Freitag, Juli 27, 2007

Matrix PingPong

Mein Gehirn ist gerade runtergefahren, daher stelle ich mal wieder lustigen Spielkram rein:

Matrix PingPong

Ansonsten versuche ich gerade, mein Gehirn mit dem Wissen des PADI Rescue Diver Manuals zu füllen, aber ich glaube, ich hab genug gelesen und werde morgen dann einfach mal ins Wasser gehen. Hab ja eine fähige Tauchlehrerin, die notfalls auch mal als Personal Coach zur Motivationsspritze greift. Hab ich vorhin dringend gebraucht, danke Yvonne! :-)

Bald darf auch ich sagen: "Ich bin PADI Rescue Diver, darf ich Ihnen helfen?" ;-)

Montag, Juli 23, 2007

Gerüchten zufolge war da ein Wrack

Gestern morgen bin ich um 04:45h aufgestanden. Genau. Am Sonntag.

Um 05:15h stand mein Tauchpartner vor der Tür, und nachdem wir dann meine Sachen (Box, Flasche, Blei) in seinem Auto verstaut hatten, ging es ab nach Kappeln.

Um Punkt 06:00h standen wir an der Wiking, gemeinsam mit einer Handvoll weiterer Taucher, während der Skipper und das Baltic Dive Center noch auf sich warten ließen. Okay, wir waren auch ganz schön früh, das Schiff sollte erst um 06:30h ablegen.

Nach und nach trudelten die anderen ein, der Skipper ebenfalls und wir konnten an Bord gehen. Toll, wie viele Flaschen man so braucht, wenn 26 Leute zwei Tauchgänge machen wollen! Muskeltraining war also inklusive.

Um 06:35h legten wir ab, um die Brückenöffnung um 06:45h zu erwischen. Kaum waren die Leinen los, kamen noch drei Autos mit Tauchern, die dann kurzerhand angewiesen wurden, auf der anderen Seite der Brücke am Hafen zu warten. Die Wiking fuhr rüber und machte in einem spannenden Manöver etwas schräg fest, so dass das gesamte Equipment an Bord gehoben werden musste. Und schon wieder stand ich an vorderster Front und hab die Sachen entgegen genommen - schon gut, wenn man mal gesegelt ist und schwindelfrei auf der Reeling stehen kann - na gut, nicht wirklich auf der reeling, aber einen fuß links und einen rechts der Reeling auf der Bordwand.

Als auch die Nachzügler eingeladen worden waren, ging es schleiabwärts und dann Richtung Norden in die Flensburger Förde zur Inger Klit. Aufgrund des doch recht starken Windes war das im Vergleich zur Sten Trans die bessere Wahl, denn dort hätten wir mit Strömung und Welle zu kämpfen gehabt.

Nach Einteilung der Buddyteams, Verzichtserklärung auf Schadenersatz im Falle von Tod und anderen Widrigkeiten und einer Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten machten wir uns nach und nach fertig und gingen runter. Die beiden "Chefs" Oli und Matthias als erste, um das Schiff am Wrack zu befestigen und so zugleich eine Orientierungshilfe beim Abstieg zu liefern. Als Matthias feststellte, dass Diether und ich keine Lampen haben, meinte er nur, wir würden kaum etwas zu sehen bekommen, aber die Aufbauten könne man schon ganz gut erkennen, wenn man von unten nach oben schaut. Naja, man muss halt selber sehen.

Der Abstieg war schon spannend, denn die Leine ging steil nach unten - und führte uns dann wieder an die Oberfläche, weil andere Taucher beim Aufstieg sie mal eben mitgenommen hatten. Es war also relativ viel Spiel drin. Nach erneutem Versuch ging es abwärts, wurde etwas kälter (aber im 7mm Semidry plus Eisweste durchaus erträglich) und dann stockdunkel. Die Sicht war eh extrem schlecht (maximale Sichtweite 1m, aber das auch nur in Oberflächennähe) und ein Algenblütenteppich hat dann wirklich das letzte Licht geschluckt.

