Samstag, Februar 24, 2007

Up and Away

Quasi heute gehts los, denn wie üblich fährt die Chaosqueen nicht auf direktem Wege, sondern mit leichten Schlenkern. So führt mich mein Weg heute nach Hessen, morgen nach Hamburg und Montag über München nach Marsa Alam. Das ist mal wieder Sightseeing vom Feinsten! :-)

Nur die Frage, ob ich jetzt auch wirklich alles habe, beschäftigt mich noch ...

Tauchequipment, Klamotten, Badeanzug, Schlafanzug ... Die Buchungsbestätigung will noch ausgedruckt werden und die Wegbeschreibung nach Hessen ebenfalls, mein Duschgel etc. brauche ich noch (hätte ich gewusst, dass sich der Heizungsableser so verspätet, wäre ich erst duschen gegangen), Schuhe und Jacke ziehe ich an ... Eigentlich sollte ich alles haben. Mal sehen.

Alice verreist ebefalls, und zwar zu Ben. Sie ist schon ganz aufgeregt. ;-)

Mittwoch, Februar 21, 2007

Sportlich #2

Eigentlich bin ich ja eine verhinderte Leistungssportlerin.

Schauen wir mal auf meine bisherige "Karriere":
- KiBoTu vom 6. bis 12. Lebensjahr (und nein, ich kann noch immer weder einen Handstand noch einen Aufschwung)
- Schachclub ca. vom 7. bis zum 9. Lebensjahr (ich verliere noch immer ständig meine Dame)
- Schwimmverein ca. vom 8. bis 10. Lebensjahr (ich saufe nicht ab, kann aber weder Kraul noch Delphin)
- Reitunterricht vom 11. bis 15. Lebensjahr (irgendwie haben die Viecher nach wie vor keinen Respekt vor mir)
- Tanzen vom Anfängerkurs bis zum GoldStar mit 15/16, zwei Unitanzkurse, nochmal vom Bronze bis zum GoldPlus mit Mitte 20 (Ich erinnere mich grob an ein paar Schritte und Figuren)
- Joggen seit fünf Jahren sporadisch (am Ende des Sommers schaffe ich meistens ca. 40min)
- Tauchen seit anderthalb Jahren (und das seit fünf Monaten sehr kontinuierlich, immerhin)

Und nun das: Mein Körper, meine Third-Life-Crisis, mein Tauchlehrer und mein gesunder Menschenverstand sagten mir, ich müsse etwas tun für meine Fitness. Wie der Zufall es will, hat meine Firma ein Abkommen mit einem der schönsten Fitnessstudios in Kiel, und zufällig tobt Ben auch dort herum. Also hab ich mich vor vier Wochen brav angemeldet und bin nun zwei- bis viermal die Woche dort.
Mit einem iPod Shuffle im Ohr machts richtig Spaß und ich merke, dass da irgendwo Muskeln sein sollten, wo es jetzt ziept und zwickt. Also, es kann nur besser werden! :)

Die wundersame Auswirkung eines Heizungsablesers

Montag flatterte mir ein gelbes Kärtchen ins Haus: Der Heizungsableser kommt. Samstag, 09.00h. Ich dreh mich so im Kreis herum und denke "ob er wohl an die Heizkörper herankommen muss?"

Das Ende vom Lied: In meinem Wohnzimmer sitzen nun ca 15 Stapel mit Papieren, die in ihre Ordner wollen. Und im Arbeitszimmer kommt man wieder gefahrlos bis zur Heizung.

Wenn der sich jetzt jede Woche anmeldet, ist meine Wohnung bis zum Umzug perfekt aufgeräumt! *g*

Ach ja, einsortieren muss ich das ja auch alles noch. Na, dann gehe ich mal die zugehörigen Ordner suchen.

Sonntag, Februar 18, 2007

I moved my blog

Wie ihr am vorigen Eintrag schon erkennen könnt, kann ich meine Einträge nun kategorisieren. Das hat den einfachen Grund, dass Blogger zu Google umgezogen ist und alles neuer, besser schöner und trotzdem genauso wie vorher ist.

Da ich meine Filmkritik nicht mehr unter der alten Version posten konnte, hab ich ab sofort eine neue Identität. An sich bleibt aber alles beim Alten.

Filmkritik Blood Diamond

Spontan ins Kino zu gehen, ist immer wieder eine feine Sache. Und wenn man nicht weiß, was läuft, guckt man halt, was angeboten wird.

"Blood Diamond" wollten wir eh beide sehen, passte prima.

Der Film lässt einem das Popcorn im Halse stecken bleiben. Weil es teilweise unerträglich realistisch ist, wenn der Bürgerkrieg in Sierra Leone gezeigt wird. Kinder, die eigentlich in die Schule, an den Strand, aufs Fußballfeld oder zum Aushelfen in Vaters Fischerhütte gehören, bekommen Gewehre in die Hand gedrückt und die Information eintrichtert, wer der Feind ist, auf wen sie zu schießen haben. Alkohol, laute Musik und Drogen inklusive.

