann man sich hier und da fragen, warum etwas ist, wie es ist. Zum Beispiel, warum ein magischer Kompass immer auf das zeigt, was man sich am sehnlichsten wünscht - nun, ich denke, weil er magisch ist. Mehrläufige Kanonen haben den Vorteil, dass man drei Schüsse nacheinander abfeuern kann, ohne nachzuladen, und mehrere Hängebrücken übereinander haben heutzutage einen anderen Namen, aber die gleiche Funktion: Man nennt es Treppenhaus. Aber bevor ich weiter die Fragen anderer Beantworte, schreibe ich lieber mein eigenes Urteil:

Jack Sparrow ist wie eh und je der tuntigste Hetero-Pirat aller Zeiten und damit schon mal ein guter Grund, den Film zu sehen.
Es gibt mehr Action, mehr Handlung und mehr Schauplätze als im ersten Film, und das könnte man sowohl positiv wie negativ werten, denn natürlich wird es etwas unübersichtlich, wenn ständig neue Gefahren auftauchen, dafür ist dies aber ein guter Ausgleich dafür, dass man in einem zweiten Teil nie die Überraschungseffekte des ersten Teils toppen kann.

Wer Jack Sparrow mal wieder tollpatschig durch die Gegend wandeln sehen möchte und sich fragt, wieso um alles in der Welt ein Fruchtspieß mit Paprika gewürzt wird, wer wissen möchte, ob Will und Elizabeth nun endlich heiraten dürfen, was Jack sich am sehnlichsten wünscht und wieso Frauen an Bord noch immer Unglück bringen, dem sei der zweite Teil ans Herz gelegt.
Wer in Filmen immer nur Logik, Ernsthaftigkeit und künstlerischen Wert sucht, der mag hier falsch sein. Ich jedenfalls hatte meinen Spaß!

Und da man bereits seit Teil 1 weiß, dass es drei Teile geben wird, ist das halboffene Ende auch gut zu ertragen - warten wir halt noch zwei Jahre auf Teil 3 - auch wenn ich ihn gerne morgen schon sähe.

Dinge, die das Leben schreibt

Es gibt so Sätze und Szenen, die einem in einer Geschichte niemand abnimmt, und auch in einem Film dürften sie nur vorkommen, wenn dieser zumindest einen ziemlich schrägen Touch hätte.
Folgendes ist eben tatsächlich passiert:

Ben und ich gehen aus dem Kino und kommen bei Subways vorbei, wo alle Jalousien herabgelassen sind bis auf eine, die auf halber Höhe steht. Man sieht zwei schlanke Beine in engen Jeans und einen deutlich weiblichen Po, der zu den Beinen gehört.
Ben rutscht folgender Satz heraus:
"Hm, wo kommt denn der süße Arsch her?"
Und während ich noch drüber nachdenke, ob sie das wohl gehört hat, tönt von innen eine weibliche (und somit vermutlich zu den Beinen gehörende) Stimme:
"Den hab ich mal für drei Euro auf dem Flohmarkt gekauft."

Solltet ihr euch also je wieder fragen, woher der eine oder die andere dieses knackige Körperteil hat - schaut einfach mal wieder auf einem Flohmarkt vorbei! ;)

Dienstag, August 15, 2006

Neues aus der Schreibwerkstatt #3

Genaugenommen gibt es zwei Neuigkeiten:

Die Macher der Anthologie "Rote Schuhe" haben meinen Text nicht unter die ersten 25 gekürt. Aber sie bieten mir an, gegen ein kleines Entgelt in die Anthologie "Rote Schuhe 2" aufgenommen zu werden. Klingt eigentlich verlockend, immerhin bekomme ich Exemplare mit Autorenrabatt und werde zusätzlich am Gewinn beteiligt (alle Autoren teilen sich 50%, ausgezahlt wird ab einem Erlös von 25,00 EUR, aber auch nur einmal jährlich).
Nach einigem Beraten und Bedenken werde ich das Angebot wohl ablehnen. Aus zwei Gründen: Ich mag keine Zuschussverlage. Und ich habe das untrügliche Gefühl, dass sie diese Mail jedem der 220 Teilnehmer geschickt haben. Somit landet mein Text unter Umständen neben Rezepten gegen Stinkefüße und Monologen über den kleinen blauen Zeh im roten Spitzenschuh. Schade, aber noch bin ich mir zu schade für derlei Referenzen. Bisher habe ich noch Honorar für meine Texte bekommen oder zumindest nichts bezahlt.

