Samstag, Februar 02, 2008

Filmkritik I Am Legend

Ich bin ja kein Horrofan, aber ich mag Will Smith. Und beschützt von Ben und Constanze hab ich mich dann also an die Zombies bzw. Nachtsucher dieses Filmes gewagt.

Zu Beginn steht die Entdeckung eines Heilmittels gegen Krebs, das mit Hilfe eines Virus auf die Menschen übertragen wird.
Drei Jahre später sind 90% der Menschheit ausgestorben, der Großteil vom Rest ist zu extrem lichtempfindlichen Kreaturen mutiert, die sich von allem ernähren, was nicht schnell genug wegläuft.

Robert Neville ist der einzige Überlebende in New York City, der gegen das Virus immun ist. Und wie der Zufall es will, war er auch an der Entwicklung des Virus beteiligt.

Tagsüber streift er mit Sam, seiner Schäferhündin, durch New York, auf der Suche nach Lebensmitteln, auf der Jagd nach Hirschen, und um jeden Tag gegen Mittag am Pier zu stehen und auf weitere Überlebende zu warten. Er sendet seine Überlebensbotschaft auf allen Frequenzen, doch drei Jahre lang bleibt er allein.

Seine Wohnung hat er licht- und einbruchssicher abgeschirmt, im Keller hat er ein Labor, in dem er fieberhaft nach einem Gegenmittel sucht. Mit Hilfe von Generatoren hat er es sich bequem eingerichtet, sowohl die Wohnung als auch sein Labor sind auf hohem technischen Stand.

Eines Tages jedoch läuft Sam tagsüber in ein Gebäude, und beim Versuch, sie zu retten, stöbert er einige Mutanten auf. Sie entkommen mit knapper Not, und Robert bastelt eine Falle, um einen von ihnen zu fangen. Es gelingt ihm, und er bringt die mutierte Frau in sein Labor, um seinen Impfstoff an ihr zu testen.

Der größte Fehler, den er begeht, ist, die verbliebene Intelligenz der Kreaturen zu unterschätzen. Und so gerät er in eine Falle, die der seinen nachempfunden ist. Mit Mühe kann er sich befreien, doch für Sam kommt alle Hilfe zu spät.

Vor Schmerz und Wut rasend begibt er sich nachts nach draußen und stellt sich den Mutanten mit seinem Auto, versucht, sie zu überfahren und weiß vermutlich selbst, dass sie ihm von der Anzahl her so weit überlegen sind, dass er im Prinzip Selbstmord begeht. In letzter Sekunde flammen Scheinwerfer auf und er wird von einer jungen Frau gerettet.

Diese bringt ihn heim, und sie erzählt ihm von einer Kolonie, die es geben soll und zu der sie und ein kleiner Junge gemeinsam unterwegs sind. Robert glaubt nicht mehr an Rettung, an Kolonien und an weitere immune Überlebende und will bleiben.

In der Nacht greifen die Mutanten an, und es scheint keine Rettung für die drei Überlebenden zu geben ...

Der Film spielt mit der Spannung. Man rechnet ständig damit, dass etwas passiert, und oft genug passiert dann nichts oder zumindest nicht das, was man befürchtet hat.

Leider hat der Film auch grobe Lücken in der Erzählung, und oft genug fragt man sich, wie es jetzt dazu kommen konnte.

Alles in allem eine gute Idee mit einem akzeptablen Schluss, aber meiner Meinung nach ist auch hier einmal zu oft die Dummheit eines Menschen, der es besser wissen müsste, Hauptauslöser der Spannung. Ich mag keine dummen Blondinen, die im Dunklen in den Keller gehen und sich dann wundern, dass das Monster angreift, und leider ist auch hier dieses Motiv nicht völlig außen vorgelassen.

Auch nicht ganz unwichtig: Der Film ist weder etwas für Epileptiker noch für Menschen, die empfindlich auf wackelige Handkameraführung reagieren. Und so wichtig, dass sich Übelkeit lohnt, ist er dann doch nicht.

Fazit: Ein mittelmäßig guter Film, den man aber nicht zwingend im Kino gesehen haben muss.

Keine Kommentare: