Montag, Februar 18, 2008

Linie 1; Rescue Diver

Gestern hab ich mich endlich zu meiner Rescue-Theorieprüfung begeben. Und bestanden. Ich musste zum Glück nicht alle Anzeichen für Sonnenstich, Hypothermie und mediastinales Emphysem auswendig können sondern hatte multiple choice Fragen, was mir die Sache doch erheblich erleichtert hat.

Ab sofort heißt es somit ganz offiziell: Guten Tag, ich bin PADI Rescue Diver, darf ich Ihnen helfen? ;-)

Heute war ich mit einer Freundin im Kieler Schauspielhaus zur Aufführung von Linie 1, dem Berliner Kultmusical aus den Achtzigern. Mit ca. 15 Jahren hab ich das rauf und runter gehört, als ich in der 11. Klasse war, hat der Jahrgang über uns es aufgeführt, kurz: Es weckt unglaublich viele Erinnerungen! Mann, bin ich alt!

Die Musik muss man mögen, und mir gefallen manche Stücke besser und andere weniger, aber die Aufführung hatte Witz und Charme und hat mir wirklich gut gefallen! Einige Kloppersprüche waren drin, die mir unbekannt vorkamen, da hat der Autor unter Umständen leicht modernisiert, was auch bei einem Songtext auffiel, aber nicht negativ.

Wer also in Kiel ist und noch ein Bisschen Kultur sucht, dem sei diese Aufführung ans Herz gelegt.

Sonntag, Februar 10, 2008

DiveCon

So, ich bin nun offizieller SSI DiveCon-Anwärter. Was bedeutet, dass ich brav meine Theoriestunden absitze und Samstag zum ersten Mal wieder im Schwimmbad tauchen war. Es begann ganz harmlos mit 300m Schwimmen, ging nicht mehr ganz so harmlos weiter mit 15min auf-der-Stelle-bleiben, davon die letzten 5min, ohne die Arme zu verwenden, und ging dann mit Rescue-Skills weiter.

Am Ende haben wir dann unter Wasser die OWD-Skills durchgeturnt. Maske ausblasen, Regler verlieren, vom abblasenden Regler atmen, ohne Maske schwimmen, Wechselatmung etc. pp. Ich war wohl etwas unterbleit, denn als ich mein Equipment brav abgelegt hatte, ging ich wie eine Boje hoch - mit Equipment in der Hand.

Fazit: Drei Stunden Spaß und Anstrengung im Wasser und Muskelkater in jeder einzelnen Muskelfaser meines Körpers, speziell in Rücken und Beinen!

Fazit 2: Bis zum nächsten Termin in zwei Wochen sollte ich etwas leichten Sport treiben. Mal sehen, ob mein Fitness-Studio mich noch kennt ...

Donnerstag, Februar 07, 2008

Schweinerei?

Ein Kinderbuch soll auf den Index für jugendgefährdende Schriften.

Dabei kann es sich ja nur um einen schlechten Comic mit düsteren, mordlüsternen Antihelden, brutalen Waffen und viel Blut handeln. Oder?

Nein. Es handelt sich um ein liebevoll gezeichnetes Buch über das kleine Ferkel, das sich auf die Suche nach Gott macht.

Huch?

Nun ja - das kleine Ferkel liest ein Plakat, auf dem steht, dass dem, der Gott nicht kennt, etwas fehlt. Also möchte es Gott kennenlernen. Und macht sich auf die Suche.

Das Buch setzt sich kritisch mit dem Thema Religion auseinander und möchte kleinen (und auch großen) Lesern verdeutlichen, dass Religion etwas frei erfundenes ist. Inwieweit dem Leser hierbei freigestellt wird, trotzdem zu glauben oder es zu lassen, werde ich demnächst herausfinden, denn bevor das Buch dank Ursula von der Leyen nur noch in einer braunen Papiertüte unter dem Ladentisch erhältlich ist, werde ich es mir bestellen. Dann berichte ich auch noch ausführlicher.

Erstmal kommt hier der Link zur Internetseite der Autoren, auf der sie alles festhalten, was mit dem Buch und der drohenden Indizierung zu tun hat: Ferkelbuch.

Für alle, die jetzt Ketzer schreien: Auch die meisten Theologen dieser Welt wissen, dass Religion darauf basiert, dass Menschen nach Antworten suchen. Nach Halt im Leben und im Universum. Und nach dem Trost, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist. Die wenigsten Theologen glauben, dass alles, was in der Bibel steht (oder in der Thora, dem Koran, der Bhagadvita und wie die heiligen Bücher noch alle heißen) eins zu eins wörtlich zu nehmen ist. Jesus erzählt Gleichnisse im neuen Testament, hier ist es also schon im Buch verankert, dass es nur um Beispielgeschichten geht - wir hätten deutlich weniger Kriege, wenn auch der Rest als lehrreiche Geschichte angesehen würde.

Michael Schmidt-Salomon / Helge Nyncke: Wo bitte gehts zu Gott? Fragte das kleine Ferkel
Alibri Verlag
ISBN: 3865690300
€ 12,00

Sonntag, Februar 03, 2008

Filmkritik Asterix und Obelix bei den Olympischen Spielen

Der Zwerg meines Nachbarn mag mich irgendwie. Nicht nur, dass ich Freitag Abend freundlich gefragt wurde, ob ich mit Pizza essen mag, gestern Nachmittag wurde ich dann auch noch ins Kino entführt. Natürlich mit Papa. Und mit einem Umweg über McDonalds.

Abgesehen von einigen quietschenden Kindern (ich hatte mir die 17.45h-Vorstellung schlimmer vorgestellt) war es sehr spaßig.

Ich bin ein großer Fan der Comics und fand es etwas seltsam, dass eine Figur als Aufhänger der Story herhält, die es meines Wissens in der Vorlage gar nicht gibt, aber nun gut, ein wenig romantische Verwicklungen haben noch keinem Film geschadet.
Wie üblich haben die Gallier den Zaubertrank, die Römer das Nachsehen und Brutus schafft es mal wieder nicht, Papa Cäsar galant um die Ecke zu bringen. Am Ende verliert sogar Schumi das Wagenrennen und Brutus' Zunge leuchtet wunderbar hellblau. Das Aufgebot an Spitzensportlern wäre bestimmt noch lustiger gewesen, wenn ich sie denn gekannt hätte ...

Netter Klamauk, aber es hat auch schon bessere Asterix-Verfilmungen gegeben. Übrigens braucht Gerard Depardieu spätestens in der Übernächsten Verfilmung kein Kissen mehr unter dem Kostüm, sein Bauch wird nämlich, wie neulich erst bei Gottschalk unter Beweis gestellt, immer obelixiger.

Fazit: Netter Film, den man aber definitiv nicht im Kino sehen muss. Hin und wieder einen Blick auf Tom zu werfen war es allerdings schon wert - es geht nichts über gebannte Siebenjährige im Kino! ;-)

Samstag, Februar 02, 2008

Rezension Das einzige Kind und Allein durch die Wildnis

Ich baue gerade meinen Mount to be read ein wenig ab. Trotzdem sind da noch locker 60, 70 Bücher allein im BookCrossing-Regal, die darauf warten, von mir gelesen zu werden. *ächz*

Das einzige Kind von Anne Holt ist ein norwegischer Krimi.
Olaf ist 12 Jahre alt und kein einfaches Kind. Seine Mutter liebt ihn, kommt aber letztendlich nicht mehr mit ihm zurecht. Schließlich kommt er ins Haus Sonnenschein, ein Kinderheim in Oslo. Hier herschen strenge Regeln, etwas, das seine Mutter ihm nicht geben konnte. Olaf gefällt es hier nicht, und er droht damit, abzuhauen. Er droht auch, die Heimleiterin umzubringen.
Eines Nachts wird die Leiterin tot in ihrem Büro gefunden und Olaf ist verschwunden.

Anne Holt gelingt es, die verschiedenen Personen der Geschichte authentisch wirken zu lassen, und mehr als einer hatte ein Motiv für den Mord. Gleichzeitig beobachtet man Olaf auf seiner Flucht sowie die verschiedenen Erzieher des Heimes, man erfährt von einer Affäre der Heimleiterin und wird bis zur letzten Seite immer wieder auf neue Fährten geleitet.

Das Buch ist spannend, ein großartiges Psychogramm und ein verwickelter Krimi in einem, und ich habe es ungerne aus der Hand gelegt, bevor ich endlich fertig war.

Fazit: Ein gelungener Krimi, der für Bett, Badewanne, Zugfahrten und gemütliche Sofanachmittage gleichermaßen geeignet ist.

Anne Holt: Das einzige Kind
ISBN: 3-492-23079-2
Piper
296 Seiten

Allein durch die Wildnis von Bernard Clavel spielt in Canada. Es handelt von zwei Indianern, die seit ihrer Kindheit befreundet sind. Sie leben mit ihren Frauen in einem modernen Dorf mit Fernseher, Strom und Supermarkt, aber im Winter zieht es sie in die Weite der Taiga zur Jagd. Zum einen wegen der Fangprämie, zum anderen aber auch, weil sie sich so ihren Ahnen und der Lebensart ihres Volkes verbunden fühlen.

Ihre Reise führt sie tief in die Taiga, der Winter ist hart und es gibt wenig Wild. Als ein Carcajou (Vielfraß) auftaucht und sowohl ihre Beute aus den Fallen raubt als auch einen der Hunde tötet, macht sich Waboos auf den Weg, das Tier zu töten, während sein kranker Freund und die beiden Frauen im Wigwam zurückbleiben.

Die Reise steht gar nicht so sehr im Mittelpunkt, wie der Klappentext es einen glauben macht, vielmehr stehen die Gespräche der vier über die Veränderungen im Leben der Indianer an erster Stelle, sowie die Landschafts- und Naturbeschreibungen und die Veränderungen, die durch die Weißen herbeigeführt wurden.

Das Buch hat mir an sich gut gefallen, dass es jedoch von einem Franzosen geschrieben wurde gibt dem Buch einen moralischen Beigeschmack, der mir etwas seltsam erschien.