Die andere erfreuliche Tatsache besteht darin, dass ich gerade einen Text überarbeite, den ich vor zwei, drei Monaten geschrieben habe, der aber zu dem Zeitpunkt nicht vorzeigbar war. Nun langsam bekommt er Fleisch auf die Rippen und wird hoffentlich in ein paar Tagen bei kg.de zu finden sein. Wenn ich nicht gleich mit dem Kopf auf die Tastatur falle, ich bin irgendwie noch immer müde vom Wochenende. gilt aber nicht, die Kreativität hat Vorrang.

Montag, August 14, 2006

Geheime Umfrage

Heute Mittag passierte es mal wieder. Mein Telefon klingelte, und ich meldete mich wie üblich konsequent mit einem "Ja". Nicht freundlich, weil ich gerade nicht gestört werden wollte. Und meinen Namen bekommt eh nur, wer höflich fragt. Aber vielleicht sollte ich mich in Zukunft ja einfach mit "Queen" melden?

Der ungefähre Verlauf des Gesprächs:

Ich: Ja?
Frauenstimme: Guten Tag, Markforschung. Haben Sie drei Minuten Zeit?
Ich: Woher haben Sie denn meine Nummer?
Sie: Ich hab hier eine Liste.
Ich: Und woher haben Sie die?
Sie: Von meinem Chef.
Ich: Sagen Sie mir bitte Ihren Namen und den Ihres Instituts?
Sie: Moment bitte. Rascheln und kurzes Wegdrücken der Leitung Tut mir Leid, diese Informationen darf ich Ihnen nicht geben.
Ich: Aber von mir möchten Sie eine Auskunft?
Sie: Ja.
Ich: Sie wissen schon, dass das illegal ist, was sie machen?
Sie: Nein. Wieso denn?
Ich: Lassen Sie sich mal von Ihrem Chef über Kaltaqvise aufklären. Und löschen Sie mich bitte umgehend von Ihrer Liste.
Sie: Werde ich machen.
Ich: Danke, einen schönen Tag noch.

Ich glaube, beim nächsten Mal bin ich noch freundlicher. Und werde den Spieß ganz galant umdrehen. Drei Minuten Fragen stellen und sie dann darauf hinweisen, dass ihre Zeit um ist. Und in meiner nächsten Wohnung habe ich eine Geheimnummer. Darauf könnt ihr euch verlassen. Und meine Adresse lautet in jedem online-Formular Chaos-Castle oder so. Soll mir mal einer nachweisen, dass ich damit gegen irgendein Gesetz verstoße.

Deutschlandreise

Mal wieder haben wir uns in ein gar nicht so kleines Auto geworfen und sind so ziemlich einmal der Länge nach durch Deutschland gereist.

Ben durfte eine Hochzeit in Wiedergeltingen beschallen, und ich wurde einfach mal mit eingeladen. Sehr nett - und die Feier war es wirklich wert!!!

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Der Hof, auf dem gefeiert wurde. Das Bild stammt übrigens von Google Earth. :)

Jeweils zehn Stunden Fahrt sind vielleicht ein bisschen bekloppt, aber trotzdem war es das wert. Mein Raum-Zeit-Gefüge ist im Eimer, draußen ist plötzlich November und ich hab den ganzen Tag schon den Murmeltier-Blues, aber hej, dafür war's ne geile Party!

Wer noch nie mit einem Haufen Franzosen eine Hochzeit gefeiert hat, dem sei gesagt, dass er etwas verpasst hat. Wirklich! Und wenn plötzlich die deutschen Gäste die Marseillaise und die französischen die Deutsche Hymnse singen müssen, wird es doppelt witzig.

Ein paar Impressionen:

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Die Braut. Leider war mein Blitz etwas sehr hell, aber das Strahlen hat sie auch ohne die Extra-Beleuchtung so toll hinbekommen!

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Die Ruhe vor dem Sturm. Feiern in der Scheune kann durchaus stilvoll sein!

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Das Brautpaar während der Rede des Bräutigamvaters (heißt der so?).

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Die wild feiernden Franzosen

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Die Braut mit ihrer Schwester und einem Freund aus Great Britain - es war wirklich eine multikulturelle Feier, sogar aus Mexiko und Madagaskar waren Freunde gekommen.

