Montag, Juni 25, 2007

Herbert live

Gerade zurück vom Grönemeyer-Konzert aus HH. Ein paar Eindrücke, bevor sie durch den Urlaub verflogen sind:

Der Mann hat eine Power, die beneidenswert ist. Er hopst und springt wie ein Gummiball auf der Bühne herum und kann dabei auch noch singen. Für alle, die es noch immer nicht glauben: Ja, er kann wirklich singen. Macht er hin und wieder auch, aber sein Markenzeichen ist nun mal das Nuscheln. ;)

Die Auswahl der Songs war eine gute Mischung aus Klassikern und neuem Album, wobei mir ein paar meiner persönlichen Highlights gefehlt haben, aber da ich nicht mit Sicherheit sagen kann, dass er gerade nicht mehr spielt, weil ich nach der dritten Zugabe entschieden habe, dass es ganz schlau sein könnte, abzufahren, bevor alle auf die Idee kommen, mag es also sein, dass er sie doch gespielt hat. (Wer bis hierhin den Faden im Satz nicht verloren hat, ist gut!)

Die Sicht war aus dem C-Block ("Ist das hier C5?" - Hätten wir von jedem, der das gefragt hat, einen Euro genommen, hätten wir Sprit und Verpflegung wieder draußen gehabt) phänomenal, die Akkustik war da oben etwas anstrengend, da das Dach weitestmöglich ausgefahren war und dementsprechend den Schall gefangen hat. Seine mit Sicherheit sehr klugen Zwischentexte hat man daher leider auch nicht immer verstanden, aber doch so viel, dass sich ein Blick und am besten eine virtuelle Unterschrift auf Deine Stimme gegen Armut lohnt. Werde ich gleich mal machen.

Nett auch, dass NDR2 noch ein Bisschen Grönemeyer zum Ausklang gespielt hat, das hat mir die letzten Kilometer, die ich wieder alleine gefahren bin, doch sehr versüßt.

Obwohl das Konzert wirklich klasse war, muss ich feststellen, dass es für mich anscheinend nicht mehr wirklich funktioniert, laute Musik mit vielen anderen Menschen zu hören. Unterm Strich stelle ich immer fest, dass ich irgendwie abwesend bin, die Musik lieber in bester Qualität genieße und mich zu schnell von reinplappernden und rauchenden Mitmenschen ablenken lasse. Vielleicht ist einfach die Euphorie weg, die man als Teenager hat, wenn man endlich mal auf ein Konzert darf, aber vielleicht war mein Kopf auch insgesamt einfach zu beschäftigt.

Samstag, Juni 23, 2007

Ich bin nicht Dan Brown ...

Oder: 101 reasons to stop writing.

Amüsant, teilweise sehr, sehr wahr und vor allem durchaus hilfreich, wenn man wie ich anscheinend gerade mal wieder in einer Schaffenskrise steckt. Ich habe nicht den Ansatz einer sinnvollen Kurzgeschichte in mir, und mein Roman hält seit Monaten Dornröschenschlaf.

Vielleicht gibt der Urlaub etwas Aufschwung, wenn nicht, mache ich mir aber keine Sorgen. Meine Muse ist halt sehr beschäftigt, aber eines Tages wird sie sich an mich erinnern, und dann wird sie mich küssen ... yeah!

Nach(t)denklich

Es gibt Tage, an denen ticken die Uhren ein Bisschen anders, Der Mond wirkt runder als sonst und die Nachtluft flüstert einem ein, dass man noch lange nicht müde ist.

An manchen dieser Tage führt der Griff zu Stift und Papier (oder Laptop mit Tastatur) zu akzeptablen Ergebnissen literarischer Art, an anderen füllt sich der Schädel einfach nur mit Gedanken und leert sich nicht wieder.

Mein Kopf kreist derzeit um Köln und die Frage, ob das Leben es tatsächlich manchmal einfach nur gut mit einem meint. Eigentlich gehört so viel Glück verboten, und daher kann es doch gar nicht wahr sein ... Oder doch? Aber ist es denn wahr? Sitze ich nicht schon wieder unter einer rosarot getönten Glasglocke, welche ich nicht anheben mag, um die Realität nicht zu sehen?

Oder ist es genau andersherum, glaube ich nur mal wieder, dass ich so viel Gutes nicht verdient habe und kann daher nicht fassen, dass es die Glasglocke gar nicht gibt?

Ich bin verwirrt, umso mehr, als ich die nächsten zwei Wochen kaum Gelegenheit haben werde, herauszufinden, was wirklich ist. ich hoffe jedoch, dass ich es bald danach wissen werde. Und dass ich mich in absehbarer Zeit und in Ruhe nach einem Job in Köln umsehen kann.

Wer einen übrig hat, darf sich gerne melden.