Fazit: Ein kurzer Einblick in das Leben der kanadischen Indianer, ein Stimmungsbild, das sich schnell liest. Kein Buch, das man gelesen haben muss, aber auch nichts, das man gelangweilt weglegt. Ebenfalls gut für Bett, Sofa oder Badewanne.

Bernard Clavel: Allein durch die Wildnis
ISBN: 3-442-72521-6
btb
152 Seiten

Filmkritik I Am Legend

Ich bin ja kein Horrofan, aber ich mag Will Smith. Und beschützt von Ben und Constanze hab ich mich dann also an die Zombies bzw. Nachtsucher dieses Filmes gewagt.

Zu Beginn steht die Entdeckung eines Heilmittels gegen Krebs, das mit Hilfe eines Virus auf die Menschen übertragen wird.
Drei Jahre später sind 90% der Menschheit ausgestorben, der Großteil vom Rest ist zu extrem lichtempfindlichen Kreaturen mutiert, die sich von allem ernähren, was nicht schnell genug wegläuft.

Robert Neville ist der einzige Überlebende in New York City, der gegen das Virus immun ist. Und wie der Zufall es will, war er auch an der Entwicklung des Virus beteiligt.

Tagsüber streift er mit Sam, seiner Schäferhündin, durch New York, auf der Suche nach Lebensmitteln, auf der Jagd nach Hirschen, und um jeden Tag gegen Mittag am Pier zu stehen und auf weitere Überlebende zu warten. Er sendet seine Überlebensbotschaft auf allen Frequenzen, doch drei Jahre lang bleibt er allein.

Seine Wohnung hat er licht- und einbruchssicher abgeschirmt, im Keller hat er ein Labor, in dem er fieberhaft nach einem Gegenmittel sucht. Mit Hilfe von Generatoren hat er es sich bequem eingerichtet, sowohl die Wohnung als auch sein Labor sind auf hohem technischen Stand.

Eines Tages jedoch läuft Sam tagsüber in ein Gebäude, und beim Versuch, sie zu retten, stöbert er einige Mutanten auf. Sie entkommen mit knapper Not, und Robert bastelt eine Falle, um einen von ihnen zu fangen. Es gelingt ihm, und er bringt die mutierte Frau in sein Labor, um seinen Impfstoff an ihr zu testen.

Der größte Fehler, den er begeht, ist, die verbliebene Intelligenz der Kreaturen zu unterschätzen. Und so gerät er in eine Falle, die der seinen nachempfunden ist. Mit Mühe kann er sich befreien, doch für Sam kommt alle Hilfe zu spät.

Vor Schmerz und Wut rasend begibt er sich nachts nach draußen und stellt sich den Mutanten mit seinem Auto, versucht, sie zu überfahren und weiß vermutlich selbst, dass sie ihm von der Anzahl her so weit überlegen sind, dass er im Prinzip Selbstmord begeht. In letzter Sekunde flammen Scheinwerfer auf und er wird von einer jungen Frau gerettet.

Diese bringt ihn heim, und sie erzählt ihm von einer Kolonie, die es geben soll und zu der sie und ein kleiner Junge gemeinsam unterwegs sind. Robert glaubt nicht mehr an Rettung, an Kolonien und an weitere immune Überlebende und will bleiben.

In der Nacht greifen die Mutanten an, und es scheint keine Rettung für die drei Überlebenden zu geben ...

Der Film spielt mit der Spannung. Man rechnet ständig damit, dass etwas passiert, und oft genug passiert dann nichts oder zumindest nicht das, was man befürchtet hat.

Leider hat der Film auch grobe Lücken in der Erzählung, und oft genug fragt man sich, wie es jetzt dazu kommen konnte.

Alles in allem eine gute Idee mit einem akzeptablen Schluss, aber meiner Meinung nach ist auch hier einmal zu oft die Dummheit eines Menschen, der es besser wissen müsste, Hauptauslöser der Spannung. Ich mag keine dummen Blondinen, die im Dunklen in den Keller gehen und sich dann wundern, dass das Monster angreift, und leider ist auch hier dieses Motiv nicht völlig außen vorgelassen.

Auch nicht ganz unwichtig: Der Film ist weder etwas für Epileptiker noch für Menschen, die empfindlich auf wackelige Handkameraführung reagieren. Und so wichtig, dass sich Übelkeit lohnt, ist er dann doch nicht.

Fazit: Ein mittelmäßig guter Film, den man aber nicht zwingend im Kino gesehen haben muss.

Freitag, Februar 01, 2008

Schnelltipper

Es gibt im Internet nichts, was es nicht gibt.

Wenn man hier und da die Spuren verfolgt, die andere im Netz hinterlassen, findet man manchmal etwas Interessantes. Gerade neulich haben wir uns bei der Arbeit darüber unterhalten, wie schnell wir wohl tippen können.

Hier ist ein Test, wer es auch versuchen will, einfach anklicken. Und wer mag, postet mir sein Ergebnis. :)

361 Zeichen

Speedtest



Viel Spaß!