Fazit: Tolle Menschen, tolle Feier, und Reisen durch halb Deutschland sind auch immer wieder gern genommen. :)

Und für alle, die ihre nächste Reise planen, gibt es noch das interaktive Städte-Quiz für Deutschland:
Geoquiz - Viel Spaß damit! Ergebnisse, die 2.000km danebenliegen, sind gar nicht schlecht (also, insgesamt, nicht pro Stadt). :-)

Samstag, August 05, 2006

"Ohne Spaß" - ohne Worte!

Der Assi-Toni

Nee, dazu gibt es wirklich nichts zu sagen. Ohne Spaß. ;-)

Sorry, Hörnchen, dass ich den Link eiskalt klau. ;D

Frieden

Ist es paradox zu sagen, dass man sich seinen Frieden hart erkämpft hat? Ja und nein.

Noch stehe ich mitten im Kampf, aber ich gewinne. Meine Wohnung sieht aus wie ein Schlachtfeld, aber nicht mehr wie ein verwaistes, auf dem Hopfen und Malz und endlose Schlachten verloren sind, sondern wie eines, auf dem der Krieg in vollem Gange tobt. Und diesmal bin ich die Gewinnerin.

Der Lohn meiner Mühen wird folgender sein:

- Ich komme gerne nach Hause
- Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich auf dem Sofa sitze, anstatt aufzuräumen
- Ich kann mich zuhause in aller Ruhe meinen Hobbies widmen
- Meine Kreativität wird nicht mehr vom Chaos blockiert, sondern von einer gewissen Ordnung gefördert. Ein Pedant werde ich trotzdem nie. ;-)
- Ich kann Besuch empfangen, wann immer mir danach ist

Nein, noch ist es nicht so weit, aber heute Abend werde ich ein Teilziel erreicht haben: Alles, was ich nicht mehr brauche, wird dann in Kisten bereit stehen, um morgen in aller Frühe zum Flohmarkt abzureisen. Bis dahin stehen noch folgende Dinge an:

- Schlafzimmer aufräumen, Bett neu beziehen, Staub saugen
- Bad putzen
- Küche aufräumen und putzen
- Flur entrümpeln und Platz für die Kisten schaffen (so sie denn nicht schon dort stehen)
- Wohnzimmer von überflüssigen Dingen befreien, Staub saugen

Und wenn meine Höhle endlich meinen Wünschen entspricht, wird es mir auch leichter fallen, mein Inneres zu sortieren. Meinen Frieden mit dem Status Quo endgültig zu machen und endlich nicht mehr in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft zu schauen. Denn dort liegt der Rest meines Lebens, und es wäre doch wirklich schade, wenn ich auch diesen Teil nur in der Retrospektive wahrnehmen würde.

Und langsam, ganz langsam stelle ich fest, dass es gut ist, wie es ist. Dass zwei Menschen sich gefunden haben, denen ich in den letzten Monaten das Leben schwer gemacht habe. Es tut mir Leid, und ich hoffe, eines Tages können wir auf einer anderen Ebene eine neue Annäherung versuchen. Meine Wut und Enttäuschung gehen, irgendwann werde ich mich mit und für euch freuen können.

Freitag, August 04, 2006

Du sein wolle reich an doof

Da sucht man nichtsahnend nach einer Website, auf der man lustige Smileys herunterladen kann, und dann findet man das hier:

kostenlose Smileys

Okay, es war vermutlich ein Übersetzungscomputer. Und vermutlich hatte nicht mal der Praktikant Zeit, sich das noch mal anzuschauen (welcher Praktikant?), aber SO? Muss das wirklich sein?

*gnarf*

Montag, Juli 31, 2006

Das Ende des pc eating?

Eine ganze Zeit lang standen Burger King, McDonalds & Co. für fieses, fettiges Essen. Gesund war noch nicht mal das Salatblatt, das welk irgendwo verschämt zwischen Bulette und Sauce pappte.

Dann kam die Wende: Salate, "schlanke" Burger und Saucen, Obst, Gemüse, sogar Orangensaft gehörten einfach zum guten Ton in Fast-Food-Ketten.

Und nun? Nun gibt es den Quad Stacker, den Burger der Superlative. Supersize me, aber ein Bisschen plötzlich, wenn's geht!

Die Spinnen, die Amis. Um mal einen berühmten Gallier etwas frei zu zitieren. Es scheint nicht möglich zu sein, in ein und demselben Restaurant (wenn man es denn so nennen darf), Fettiges und Fettarmes zu mischen. Der Börsengang war mies, und nun kehren sie reumütig zurück zu ihrem alten Image.

Ob der Wahnsinn Essstörung in der westlichen Welt irgendwann an ein Ende kommt? Können wir nicht einfach essen, wenn wir Hunger haben, und aufhören, wenn wir satt sind? Wohl nicht. Ich jedenfalls falle immer wieder auf die verschiedensten Verlockungen herein, die nichts, aber auch gar nichts mit Essen gegen Hunger zu tun haben.

Aber eine Tagesration Kalorien esse ich dann doch selten auf einmal.

Wer es genauer wissen will, schaue in diesem Artikel bei Spiegel online nach.

Sonntag, Juli 30, 2006

Filmkritik Ab durch die Hecke

Zugegeben, es ist ein paar Tage her, dass ich den Film gesehen habe. Aber er sorgt immer noch für ein Grinsen hier und da, und daher will ich ihn euch nicht vorenthalten:

Eine Tierfamilie der besonderen Art (Eine Schildkröte, ein hyperaktives Eichhörnchen, eine Stachelschweinfamilie, ein Stinktier und ein Opossumpärchen) erwachen aus dem Winterschlaf, und nichts ist mehr, wie es war.

Anstatt eines endlosen Waldes erstreckt sich eine Hecke bis zum Ende des Horizontes, und zwar in beide Richtungen. Nun ist guter Rat teuer, denn es sind nur noch 270 Tage bis zum nächsten Winter, und die Tiere müssen einen Vorrat anlegen.

Da kommt Richie, der Waschbär, gerade recht. Seine Schwäche für Chips hat ihm quasi einen Bären aufgebunden, und zwar einen sehr wütenden. Er hat noch eine Woche Zeit, ein paar Vorräte zu ersetzen, und so tun sich die Tiere zusammen, um hinter der Hecke nach Essbarem zu schauen.

Dass Richie nicht mit offenen Karten spielt und das Paradies der Menschen eigentlich eine Vorhölle für Kleintiere ist, lernen die anderen eher auf die unsanfte Art - aber mit einer Komik versehen, dass man Gefahr läuft, Bachmuskelkater zu bekommen.

Wer noch nie gesehen hat, wie eine Duftwolke explodiert, ein hyperaktives Eichhörnchen auf Speed erlebt oder einen nasentauben Kater im Liebestaumel mit einer Stinktierdame gesehen hat, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Sehr, sehr witzig!

Wer Madagaskar mochte, wird auch Ab durch die Hecke lieben. Also los, ab ins Kino!

Freitag, Juli 28, 2006

Deja vu

Es ist draußen dunkel, meine Nachbarn sitzen mit Freunden im Garten, lachen, grillen und sind ziemlich laut.

Das alleine passiert hier fast jeden Abend, ist also nicht wirklich unheimlich.

Aber dass sie heute zum zweiten Mal (das letzte ist eine gute Woche her) abends um halb elf spontan "Viel Glück und viel Segen" singen, beunruhigt mich dann doch etwas. Macht man das nicht um Mitternacht? Und hat bei denen jetzt jede Woche einer Geburtstag? Gehen meine Uhren nach dem Mond?

Inzwischen sind sie bei "Bruder Jacob" angekommen, und leider singen immer diejenigen, die es nicht können. *seufz*

Menschen sind seltsam #1

Ich bin ja nicht der typische Internetsurfer, der hier und da und dort einem Link folgt. Aber hin und wieder passiert es doch, und dann schüttel ich den Kopf, bis er fast abfällt.

Da kämpft eine junge Familie um die Bezahlung der Krankenhauskosten ihres Kindes, weil dieses mit schweren Missbildungen geboren wurde. Anrührend? Sehen wir genau hin:

Der Frauenarzt hat während der Schwangerschaft angeblich eine Zyste übersehen, die zu den multiplen Missbildungen geführt hat. Als die Mutter im siebten Monat schwanger war, bot er ihr an, eine Abtreibung durchzuführen, da das Kind ja nun mal nicht gesund werden würde.
Hier beginnt es leicht, in mir zu brodeln.

Die Mutter lehnt empört ab (angeblich hat er ihr sogar Geld geboten), sie könne doch ihr Kind nicht abtreiben.

Und nun fordert sie Schadenersatz, weil der Arzt sie nicht rechtzeitig auf die Fehlbildungen hingewiesen hat und sie daher keine Möglichkeit hatte, das Kind legal abzutreiben.
hier bin ich gerade explodiert.

