Sonntag, Februar 14, 2010

Filmkritik Avatar

Ja, nun habe auch ich endlich Avatar gesehen - mit lustiger Brille auf der Nase in 3D.

Ein Wort: Beeindruckend.

Die Story ist nicht absolut neu: Die Menschen haben einen fremden Planeten entdeckt, der ein Element enthält, das auf der Erde nicht existiert und sehr viel Geld einbringt (weil man es wofür auch immer verwenden kann, ich hab keine Ahnung, ob das näher vertieft wird). Der Planet ist in weiten Teilen von einem wunderbaren Urwald bewachsen, in welchem die Na'vi leben, ein Volk, das sehr naturverbunden ist. Leider steht ihr riesiger Heimatbaum exakt über einem der größten Vorkommen des begehrten Elements, so dass die Na'vi umgesiedelt werden sollen.
Während ein Trupp von Wissenschaftlern sogenannte Avatare erschaffen hat, Hybridwesen zwischen Menschen und Na'vi, die äußerlich den Na'vi gleichen und den Lebensbedingungen des Planeten angepasst sind, durch synaptische Verbindungen aber von dem Menschen, dessen DNA eingeflochten wurde, "beseelt" und gesteuert werden können, will die Army lieber mit Gewalt vorgehen.
Jack (?) war Marine und ist inzwischen als Folge seines Jobs querschnittgelähmt. Sein Zwillingsbruder war einer der Wissenschaftler, für die ein Avatar geschaffen wurde, starb jedoch, so dass Jack nun seinen Job übernehmen soll. Anfänglich ist er noch überzeugt, dass er die Na'vi zum Umzug bewegen kann und benimmt sich wie der buchstäbliche Elefant im Porzellanladen, doch dann kommen ihm immer mehr Zweifel, ob seine Aufgabe wirklich richtig ist.

So weit, so solide. Menschen vertreiben andere Rassen und Arten für ihren eigenen Vorteil - das ist so alt wie die Menschheit an sich. Neu ist hier, dass der Planet mit einer unglaublichen Liebe zum Detail erschaffen wurde. Vieles erinnert an Unterwasserwelten, manche Elemente kamen mir von meinen guten alten Magic-Karten sehr bekannt vor, und alles wurde so liebevoll gestaltet, dass es vermutlich auch in 2D schon beeindruckend gewesen wäre. Wenn dann aber die Dinge um einen herumfliegen, Die Gesichter zum greifen nah scheinen und man wirklich im Bild herumsehen kann, als stünde man vor Ort und würde sich mal eben umsehen - dann versteht man wirklich den Hype um diesen Film. Abgesehen von wenigen Ausnahmen wurde immer das gesamte Bild scharf gefilmt, was man im 2D-Kino so nicht kennt, da ist oft nur der Teil gestochen scharf, auf den man sein Augenmerk legen soll, der Rest verschwimmt immer mehr, je weiter er vom Geschehen weg ist. Diese Bildtiefe, die eben durch die Brille optisch auch noch perfektioniert wird, hat mich wirklich beeindruckt.

Lohnenswert, gerne auch noch mal!

Rosetta Stone 4

So, mal wieder eine Zwischenmeldung.

Sehr angenehm finde ich, dass immer wieder Übungen älterer Lektionen eingebunden werden. Man bekommt nach deren Abschluss gesagt, wann sie das nächste Mal wieder erscheinen, und die Abstände werden immer größer. Ob dies je nach Erfolg unterschiedlich ist, konnte ich bisher nicht feststellen, da ich aufgrund meiner Vorkenntnisse im Schwedischen bisher noch wenige Fehler mache.

Inzwischen bin ich in Unit 2, Lesson 2 und stelle fest, dass die Themengebiete komplexer werden und auch der Umfang der einzelnen Lektionen zunimmt, so dass man bei 30min täglich entweder eine Core Lession oder die dazugehörigen Übungen schafft. Heute habe ich die Wiederholungen von drei alten Lektionen durchgearbeitet, die Übungen der Lektion 1 und die Core Lesson der Lektion 2. Das hat insgesamt eine knappe Stunde gedauert.

Ich kann jetzt bis 12 zählen (inklusive Null), weiß, was Hund, Katze, Pferd heißt, kann meins und deins unterscheiden und beginne, die Deklinationen der Possessivpronomen zu verinnerlichen - das Schwedische ist insofern eine geniale Sprache, da es mehr Unterscheidungen bietet. "Er liest sein Buch" kann im Deutschen bedeuten, dass er sein eigenes Buch liest oder das eines anderen - im Schwedischen heißt es entweder "han läser sin bok" oder aber "han läser hans bok". Genauso werden die Großeltern alle vier durch den Begriff unterschieden: mormor, morfar, farmor und farfar. Ganz einfach, oder? ;o) Und die Groß- und Kleinschreibung ist genauso einfach wie im Englischen, was die Sache erheblich vereinfacht.

So langsam kann ich mir vorstellen, dass man am Ende von Level 3 definitiv in der Lage ist, sich adäquat verständlich zu machen - um über Quantenphysik zu sprechen, muss man wohl trotzdem noch ein paar Fachzeitschriften konsumieren. ;o)

Donnerstag, Februar 04, 2010

Rosetta Stone 3

So, nachdem ich zwischendrin erschreckenderweise eine Woche nichts getan habe, war ich gestern und heute wieder fleißig und hab gerade Unit 1 abgeschlossen. Ich muss da eine Angabe korrigieren: Die Grundübung dauert jeweils 30min, dazu kommen pro Einheit noch mal vier bis acht Übungen à 5 bis 10 Minuten. Ich hab jetzt für Unit 1, Lesson 1-4 fünf oder sechs Sitzungen à 30-60min benötigt und stelle fest, dass einifges sehr gut sitzt, anderes noch nicht. Es werden jedoch immer wieder Wiederholungsübungen einbegaut, so dass auch ältere Übungen und Vokabeln immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden.

Was mir sehr gefällt, ist die Art, wie neue Wörter eingebaut werden. Neben einer Gruppe neuer Begriffe pro Unit kommen hier und da ganz heimlich neue Begriffe, die einem einfach untergeschoben werden und sich aus dem Zusammenhang ergeben.

Nicht so gut finde ich, dass man manchmal beimSprechen trotz eindeutiger Fehler (falsche Endung) keinen Abzug bekommt, dann aber wieder wegen einer winzigen Nuance in der Aussprache das Programm das ganze Wort als falsch erkennt. Hier müsste ggf. noch etwas verbessert werden. Genauso wie das Bild der barhäuptigen Damen, die laut Übung angeblich Mützen tragen ...

Demnächst also Unit 2, ich bin gespannt!

EDIT: Tja, und inzwischen hab ich dann auch begriffen, dass "kappa" nicht "Mütze", sondern "Jacke" bedeutet, das Bild ist also korrekt. Mein Fehler.