Ganz nebenbei ist mir gerade ein Drucker zugelaufen, und nun habe ich endlich die ersten Bilder für meine Fotowand ausgedruckt. Es ist halt doch einfacher, spontan zu entscheiden, welches Bild man in welcher Größe haben möchte. Und die Qualität ist erstaunlich gut, keine Streifen, keine auslaufenden Farben. Danke schön! ;)

Das Chaos in der Wohnung ist noch nicht weg, aber ich musste mir heute einfach einen fast tatenlosen Tag gönnen. Naja, immerhin habe ich Wäsche gewaschen, zwei Kartons auf den Dachboden gebracht, ein paar Kleinigkeiten besorgt und eine Tasche abgeholt, die ich morgen vor dem Grönemeyer-Konzert in Hamburg bei einem Bekannten abliefern soll. Mal schauen, ob ich den Weg finde. ;)

Morgen sind dann weitere Kleinigkeiten dran wie Abwaschen, ein oder zwei Kisten entleeren, leere Kisten nach oben bringen, offensichtlichen Müll entsorgen (dazu gehören unter anderem jahrelang gehortete und gehütete VHS-Cassetten), ein oder zwei weitere Maschinen Wäsche waschen, das Bad putzen und das Auto saubermachen. Und dann bekomme ich Besuch, fahre nach HH zu Herbert und wieder hierher und Montag dann mit einem Autowechsel in HH nach Schweden.

Eigentlich ist das Leben gerade sehr, sehr schön.

Coole Comics

Hin und wieder findet man beim Surfen wahre Perlen im Internet.

Zum Beispiel den Comic "Der Tod und das Mädchen". Man sollte schon eine gute Stunde Zeit mitbringen, um ihn sich in Ruhe anzuschauen, oder halt immer mal wieder einen Abschnitt. Aber Achtung: Suchtgefahr!
Ich hab es jedenfalls nicht geschafft, zwischendrin aufzuhören.

Hier ist der Link: Der Tod und das Mädchen

Ein weiteres Highlight ist sicher Nina, bei der man auch mal zwischendrin Pause machen kann, weil die Strips zwar aufeinander aufbauen, aber doch eigenständig sind.

Ich wünsche viel Spaß beim Anschauen und Lesen!

Sonntag, Juni 17, 2007

Well done

Ich fühle mich derzeit wie ein mäßig gutes Stück Fleisch, dass man vor dem Braten durchgeklopft hat, damit es genießbar wird.
Nein, hier kommen jetzt keine Spanking-Erfahrungen, ich hab einfach nur so viele blaue Flecken und Muskelkater vom Umzug, dass ich fix und alle bin.

Der "Hauptteil" (dachte ich), ist ja schon eine Weile her, aber die Entsorgung des Chaos aus der alten Wohnung inklusive alter PVC-Böden von meinen Vormietern war doch anstrengender und umfangreicher, als erhofft.

Nun hab ich das Auto voll mit Dingen, die hauptsächlich zum Recyclinghof und teilweise in meine Wohnung wollen und noch ein paar restliche Dinge im Keller, die ich Montag hole.

Die Woche über kümmere ich mich dann um alles, was in meiner Wohnung noch sinnlos herumsteht, dann hab ich erstmal Urlaub, und dann wird der Dachboden in Angriff genommen. Schließlich will ich beim nächsten Umzug nicht mehr so viel sinnloses Zeug mit mir herumschleppen.

Wann genau der ansteht, weiß ich nicht, aber wenn sich nicht noch gravierende Dinge in meinem Leben ändern (ich gebe zu, dass das hin und wieder vorkommt, aber frau wird ja älter, weiser und beständiger), dann wird er wohl ins nähere Umland von Köln gehen. Lange habe ich mich gewehrt, meine Freiheit aufzugeben, aber irgendwie ist mir in Ägypten ein Mann zugelaufen, bei dem ich mir vorstellen kann, dass wir es dauerhaft recht gut miteinander aushalten können. Ich bin ja von meinem Harmonietrip so weit geheilt, dass ich nicht mehr beim kleinsten Streit glaube, nun bricht alles zusammen, also sehe ich positiv in die Zukunft.

Was diese bringt, erzähle ich euch dann hier.

Jetzt erstmal ein paar nicht mehr ganz aktuelle Biler vom Zustand der Wohnung während und kurz nach der Umzugszeit (sobald die Kisten weg sind, gibt es auch neue, vermutlich aber erst nach dem Urlaub):

Schlafzimmer, noch nicht wirklich fertig:


Essecke im Wohnzimmer, auch noch nicht fertig:


Wonhzimmer, andere Ecke, auch noch nicht fertig:


Flur, ebenfalls unfertig:


So, dies sind ein paar erste Eindrücke, es sieht inzwischen schon deutlich anders aus, aber nach wie vor nicht wirklich fertig.

Erwähnte ich schon, dass ich eine Badewanne und einen Balkon habe? ;-)