Okay, es ist RTL. Wieviel Wahres an der Story dran ist, sei dahingestellt. Aber es gibt ja eine Kontakt-Mailadresse der Eltern. Vielleicht sollte ich mal fragen, ob sie ihr Kind gerne abgetrieben hätten, um sich den ganzen Stress zu sparen. Vielleicht will der eine oder andere von euch ja auch mal nachfragen.

Herrje, kann mal bitte jemand Hirn vom Himmel werfen??? Danke.

Oder hab ich irgendetwas falsch verstanden? o.O

Den Artikel findet ihr hier.

Dienstag, Juli 25, 2006

Move your car

Hinter mir liegen 36 Stunden, von denen ich ganze zwei mehr oder weniger schlafend auf dem Sitz eines Volvo verbracht habe.
Den Rest habe ich größtenteils auch dort verbracht, aber wach. Oder das, was man so nennt.

Montag früh um halb acht in HD erwacht, kurz vor elf Richtung Ulm aufgebrochen. Um eins in Ulm einen Anhänger ausgeliehen, mit 80km/h nach Baltmannsweiler bei Esslingen, um endlich mein zukünftiges Auto abzuholen, das dort seit zwei Jahren steht (Die Gründe sind eine ganze Geschichte für sich).

Etwa zwei Stunden in brütender Hitze das Auto aufgeladen, wobei der Mann an meiner Seite (das klingt mir ein wenig zu doppeldeutig ...) den Löwenteil der Arbeit hatte.

Tja, und dann auf nach Kiel. Mit 80km/h. Erste Hochrechnungen sagten, dass wir gegen 04.00h ankommen könnten. Einige Pausen später habe ich dann 06.00h errechnet.

Gegen 04.00h war Schicht im Schacht und wir haben uns zwei Stunden auf einem Rastplatz im auto lang gemacht. Naja, genaugenommen hat Ben versucht, sich der Länge nach im Auto zu verstauen, und ich habe mich eingerollt, mit einem Handtuch als Schalldämpfer um die Ohren. Geht. Aber nicht gut.

Um 06.00h dann aufgewacht, einen Kaffee angesteuert und weiter nach Kiel, wo wir gegen 09.00h ankamen.

Neues Auto in die Werkstatt, altes Auto ebenfalls dorthin, um es zu verkaufen. Lebewohl, mein lieber kleiner Golf, der Du mir sieben Jahre und 150.000km lang treu warst, Du wirst mir fehlen (aber nicht Deine zickige Schaltung und die Hitze in deinem Innenraum)!

Tja, und dann sollte noch der Hänger in Büdelsdorf abgegeben werden. Also dorthin, Tankstelle angesteuert ... Angeblich ist man dort erst in Verhandlung mit Hansetrail, dem Vermieter, sei aber noch keine Mietstation und könne den Hänger daher auch nicht annehmen. Lange telefonische Verhandlungen in einem heißen Auto. Ergebnis: Wir können mit Hänger wieder nach Kiel fahren, er wird in den kommenden Tagen bei Ben abgeholt. *seufz*

Aber immerhin lag auf dem Rückweg der Himbeerhof Steinwehr, auf dem wir uns mit Kaffee und göttlicher Himbeertorte bzw. Himbeerblechkuchen gestärkt haben.

Jetzt bin ich nur noch wach, um den Rhythmus nicht völlig zu verlieren, aber ich schwöre: Nie wieder so lange Touren im Sommer ohne Klimaanlage und mit Anhänger!!!

Dafür war der Besuch in HD wie immer zu kurz und wie immer sehr schön. Es ist toll, Menschen zu haben, denen man blind vertraut und mit denen man auch nach einem Jahr nahtlos wieder den Faden aufnehmen kann. Hab dich lieb, großer Wolf!

Donnerstag, Juli 20, 2006

Sommerpause einer Abenteurerin

Was tut man, wenn man nicht schlafen kann? Man liest. Oder man spielt WoW. Oder man kündigt seinen WoW-Account, weil man ewig nicht mehr gespielt hat und das Geld anderweitig besser gebrauchen kann.

Mein Hauptcharakter hat es auf Level 41 geschafft, aber auch nur mit Ach und Krach. Ich bin nicht sehr ausdauernd bei Dingen, die im Endeffekt immer wieder das Gleiche bedeuten. sieben Monate (plus einen, in dem ich nicht mehr online war) waren für ein Computerspiel definitiv ein neuer Rekord.

