Montag, August 28, 2006

Filmkritik Trennung mit Hindernissen

Man kann sich am Sonntag Abend den Krimi im Ersten anschauen, oder man geht ins Kino. Letzteres ist eigentlich eine gute Idee, aber schauen wir mal.

Trennung mit Hindernissen verspricht, amüsantes Popcornkino zu werden. Jennifer Aniston ist zumindest niedlich anzuschauen, Vince Vaughn vielleicht nicht gerade Adonis, aber zumindest sympathisch.
Im Vorspann lernen wir, wie die beiden zusammenkamen - das allein war für mich schon so penetrant, dass ich gerne gegangen wäre. Er zwingt ihr im Footballstadion einen Hotdog auf, isst und spricht gleichzeitig und beleidigt ihren Freund. Trotzdem klappt die Masche. Frauen haben manchmal doch einen seltsamen Geschmack.

Nachdem ihr gemeinsames Leben in Fotos an einem vorbeigerauscht ist, geht es zur Sache. Er kommt nach Hause, sie steht in der Küche, denn beide Familien kommen heute zum Dinner. Nett, dass sie sich um alles kümmert, da kann er ja noch in Ruhe Football schauen ...

Der Abend endet in einem Streit, sie trennt sich von ihm, aber keiner will die Wohnung aufgeben. Er ist ein arrogantes Arschloch, sie eine intrigante Ziege, und die Kritik im Internet, die besagte, dass man als Zuschauer ein Identifikationsproblem bekommt, hat leider Recht.

Die Dialoge sind mäßig, die Gemeinheiten schlecht, Jennifer Aniston kann anscheinend nur eine Rolle spielen (nämlich Jennifer Aniston) und die Figuren sind entweder völlig farblos oder total überdreht gezeichnet - echte Menschen sind in diesem Film Fehlanzeige.

Fazit: Lena Odenthal hätte mir vermutlich besser gefallen. Aber schlauer ist man bekanntlich immer erst hinterher.

1 Kommentar:

chaosqueen hat gesagt…

Hehe, danke für den Hinweis - hab doch aber selber keinen Fernseher und muss dann immer "fremdgucken". ;) Und für nen schlechten Tatort lohnt sich das nicht. ;)

Schön, dass es Dich noch gibt! :)