Sehr sehr überrascht war ich von Leonardo DiCaprio. Bisher ein Milchbubi, mit dem ich nicht viel anfangen konnte (Ausnahme ist Departed, zu dem ich wohl versäumt habe, eine Kritik zu schreiben), ist er mit diesem Film vielleicht endlich erwachsen geworden. Mir scheint es jedenfalls so, und er macht sich sehr gut in der Rolle des weißen Mannes aus Rhodesien, der ebenfalls zu früh Soldat wurde und nun als Diamantenschmuggler sein Geld verdient.

Auch Djimon Hounsou und Jennifer Connelly sind in ihren Rollen sehr überzeugend, so wie die ganze Story. Ich habe lange keinen Film mehr gesehen, der mich von Anfang bis Ende so gefesselt hat, mit all seinen Facetten. Selbst die stillen Szenen waren unglaublich eindringlich, und als der Film vorbei war, ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, dass er Überlänge hat - aber nur, weil es plötzlich so unglaublich spät war.

Worum es geht, ist eignetlich schnell gesagt: In Sierra Leone werden Diamanten abgebaut und über die Grenze geschmuggelt, um sie legal von hier aus auf den Diamantenmarkt zu bringen. Das Geld, das damit gemacht wird, finanziert den Bürgerkrieg. Der Fischer Solomon Vandy wird von den Rebellen verschleppt, um Diamanten zu suchen. unter Einsatz seines Lebens versteckt er einen taubeneigroßen rosafarbenen Diamanten, bevor er selber im Gefängnis landet.
Hier erfährt Danny Archer, ein Schmuggler, von dem Stein. Er beschließt, Solomon aus dem Gefängnis zu holen, damit dieser ihn zum Stein bringt. Die Journalistin Maddie Bowen will herausfinden, wer mit den Diamanten in Amerika und Europa das Geld verdient und hängt sich an die beiden dran.
So haben alle drei das gleiche Ziel, aber völlig unterschiedliche Beweggründe. Solomon will seine Familie finden, Danny will den Stein, Maddie ihre Story. Was sich daraus entspinnt ist eine hochspannende und teils zutiefst tragsische Geschichte, nicht zuletzt, weil der Hintergrund des Films real ist.

Mein Fazit: Unbedingt ansehen!

Dienstag, Februar 13, 2007

Moving Chaos

Noch nicht ganz spruchreif, aber so ziemlich: Ich ziehe um. Mit Alice, ohne Chaos. Ob ich dann nur noch Queen bin?

Eine hübsche gar nicht so kleine Wohnung hat es mir angetan. Badewanne, Balkon, gerade Wände und Parkett. Genug Platz, um Bücherwände zu stellen und trotzdem noch Bilder aufzuhängen. Platz für einen Kleiderschrank, Platz im Keller oder auf dem Dachboden, um Koffer, Tauchequipment etc. aus dem Weg zu haben. Platz.
Genug Zeit, um das Chaos hier zu lassen und nur mitzunehmen, was sinnvoll ist. Nicht nur Nützliches, aber nichts Überflüssiges, Unbrauchbares. Immerhin ist die Wohnung dort sofort bezugsfrei und hier hab ich offiziell eine Kündigungsfrist bis zum Jahresende. Was nicht heißt, dass ich das voll ausnutze, Ende April will ich komplett in der neuen Wohnung sein.

Einer von vielen Schritten, um vielleicht endlich geordneter zu leben. Immerhin beginnt bald mein viertes Lebensjahrzehnt. Klingt noch älter als 30, auch wenn es das Gleiche bedeutet.

Und wer weiß, was sich noch alles ändert? Irgendwie scheint mein Dornröschenschlaf vorbei zu sein. Aufregend und beruhigend zugleich.

Samstag, Februar 10, 2007

Song of the moment

Lacrimosa - Alleine zu zweit

Am Ende der Wahrheit
Am Ende des Lichts
Am Ende der Liebe
Am Ende - da stehst Du
Nichts hat überlebt
Wir haben schweigend uns schon lange getrennt
Und mit jedem Tag 'wir'
Wuchs die Lüge unserer Liebe
Und je weiter wir den Weg zusammen gingen
Desto weiter haben wir uns voneinander entfernt

Einsam - Gemeinsam
Wir haben verlernt uns neu zu suchen
Die Gewohnheit vernebelt
Die Trägheit erstickt
Der Hochmut macht trunken
Und die Nähe treibt zur Flucht

Tanz - mein Leben - Tanz
Tanz mit mir
Tanz mit mir noch einmal in den
Puren Rausch der nackten Liebe

Und wenn ich ihn so sehe
Wenn ich sie erlebe
Wenn ich uns betrachte
Etwas hat überlebt
Und wenn ich Kraft und Hoffnung fände
Wenn ich selbst noch den Glauben an uns hätte
Wenn ich sie/ihn erreichen könnte
Sie/ihn noch einmal für mich hätte
Wenn die Basis - unser Fundament
Wenn wir uns noch einmal
Neu entdecken würden
Wenn sie/er nur wollte
Ich will!