Freitag, Januar 22, 2010

Rosetta Stone & die Post

Hehe, heute waren die Päckchenmarken in der Post, das ging ja wirklich fix! Toll ist, dass sie gleichzeitig Adressaufkleber sind (blöd nur, wenn man sich verschreibt, das darf ich ab sofort nicht mehr).

Rosetta Stone hatte eben Auftritt zwei, also Unit 1, Lesson 2. Nun weiß ich, was Hund, Katze Pferd auf Schwedisch heißt, kenne ein paar weitere Verben, verstehe einfache Sätze auch wenn sie ein oder zwei neue Wörter enthalten und das Programm versteht auch fast immer mich, wenn ich mich artikulieren soll - ganz ohne Headset, nur mit dem eingebauten Mikrophon von Apple. Mac rules! ;o)

Mir macht es Spaß und ich hab es jetzt quasi als tägliche Belohnung ans Ende meines Tages gestellt - heute hab ich wahrlich genug geschafft, also durfte ich auch ein bisschen Schwedisch quatschen. Morgen komme ich wohl eher nicht dazu, weil "Schwiegermama" Geburtstag feiert, aber Sonntag, während meine Seife im Ofen schläft. *schnurchel*

Besonders gespannt bin ich auf die Halbwertszeit des Erlernten. Mag ja sein, dass ich jetzt euphorisch alles innerlich herunterrappel, aber wichtig ist ja, ob ich auch in einem halben Jahr in Schweden noch weiß, was zu tun ist. Aber dafür gibt es ja dann auch noch mal wieder die Audio-CDs mit den Wiederholungstexten.

Donnerstag, Januar 21, 2010

Rosetta Stone

Ja, wochenlang war nix, heute gibt es wieder zwei Posts. So kann es gehen!

Ich habe vor kurzem Rosetta Stone entdeckt, ein intuitives Sprachlernprogramm. Da es nicht ganz günstig ist, kann man eine Testversion kostenlos anfordern, was ich auch getan habe.

Auf dieser sind von den insgesamt derzeit 27 Sprachen acht oder neun enthalten, unter anderem Englisch, Italienisch, Russisch und Arabisch.

Man bekommt eindeutige Bilder gezeigt und dazu das Wort, also zum Beispiel das Bild eines Mädchens und dann das Wort in der entsprechenden Sprache. Der Clou ist, dass man kein Wort in seiner eigenen Sprache sieht oder hört, alles wird quasi wie damals die eigene Muttersprache intuitiv erfasst. Man bekommt meistens vier Bilder (Mann, Frau, Junge Mädchen), welche im Laufe der Lektion ergänzt werden. So lernt man in der ersten Lektion Singular und Plural dieser Wörter, bestimmte und unbestimmte Artikel, die Verben laufen, essen, trinken, kochen, schwimmen und noch einiges mehr. Das ganze darf man zuordnen, lesen, schreiben und aussprechen, wobei das Programm beurteilt, ob die Ausprache okay war oder erneut versucht werden muss.

Nach ca. 30min hat man die erste Lektion abgeschlossen, in der Testversion habe ich mich an Italienisch gewagt, was mir nicht zu schwierig erschien. Und tatsächlich, abgesehen vom Spaßfaktor kann ich immernoch "bambina beve", "Degli uomini mangano" und einiges mehr wiedergeben, eine Woche nach der ersten und einzigen Lektion.

Aufgrund dieser Erfahrung habe ich mir nun Schwedisch im Dreierpack (Level 1-3) bestellt und heute auch hier die erste Lektion durchgeackert. Ob es gut oder schlecht ist, dass man immer wieder die gleichen Grundkenntnisse erwirbt, wird sich zeigen, aber "flickorna springar", "kvinnan läser" und "männen simmar" ist hängengeblieben. Allerdings habe ich ja auch einen Vorsprung, da ich seit 25 Jahren immer wieder mit Schwedisch konfrontiert war.

Jeder Level enthält 4 Lektionen à 4 Untereinheiten, ob alle Untereinheiten in 30 Minuten zu absolvieren sind, weiß ich nicht. Theoretisch soll man mit dieser Methode innerhalb eines Jahres eine Sprache so weit beherrschen, dass man einfache bis normale Gespräche problemlos führen und Zeitung lesen kann. Ich hab den Ehrgeiz, im Sommer endlich halbwegs vernünftig Schwedisch zu sprechen, um nicht mehr dümmlich grinsend und wissend nickend daneben zu stehen, wenn andere sich unterhalten.

Im Set war ein Headset enthalten, außerdem wird zu jeder Lektion eine Audio-CD mit Wiederholungstexten geliefert (insgesamt also 12 CDs), die man unterwegs, im Auto, in der Bahn oder natürlich auf dem heimischen Sofa anhören kann.

Ich werde immer mal wieder berichten, wie es mir gefällt und was ich schon kann.

Tach, Post

Ich stöbere heute so auf der Seite der Deutschen Post und stelle fest, dass das Porto für Päckchen im Dutzend günstiger ist. Genauer: Man kann Päckchenmarken zu 10, 50 oder 100 Stück bestellen und spart damit im Vergleich zum Einzelpreis. Laut Internetseite sind diese Marken auch am Schalter erhältlich, und da ich eh dorthin möchte, bewaffne ich mich mit Päckchen, Brief und meiner Bitte nach Päckchenmarken.
Erstmal darf ich aber ca. 15 Minuten warten, da der langsamste Kunde des Stadtteils auf die langsamste Verkäuferin unserer Postfiliale (Shop-in-Shop) getroffen ist. Irgendwann bin ich dann dran und frage höflich nach einer größeren Menge Päckchenmarken.
Sie: "Äh, wie? Wieviele brauchen Sie denn?"
Ich: "Naja, laut Internetseite gibt es die bei größeren Abnahmemengen als Set günstiger."
Sie: "Nee, das kostet immer gleich."
Ich (etwas erstaunt): "Hm, da stand aber, dass die so auch am Schalter erhältlich sind, und der Einzelpreis war dann geringer als einzeln.
Sie (genervt): "Nee, haben wir nicht."
Ich (betont freundlich): "Okay, dann kaufe ich die online. Dann also bitte nur den Brief hier und ein Päckchen."

Ich wurde wirklich noch nie so unfreundlich von dieser Dame bedient - hallo, was kann denn ich für ihre Unwissenheit?!

Jedenfalls hab ich jetzt 50 Stück zu € 189,90 bestellt. Und sie kann diese dann beim nächsten Mal bewundern, wenn ich die fertig frankierten Päckchen abgebe. Ha! Falls sie bis dahin nicht wegrationalisiert wurde.