Freitag, November 25, 2005

Literarische Werbung

Auch solche muss hin und wieder sein, vor allem, wenn es sich um ein Projekt von kurzgeschichten.de handelt.
Genaugenommen ist es ein Projekt des Web-Site-Verlages, bei dem kurzgeschichten.de teilgenommen hat.

Worum es geht:
19 Literaturplattformen - online wie offline - treten mit je einer anthologie gegeneinander an. Die Themenwahl der Texte blieb jedem Literaturforum überlassen, ebenso wie die Frage, ob nun Prosa oder Lyrik.
Jeses Buch kostet €12,00 und ist als Hardcover erschienen. Das eine oder andere eignet sich sicher auch als Weihnachtsgeschenk. ;)

Die Form des Wettbewerbs:
Ab sofort sind die Titel im Handel erhältlich oder über die Seite des Web-Site-Verlages. Den Link findet ihr in meiner Linkliste.
Das Projekt, dessen Buch bis zum 01.04.2006 die meisten Exemplare verkauft hat, gewinnt €600,00

kurzgeschichten.de ist mit dem Titel Das Sterben ist ästhetisch bunt ins Rennen gegangen, welches skurrile, morbide, ausgefallene, witzige und nachdenkliche todesfälle vereint. So weit ich bisher gelesen habe, hat es mich überzeugt. Nicht alle Geschichten sind nach meinem Geschmack, aber jede hat doch ihre Berechtigung.

Über weitere Titel aus dem Projekt kann ich nicht berichten, obwohl ich noch ein weiteres hier liegen habe, aber natürlich hat das kg.de-Buch Heimvorteil. ;)

Mein eigenes Buch hat Pause. NaNo schaffe ich nicht mehr, aber ich werde das Projekt an sich nicht aufgeben. Der Winter steht im Zeichen von Plotten und Recherche, und das Frühjahr werde ich dann hoffentlich verstärkt mit Schreiben verbringen. Der NaNo war ein guter Anreiz, aber ich merke, dass ich noch einige Fingerübungen hinter mich bringen muss, bevor ich mich an einen Text in Romanlänge wagen darf.

Sonntag, November 20, 2005

Es läuft wieder

Gestern noch sagte mir ein fieses Berechnungsprogramm, ich würde bei dem Tempo am 19. Januar mit meinem Roman fertig. Heute habe ich knapp 3.300 Wörter geschrieben, und nun ist es schon der 9. Januar. Wenn ich die Menge für den Rest der Tage beibehalte, sollte ich mich am 30. November mit meinem Text vereint bei 50.000 Wörtern treffen! ;-)

Kleine Lebensweisheiten am Rande: Wenn man schon Schokoladelippenbalsam einer gewissen englischen Kosmetikfirma kauft, sollte man zwei Dinge beachten: Lasst niemanden mit einem scharfen Messer versuchen, die Dose zu öffnen, wenn sie verklemmt ist. Und wenn er dann doch ein Loch reingepiekt hat, weil ihr euch gerade auf den (Links-)Verkehr konzentriert habt und nicht schnell genug "NEIN!" geschrien habt, dann passt wenigstens auf, dass das Ding nicht auch noch mit der Weißwäsche in die Maschine gerät.
Schokoladenflecken sind echt nicht schön. Zum Glück gibt es ja jede Menge Wäscheweiß, Bleichmittel und Oxy-Ich-Ätz-Alles-Weg, es ist also noch mal gut gegangen.

Morgen früh schlage ich mir den Bauch voll (Brunch in der Kulisse, für alle Kieler und Kielbesucher wirklich sehr zu empfehlen), und nachmittags werde ich die nächsten 3.300 Wörter in Angriff nehmen.

Ideen jeglicher Art nehme ich übrigens gerne entgegen. :)

Samstag, November 19, 2005

*räusper*

Sorry, Leute, ich bin vor Freude in Ohnmacht gefallen und jetzt erst wieder auferstanden.

Also, der Reihe nach: Mein iBook fand den Weg am Mittwoch, den 09.11. zu mir. Es wäre auch schon am 07.11. bei mir gewesen, hätte ich nicht ab 15.00h arbeiten müssen. TNT darf nämlich nichts bei den Nachbarn lassen. *grummel*
Und hätte der nette Bote mir einen Zettel hinterlassen, hätte ich es am Dienstag gehabt, aber nun ja, es ist hier und ich möchte auch niemanden mehr mit faulen Salatköpfen bewerfen.