Das Wrack haben wir gefunden - ich bin am Ende der leine dagegen geschwommen. Gesehen hab ich nur kurz etwas, als ich etwa 30cm mit der Nase davor war. Ohne Lampe in einem unbekannten, dunklen Tauchgebiet die Leine verlassen? No way. Also kurz gewartet, ob sich das Auge noch gewöhnt und dann den Aufstieg eingeleitet.

Unser erster Tauchgang führte uns in eine Tiefe von 21,6m und dauerte 14 Minuten.

Da ich fest entschlossen war, es noch mal zu versuchen, haben wir uns mit Christian zusammengetan, der zwei Lampen hat und beschlossen, es nach dem Mittagessen erneut zu versuchen.

Da nichts ekliger ist, als in einen nassen Neoprenanzug einzusteigen, habe ich meinen angelassen und wurde zum Dank für die Hilfe am Morgen von der "netten" Dame aus der Zuspätkommergruppe angemault, ich solle gefälligst die Kajüte nicht volltropfen. Der Maat (was auch immer er wirklich war, halt Mädchen für alles an Bord) meinte nur, es gäbe keine Regel, dass man nicht nass drinnen sein düfe und ich könne mich gerne hinsetzen. Draußen war die Atmosphäre trotz Regen aber wesentlich angenehmer, so dass ich meine Suppe dann dort verputzt habe.

Beim zweiten Tauchgang hatte ich nun eine Lampe, Diether sollte ohne Lampe in die Mitte. Das gleiche Spiel: Abstieg (blöderweise hatte ich weder die Lampe noch die größere Flasche bedacht und nun eindeutig zu viel Blei) am Seil, Wrack durch Gegenschwimmen gefunden. Kurzer Lagecheck - ja, wir haben Lampen, nein, sie haben keine große Leuchtkraft, nein, das Wrack sehen wir nach wie vor nur, wenn wir direkt dran sind (was nicht so gut ist, da es scharfe Kanten aufweist), also auch diesen Tauchgang abgebrochen. Immerhin 22,6m und 15 Minuten.

Gelernt habe ich daraus, dass meine allernächste Investition eine gute Lampe ist und dass Tauchgänge sogar Spaß machen können, wenn man das eigentliche Ziel nicht erreicht. Klar wäre ich gerne länger unten gewesen und hätte auch gerne etwas gesehen, aber allein die Tatsache, mal wieder unter Wasser gewesen zu sein und Tarierung, Druckausgleich etc. zu üben, war fein und hat wirklich Spaß gemacht.

Der nette Nebeneffekt war dann, dass abgesehen von der Meckerliese und ihrem Anhang einige wirklich nette Taucher an Bord waren und sich so nach und nach wohl eine Gruppe bildet von Leuten, die gerne zusammen tauchen gehen und auf unkomplizierten Spaß unter Wasser stehen. Die Meisten aus dieser Gruppe haben zwischen 20 und 40 TG, einige an die 80, alle haben mindestens den AOWD, es passt also recht gut.

Auch, wenn das Wetter nicht gut mitgespielt hat, ich nichts gesehen habe und der Tag viel zu früh angefangen hat, war das ein wunderbarer Tag und ich werde mit Sicherheit in vier Wochen erneut mitfahren. Dann mit Lampe und vielleicht ja zur Sten Trans.

Mittwoch, Juli 18, 2007

Mango

Wie Alice in ihrem Blog schon vermerkt hat, haben wir einen Neuzugang in der "Familie".

Mango ist sieben Wochen alt, rot getigert und ein ziemlicher Frechdachs. Derzeit will er unbedingt mitschreiben, was ich ihm besser nicht gestatte, sonst sieht es so aus: rezttttttt88888888888888888888888888888888888eeeeeeeeeeeh - genau, das versteht kein Mensch! ;)

zur Strafe, weil ich ihn immer von der Tastatur nehme, beißt er mir gerade in den Arm, aua!

hier mal ein kleiner Einblick, ist er nicht süß? ;)

Samstag, Juli 14, 2007

Jesus loves you ...

Das ist mit Sicherheit eine sehr positive Aussage, die Christen aller Welt vereint.

Was im Namen dieser Religion weltweit unternommen wird, ist oft weniger schön. Und manchmal gibt es Vereinigungen, die unter dem Deckmäntelchen der christlichen Werte und Normen das oberste Gebot ihrer Religion missachten: Toleranz und Nächstenliebe.

Anders kann ich mir nicht erklären, dass es Internetseiten gibt, auf denen moderne Musik pauschal als "vom Satan zur Verführung der jungen Seelen" gemacht erklärt wird, auf denen Aufklärung als Ursache für Schwangerschaften unter Jugendlichen angeführt wird und auf denen natürlich gleichgeschlechtliche Ehen / Partnerschaften als ein Gräul angesehen werden.

Wenn es nicht so unglaublich anstrengend wäre, weil mit Sicherheit viele Menschen weise nicken und sagen: "Das war schon immer meine Meinung!", dann könnte man es ja einfach als Satire lesen.

Kinder in Gefahr ist eine solche Seite, auf der man übrigens nur konsumieren, nicht aber diskutieren kann. Schade eigentlich, wovor haben die Macher Angst? Dass andere die besseren Argumente haben und ihnen die Absurdität ihrer Behauptungen vor Augen führen? Immerhin teilen sie mit, dass es in Amerika endlich Unterricht zur Enthaltsamkeit gibt - da frage ich mich doch allen Ernstes, was zuerst da war: Die vielen schwangeren Jugendlichen oder die mangelnde Aufklärung?

Ich werde mich jetzt noch ein Bisschen daran ergötzen, dass die BRAVO an allem Schuld ist und selbstverständlich meinen Kindern später nicht erlauben, Kondome oder die Pille zu benutzen, denn das ist ja auch wieder die Quelle allen Übels ...

Mittwoch, Juli 11, 2007

Es war einmal ...

... eine wunderschöne Prinzessin, die in einem etwas chaotischen Schloss lebte und den ganzen Tag Besseres zu tun hatte, als aufzuräumen.

Als sie dann Königin wurde, nannte man sie deshalb auch "chaosqueen". da ihre einzige Untertanin mit Streicheleinheiten und Futter sehr zufrieden war, war das aber kein zu großes Problem, und Diplomaten aus anderen Ländern fanden in ihrem Schloss immer ein freies Plätzchen zum Sitzen.

Eines Tages kam ein König in einem Schafspelz vorbei, wärmte sie in der Nacht, half ihr, das Chaos in ihrem Schloss und ihrem Herzen zu sortieren und reichte ihr seine Hand und sein Herz, um fortan gemeinsam mit ihr durchs Leben zu wandeln.

Als Pfand gab sie ihm ihr Herz und bat darum, dass er es pfleglich behandeln möge, was er mit großem Ernst versprach.

Es hätte alles sehr schön werden können, wäre da nicht noch die Königin der Schafe gewesen, die ihren Gemahl nicht ziehen lassen wollte. Kurzerhand ließ sie eine Beraterin anrücken, die ihm Kopf und Herz wieder an den rechten Fleck rücken sollte.

Unsere Königin war derweil auf einer weiten Reise, um diplomatische Beziehungen mit den Bewohnern eines anderen Landes aufzunehmen, mit Trollen, Elchen und Fichten.

Während draußen die Welt im Regen unterging, verzehrte sich ihr Herz vor Angst, denn eine kleine Stimme flüsterte ihr ein, dass die Königin der Schafe und ihre Beraterin Erfolg haben würden. Und so war nicht nur das Wetter trüb, sondern auch die Seele der kleinen Königin.

Als die Chaoskönigin wieder in ihrem Reich ankam, fand sie es leer und verwaist vor, und ihre Angst wurde zu Gewissheit.

Sie konnte es nicht glauben, doch sie konnte ihrem König nicht böse sein, denn er hatte erkannt, dass Weglaufen keine Lösung ist und wollte sich seinen Herausforderungen stellen.

Fortan saß die Königin in ihrem Schloss und schaute jeden Tag in die Ferne, in der Hoffnung, am Horizont ein Schaffell aufblitzen zu sehen.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann wartet sie noch heute. Und auch morgen. Und mit Sicherheit auch noch nächste Woche. Geduld ist zwar nicht ihre Stärke, aber Beharrlichkeit.