Vielleicht war es das. Vielleicht komme ich aber auch im Winter wieder, wenn die Nächte lang und kalt sind und ich eh nichts anderes zu tun habe. Oder so.

Tschüß, Rianka, es war eine nette Zeit mit Dir.

Mittwoch, Juli 19, 2006

Gedanken

Dieser Post ist editiert, weil ich unüberlegt und wütend geschrieben und damit heftige Verletzungen zugefügtr habe, die nicht in meiner Absicht standen.

Alles, was daraus resultierte, habe ich ebenfalls gelöscht. Es bleibt der Teil eines Songs, der noch immer passt:

Take off my pain
Carry me slow
I won't fight here anymore
Tell them I'm all right
I'm coming home
Tell them I'm all right
I am alone
This war is over
I'm coming home

[Melissa Etheridge: This War is Over]

Freitag, Juli 14, 2006

Erste Schottlandimpressionen

Man nehme:

1 Auto
2 Frauen
16 Tage Schottland
unbegrenzte Fahrmeilen

Daraus ergibt sich nach vorsichtigem Umrühren und jeder Menge guter Laune ein wunderbarer Urlaub, in dem nicht nur Zelte fliegen können, Schafe Ringelsocken tragen und Castles sehr sehr seltsam sind, sondern auch unglaublich viele gute Motive vor der Linse auftauchen, die Sonne einem die Haut verbrennt und man zwischendurch vergisst, dass man irgendwann wieder nach Deutschland muss. Ich habe wirklich lange keinen so erholsamen Urlaub mehr gemacht!

Hier ein paar bildliche Impressionen, extrem unvollständig und nur als Appetizer gedacht. Geplant ist ein sinnvoller Fotoreisebericht auf meiner Homepage, die ich aber erstmal überhaupt mit Inhalt füllen muss. Dauert also sicher eine kleine Weile.

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An diesem Loch sind wir am ersten Morgen gegen sechs Uhr aufgewacht. Wow!

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Der Hogwarts-Express

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Die Brücke des Hogwarts-Express, die eben auch im Film zu sehen ist. Beeindruckend (vor allem, wenn man gerade den Hang hinaufgekraxelt ist)!

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Ein Ureinwohner. ;)

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Ein anderer Ureinwohner am Nebentisch

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Der Hafen von Mallaig

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Auch dies sind Ureinwohner: Puffins oder Papageitaucher, die am nördlichsten Zipfel eine Kolonie haben.

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Typisch WG: Es gibt auch immer ein paar, die anders sind. Diese und ein bis drei weitere Möwenfamilien lebte mitten unter den Puffins.

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Tja, eben auch kleine Frackträger! :)

Das muss erstmal reichen, ich gehöre ins Bett. Wenn ihr mehr sehen wollt, einfach eine Nachricht hinterlassen, ich durchforste dann meine Bestände von knapp 800 Bildern nach weiteren Glanzstücken. :)

Samstag, Juni 17, 2006

Rezension Die 27. Stadt

Das Buch fiel mir auf, weil es in schwarz-weiß gehalten war wie sein Bruder, Die Korrekturen, welches ich begeistert verschlungen hatte. Der Klappentext las sich zwar anders, aber ich dachte mir, dass selbst ein Krimi aus der Feder von Jonathan Franzen nicht verkehrt sein kann. Nicht falsch verstehen: Ich mag Krimis. Aber sie sind für mich eher Häppchen für Zwischendurch, von Herrn Franzen erwarte ich mehr Tiefe als von einem Krimi.

Nun gut. Ich bezahle also €9,90 für ein ca 700 Seiten starkes Taschenbuch und finde nicht, dass das zu viel wäre.

Und dann beginne ich zu lesen.

Und gebe nach 150 Seiten auf.

Ich habe weder eine einzige der Figuren näher kennengelernt, noch herausgefunden, worum es gehen soll. Korruption, okay. Aber wenn ich nach 150 Seiten noch nicht den Hauch einer Ahnung habe, ob die Polizeichefin nun korrupt ist oder dagegen vorgeht, dann kann ich sie auch noch immer nicht einer Position in der Geschichte zuordnen, was sehr hinderlich ist.
Zudem gibt es unglaublich viele Personen, aber keine Hauptperson, keinen roten Faden. Dinge werden angedeutet und dann verschwinden sie einfach. Vielleicht taucht der Faden auf Seite 347 wieder auf, aber da ich bis dahin 20 offene Handlungsfäden haben werde (oder jetzt schon habe?), möchte ich nicht bis dorthin warten.