Dann habe ich mehrere Fehler gemacht: Zum einen habe ich World of Warcraft installiert, was gar keine gute Idee ist, wenn man einen NaNo schreibt. ansonsten ist das eine sehr gute Idee, vorausgesetzt, man hat viel Zeit und eh kaum Freunde. Oder solche, die auch die ganze Zeit spielen.

Kleine Warnung: Menschen, die anfällig für Computerspiele sind, sollten die Finger davon lassen!!! Alle anderen dürfen sich mir gerne anschließen, wir sehen uns auf dem Server baelgun. Immerhin spiele ich selten länger als drei Stunden und definitiv nicht jeden Tag. Naja, aber fast jeden ...

Der andere Fehler war, meinen Roman umstrukturieren zu wollen. für alle NaNos: Lasst es, solange noch November und euer Roman nicht fertig ist!!! Schreibt einfach anders weiter und kittet später, es frisst zu viel Zeit.
Ich habe die Perspektive geändert (von der Ich-Perspektive zu einem auktorialen Erzähler), da ich damit einfach mehr Spannung reinbringen kann. schauen wir mal, was wird.

Und dann hab ich mich auch noch viereinhalb Tage mit einer Erkjältung herumgeschlagen, die in den letzten Zügen liegt.

Fazit: Ich hinke schlappe 18.000 Wörter hinterher und habe noch 12 Tage. 12 Tage für 38.000 Wörter, das macht gut 3.000 pro Tag. Nun ja, das sollte doch zu schaffen sein? Jeden Tag drei Sitzungen a 1.100 Wörter, und ich bin bald wieder voll dabei. Jetzt werde ich jedenfalls die ersten 1.100 für diesen Tag voll machen und mich dann endlich ins Bett begeben.

Ab sofort gibts auch wieder häufiger Nachrichten in diesem Theater.

Montag, November 07, 2005

Gruseln und Geduldsspiele

Halloween in der Villa Fernsicht war mal wieder ein Erlebnis. Nach Fledermausragout und Drachenblut ging es in die Burg der Fortescue. Im letzten Jahr haben wir die äußerst böse veranlagte Dame erfolgreich in eine Kiste gesperrt, doch nun müssen wir erfahren, dass der Schatten, den sie vor über tausend Jahren bannte und der seine Bosheit auf sie übergehen ließ, versucht, sich zu befreien. Nur eine Reise in die Vergangenheit kann uns helfen, und so steigen zehn mehr oder minder mutige Menschen in Zeitis Zeitmaschine, um in das Jahr 834 zurückzureisen.

dort ist es verdammt dunkel und wir marschieren im Gänsemarsch durch ein Labyrinth, dessen Stille und Dunkelheit nur gelegentlich von plötzlich erscheinenden Geistern erhellt und mit markerschütternden Schreien durchbrochen wird.

Wir landen auf dem Friedhof der verlorenen Seelen und können uns gerade noch retten, bevor die Zombies auferstehen. Und weiter geht es durch das Labyrinth, geführt von Nicole, die im entscheidenden Augenblick die Klappe nicht halten konnte. Leider war sie auch nie bei den Pfadfindern, so dass wir manchen Weg zweimal gehen oder umdrehen müssen. Immer wieder stoßen wir auf Geister und Aufgaben, die uns weiterbringen - nun ja, sogar die Geister haben hin und wieder ein Einsehen mit unserer Orientierungslosigkeit und kreischen "hier entlang!"

Ich möchte mich noch einmal in aller Form bei dem Gespenst entschuldigen, dass ich mit einem kräftigen "BUH!" fast zum Weinen brachte (noch einige Meter weiter konnte man es jammern hören, wie gemein ich gewesen sei, ein harmloses Gespenst derart zu erschrecken). Es war nicht bös gemeint, ich hatte mich doch nur so vor Dir erschrocken!

