Dienstag, Januar 08, 2008

Filmkritik Keinohrhasen

Hurra, der erste Film 2008!

Keinohrhasen handelt von Anna, einer modisch etwas entrückten Erzieherin, und Ludo, einem mit allen Wassern gewaschenen Journalisten. Er plumpst leider buchstäblich in die Verlobungsfeier von Wladimir Klitschko und Yvonne Catterfeld und darf als Strafe 300 Sozialstunden in Annas Kindergarten ableisten.
Nur blöd, dass sich die beiden noch aus Kindertagen kennen und Anna ein wenig nachtragend ist ...

Der Film ist gespickt mit Slapstick und Situationskomik und beweist einmal mehr, dass deutsche Filme nicht doof sein müssen. Ganz und gar nicht. Jürgen Vogel mit Hinternlifting und Bello Bär sind schon witzig genug, aber vor allem sind die Darsteller allesamt einfach überzeugend, nicht zuletzt Til Schweigers kleine Tochter als Cheyenne-Blue sowie Alwara Höfels großartige Darstellung der liebenswürdigen Miriam.

Die großartige Erkenntnis, dass Männer und Frauen einfach keine Freunde sein können und Frauen sich egal, wie die Absprache lautete, spätestens nach dem fünften Mal Sex in den Kerl verlieben, ist zwar nicht neu, wird in diesem Film aber wunderbar aufgegriffen. Ob und wie Anna und Ludo sich kriegen, verrate ich aber nicht, das muss schon selber herausfinden, wer neugierig ist.

Nett auch, dass deutsche Filme nicht so prüde sind wie amerikanische, man bekommt dann doch hier und da etwas zu sehen. Tils Hintern, Nora fast ganz nackt ... ;-)

Fazit: Auf meiner Hitliste 2008 ganz oben, und es wird vermutlich schwer, den Film von dort wieder zu verdrängen.

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