FAZIT:
Erstlingswerke/Frühwerke sind nicht immer gut. Franzen beginnt man am Besten mit den Korrekturen und freut sich über eine wunderbar komponierte Familiensaga, leicht wie ein Glas Sekt und dennoch voller Tiefe wie ein reifer Rotwein.

Für alle, die sich dennoch an der 27. Stadt versuchen wollen, reiche ich morgen die Daten nach, jetzt mag ich nicht mehr aus dem Bett.

"personelle Veränderung"

Lange hat es gedauert. Inklusive halbjähriger Unterbrechung habe ich nun schon zweieinhalb Jahre im First Level Billing einer gewissen grünen Internetfirma auf dem Buckel. Zeit für einen Wechsel.
Diesen habe ich vor ca vier Wochen angefragt und wurde zunächst auf Probe in meinem Wunschteam, dem CreditControl, eingesetzt. Gestern wurde es amtlich: Ab dem 01.07. werde ich dort arbeiten!

Weniger telefonieren, mehr Schriftbearbeitung, mehr Abwechslung und ein tolles Team. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, auch wenn ich eine ganze Reihe meiner Leute aus dem FLT vermissen werde. Aber ich bin ja nur ein Stockwerk tiefer gezogen, nicht aus der Welt.

Noch fünf Tage FLT Billing, dann Urlaub (der mir auch genehmigt ist, hurra!) und dann gehts los.

Donnerstag, Juni 15, 2006

Neues aus der Schreibwerkstatt #2

Es ist erstaunlich, wie viel Kraft es einen kosten kann, einen eigentlich fertigen Text für einen Wettbewerb aufzubereiten. Nun ist es geschafft, neben mir rattert der Drucker, und der Text geht heute noch auf die Reise. Muss er auch, denn heute ist Einsendeschluss. bin wirklich gespannt, wann ich zum ersten Mal einen Text vor dem Abgabetermin einreichen werde.

Am 30.06.2006 werden schon wieder diverse Wettbewerbe fällig, und ich rotiere in Gedanken, welchen in davon nehme. Zumal ich am 25. in den Urlaub fliege und tatsächlich einmal im Leben früher fertig sein muss. Wir werden sehen.

Daumendrücken und Musenküsse sind mir jederzeit willkommen! :-)

Samstag, Juni 10, 2006

Noch nie so über 0:0 gefreut!

Da bin ich. Nicht live aus dem Stadion, weil es ja keine Karten gab (die vielen frieen Plätze waren eine Illusion, ich bin mir ganz sicher!), aber immerhin frisch zurück aus der Privat-Übertragung im Cinemaxx. Drei Menschen, eine große Leinwand, sehr dekadent. Und klimatisiert. Und DolbySurround oder so.

Also, ich fand das Spiel spannend, die Tribegonier ziemlich fit und bin natürlich nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass sie Weltmeister werden.

Na gut, bevor die Männer mit den weißen Jacken kommen: Ich kann mir vorstellen, dass sie eine Chance haben, die Vorrunde zu überstehen.

Seit wann ich mich für Fußball interessiere? Weiß ich auch nicht, muss ein Versehen sein. Oder die vielen seltsamen Fanartikel haben irgendwie bewusstseinsverändernde Auswirkungen, auch wenn man sie nur im Laden ansieht. Aber vor allem, weil ich natürlich als ehemalige Kurzzeit-Tobagonierin absolut begeistert davon bin, dass T&T in der WM ist. Oh, Verzeihung: In der FIFA WM 2006 (TM).

Also, hoffen wir, dass die Jungs lange durchhalten - wo sie doch so lecker anzusehen sind! :D

Freitag, Juni 09, 2006

Mac meck mecker

Hmpfgrmbl. Manchmal sollte man das Kleingedruckte lesen, bevor es zu spät ist. Ich dachte immer, die Garantie sei gesetztlich auf zwei Jahre festgelegt, aber es ist nur die Gewährleistung. Was auch immer der Unterschied ist.

Jedenfalls hat mein iPod Husten. Oder so. Er fährt nicht mehr hoch und macht sowohl traurige Geräusche als auch ein trauriges Gesicht.

Wenn ich ihn zur Reparatur einsende, bekomme ich vermutlich nur ein neues Gerät und muss es voll bezahlen. Wäre ich vor drei Wochen hingegangen, als das Problem schon da war, dann hätte ich kostenlos Ersatz erhalten. *gnarf*

Natürlich passiert so etwas immer, wenn a) gerade die Garantie abgelaufen ist und b) ich in den Urlaub will. Da soll das Teil mit. Zweieinhalb Wochen nur schottische Folklore geht nicht!!!

________________________

Immerhin war da noch ein Beitrag für den Micromovie-Award, den ich rechtzeitig eingereicht habe, nun heißt es Daumen drücken, dass mein Konzept überzeugt und verfilmt wird.

Und natürlich arbeite ich schon wieder unter Hochdruck an einem weiteren Text, der zu einem Wettbewerb soll. eigentlich ist er fertig, seit drei Jahren, muss aber dringend einer Schönheitskorrektur unterzogen werden. Auch hier bitte Daumen drücken, am 15.06. ist Einsendeschluss.

Sonntag, Juni 04, 2006

Neues aus der Schreibwerkstatt

Uffz. Ich sollte mir wirklich feste Schreibzeiten einrichten, sonst hab ich immer kurz vor Abgabetermin den Mega-Stress.
Aber immerhin habe ich es heute geschafft, einen Text für den Lichter-Wettbewerb von Wortlaut fertigzustellen und hoffe darauf, dass meine Kritiker noch einen Blick darauf werfen, damit ich heute Abend eine endgültige Version fertig machen und morgen verschicken kann.

Bleibt noch der Wettbewerb für den 100-Sekunden-Film. Ich hab eine Idee, und da ich kein Drehbuch einreichen muss, sondern nur eine Art Skizze, sollte ich das auch noch schaffen. Hab ja auch exakt einen Tag länger Zeit ...

Trotzdem bin ich ganz zufrieden mit mir: Ich habe dieses Jahr bei drei Wettbewerben Texte eingereicht und stehe gerade vor Nummer vier und fünf, habe fünf Kurzgeschichten geschrieben und noch einige Ideen im Kopf und werde auch im Juni noch mindestens an einem, eher zwei weiteren Wettbewerben teilnehmen. Irgendwo muss es doch auch mal wieder für eine Veröffentlichung reichen!

Samstag, Juni 03, 2006

Entchaotisierung #4

Manchmal muss man einfach etwas tun, ohne lange nachzudenken. Und falls man das nicht kann, sollte man sich vorher einen Plan machen und diesen in kleine Häppchen unterteilen, die überschaubar sind. Arbeitseinheiten von maximal 30min Länge sind ideal, wenn man davon acht bis zehn auf einen freien Tag legt, kann man fast nebenbei eine Menge schaffen.

Das ist die Theorie, und so weit ist es einfach. Nur mit der Umsetzung hapert es bekanntlich bei mir reichlich. Aber nun gut, heute habe ich einen Teilsieg gegen mein Schlafzimmerchaos errungen. Ich hatte Gerüchte gehört, dass der Raum einen Fußboden haben soll, der mit blauem Teppich belegt ist. Irgendwie hatte mir das keine Ruhe gelassen, und so habe ich nicht nur das Bett frisch bezogen und Wäsche gewaschen, sondern auch alles weggeräumt, was mir sonst immer im Weg lag. gut, die Teppiche gehören unters Bett, weil es keinen anderen Platz für sie gibt, die Truhe bleibt auch, wo sie ist - aber sonst ist fast alles weg. Sogar das Fensterbrett kann wieder atmen. Eigentlich bleibt nur noch das Regal, aber das mag ich heute wohl nicht mehr in Angriff nehmen.

es gibt kein Vorher-Bild, weil ich mich nicht getraut habe, eines zu machen, aber es gibt zwei Nachher-Bilder. Seht und staunt (oder fragt euch, was daran so besonders ist. Ich weiß es, und wer mal bei mir war, weiß es auch):

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Tja, und dass man Kerzen nicht einfach so auf einen Teppichboden stellt, weiß ich jetzt auch wieder - Wachsflecken sind blöd. Vielleicht sitze ich ja irgendwann mal mit Löschpapier und Bügeleisen auf dem Boden. Vorher gibt es aber noch einige wichtigere Dinge zu erledigen.

Es wird nicht in dem Tempo weitergehen, aber ich bin wirklich wild entschlossen, meine Wohnung wieder betretbar und gemütlich zu machen.

Tschakka!