Am Ende hatte jeder mal eine Aufgabe erfüllen müssen, mir kam die Ehre zuteil, Lady Fortescue - zum Glück vor ihrer Verwandlung in eine bösartige Hexe - das Gift zu überreichen, um den Schatten zu töten. Dieser entkam zwar kurzzeitig, aber mit vereinten Kräften konnten wir ihn besiegen.

Zu guter Letzt kam Zeiti und holte uns wieder in ihre Maschine, in der wir noch das weitere Leben der Lady bewundern durften. So war sie nicht nur bei den Pyramiden und als tatkräftige Jägerin zu bewundern, sondern durfte auch als eine der ersten das Weltall erkunden. Im Jahre 888 starb sie dann, und wir legten eine Schweigeminute ein.
Wohlbehalten erreichten wir das Jahr 2005 und konnten erleichtert und voller Heldenmut nach Hause fahren.

Mein iBook ist natürlich nach wie vor nicht bei mir, TNT kann gerade kein Tracking ausführen, und ich mus gleich zur Arbeit. Vielleicht kommt es ja noch und meine Nachbarn nehmen es entgegen.

Dann kann ich endlich meinen Rückstand von 1100 Wörtern aufholen. Ich mag nicht mehr Tag und Nacht am Schreibtisch sitzen, ich muss hier auch mal raus!

Samstag, November 05, 2005

Warten auf Godot

Mein iBook ist laut Tracking am 27.10. in Shanghai ins Flugzeug gestiegen und am 03.11. in Amsterdam wieder ausgestiegen. Dann wurde es angeblich an mich verschickt, aber es ist einfach noch nicht angekommen. Ob es sich verlaufen hat? Ich könnte es sooo gut gebrauchen, genau jetzt, genau dieses Wochenende.

Der Grund ist klar: Der NaNoWriMo schreitet fort. ich schreibe zwar an meinem Rechner, aber hin und wieder fände ich es klasse, in einem Café, an der Schwentine oder an der Förde zu schreiben. Einfach eine andere Umgebung auf mich wirken zu lassen, den Spuren meiner Figuren zu folgen und sie dadurch authentischer wirken zu lassen.

Im Augenblick hinke ich etwas hinterher, meine Statistik behauptet, ich würde am 5. Dezember fertig, wenn ich so weitermache wie bisher. Da ich dass nicht will, muss ich wohl noch einen Schlag reinhauen. Was wiederum gerade etwas schwierig ist, da mir die Sonne auf den Bildschirm scheint. Sonne ist ja wirklich toll, aber wenn ich nicht sehe, was ich schreibe, kann es einfach nichts werden!

Nun ja, ich hinke mit 1.200 Wörtern hinterher, die schaffe ich auch noch irgendwie. Keks- und Teespenden sowie gute Wünsche und gedrückte Daumen nehme ich gerne an!

Heute Abend werde ich mich mal wieder in die Villa Fernsicht zum alljährlichen Halloween-Spektakel begeben, "Der Fluch der Fortescue" erlebt diesmal seinen dritten und wohl letzten Teil. Immerhin ist es nicht so kalt wie im letzten Jahr, außerdem gibt es diesmal erst Essen (Fledermaus auf Kürbisbett?) und dann Grusel, so dass ich gestärkt bin und mich kein Gespenst umhauen kann. Der Bericht wird folgen.

Dienstag, November 01, 2005

Schreibrausch

Seit 25 Minuten ist der NaNo los, und ich habe immerhin bereits eine Seite, oder in Zahlen: 494 Wörter. Ich mache nach dem Schlafen weiter, dann muss ich nicht so viel löschen. Immerhin hatte ich die ersten zwei Absätze neulich schon im Kopf und habe sie jetzt "verfeinert" und verewigt. Hoffentlich.

Mein kleines i ging am 27. in Shanghai auf Reisen, ich hoffe, dass es mich morgen erreicht. Mal sehen, wie schnell sich OpenOffice für Mac installieren lässt.

Heute erreichte mich die erste von einer mir zumindest online bekannten Person selbstgemachte Seife. Rosa-lila mit Glitzer und Heidelbeerduft, wirklich großartig! Ich habe aber die Auflage, sie noch reifen zu lassen. Mal schauen, wie lange ich meine Neugier bezwingen kann.

Das wars für heute Nacht erstmal, morgen gibt es weitere Zwischenstände. Vermute ich jedenfalls.