Montag, November 07, 2005

Gruseln und Geduldsspiele

Halloween in der Villa Fernsicht war mal wieder ein Erlebnis. Nach Fledermausragout und Drachenblut ging es in die Burg der Fortescue. Im letzten Jahr haben wir die äußerst böse veranlagte Dame erfolgreich in eine Kiste gesperrt, doch nun müssen wir erfahren, dass der Schatten, den sie vor über tausend Jahren bannte und der seine Bosheit auf sie übergehen ließ, versucht, sich zu befreien. Nur eine Reise in die Vergangenheit kann uns helfen, und so steigen zehn mehr oder minder mutige Menschen in Zeitis Zeitmaschine, um in das Jahr 834 zurückzureisen.

dort ist es verdammt dunkel und wir marschieren im Gänsemarsch durch ein Labyrinth, dessen Stille und Dunkelheit nur gelegentlich von plötzlich erscheinenden Geistern erhellt und mit markerschütternden Schreien durchbrochen wird.

Wir landen auf dem Friedhof der verlorenen Seelen und können uns gerade noch retten, bevor die Zombies auferstehen. Und weiter geht es durch das Labyrinth, geführt von Nicole, die im entscheidenden Augenblick die Klappe nicht halten konnte. Leider war sie auch nie bei den Pfadfindern, so dass wir manchen Weg zweimal gehen oder umdrehen müssen. Immer wieder stoßen wir auf Geister und Aufgaben, die uns weiterbringen - nun ja, sogar die Geister haben hin und wieder ein Einsehen mit unserer Orientierungslosigkeit und kreischen "hier entlang!"

Ich möchte mich noch einmal in aller Form bei dem Gespenst entschuldigen, dass ich mit einem kräftigen "BUH!" fast zum Weinen brachte (noch einige Meter weiter konnte man es jammern hören, wie gemein ich gewesen sei, ein harmloses Gespenst derart zu erschrecken). Es war nicht bös gemeint, ich hatte mich doch nur so vor Dir erschrocken!

Am Ende hatte jeder mal eine Aufgabe erfüllen müssen, mir kam die Ehre zuteil, Lady Fortescue - zum Glück vor ihrer Verwandlung in eine bösartige Hexe - das Gift zu überreichen, um den Schatten zu töten. Dieser entkam zwar kurzzeitig, aber mit vereinten Kräften konnten wir ihn besiegen.

Zu guter Letzt kam Zeiti und holte uns wieder in ihre Maschine, in der wir noch das weitere Leben der Lady bewundern durften. So war sie nicht nur bei den Pyramiden und als tatkräftige Jägerin zu bewundern, sondern durfte auch als eine der ersten das Weltall erkunden. Im Jahre 888 starb sie dann, und wir legten eine Schweigeminute ein.
Wohlbehalten erreichten wir das Jahr 2005 und konnten erleichtert und voller Heldenmut nach Hause fahren.

Mein iBook ist natürlich nach wie vor nicht bei mir, TNT kann gerade kein Tracking ausführen, und ich mus gleich zur Arbeit. Vielleicht kommt es ja noch und meine Nachbarn nehmen es entgegen.

Dann kann ich endlich meinen Rückstand von 1100 Wörtern aufholen. Ich mag nicht mehr Tag und Nacht am Schreibtisch sitzen, ich muss hier auch mal raus!

5 Kommentare:

derherrmoeller hat gesagt…

Na schau an, ein neues Blog. Dann werde ich die naechsten Tage mal lesen.

Der Rallyfahrer

Anonym hat gesagt…

Hey Chaoskönigin,
nano auf dem ibook schreiben ist wunderbar, hab ich letztes Jahr auch gemacht, drück dir die Daumen, dass es noch vor dem 30. ankommt.
Was ich wollte: Beim Überfliegen blieb "sudoku" hängen. Kennst du diesen Service? http://www.dailysudoku.co.uk/sudoku/index.shtml
Ansonsten: Wir lesen uns, hüben wie drüben, und vielleicht klappt ja Hamburg irgendwann.
Bis dahin - immer fleißig weitertippen, einen Finger vor den nächsten, und es geht wie von selbst. ;)

Anonym hat gesagt…

Darf ich diskret hüsteln, mit meiner rechten Hand unauffällig auf das Täschchen mit der Peitsche klöpflen und dich charmant an NaNo erinnern?

(Oder schreibst du wie eine Wilde ohne den Wörterstand nachzutragen?)

KT

chaosqueen hat gesagt…

An den Rallyefahrer: Du hast ein e verloren, wohl zu schnell um die Kurven gedüst, hm? Oder schreibt man das im Land, welches aussieht wie eine Wiener Schnitzel, so? ;)
Über die Rallye an sich kläre ich dich demnächst per Mail auf, ich hab dich nicht vergessen!

@Jynx: Ich hab ein sudoku-Programm, aber danke! Zur Zeit finde ich sie per Hand aber noch besser.

Und meine Fingerchen werde ich jetzt auch brav wieder einen vor den anderen setzen, versprochen. Ich hole das noch auf, jawohl!!!

@ktmallory: Öhm, öh - eine Peitsche?! ich schreib ja schon schneller, ehrlich!!! ;)

derherrmoeller hat gesagt…

Keine Ahnung, im Zweifel: Blame it on the Austrians! ;-)

Freue mich immer ueber Aufklaerung.