Samstag, April 22, 2006

Der Pate trifft Die Firma

Gestern war es so weit: Ich habe zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren eine Party meiner Firma besucht. Nur ein Wort vorweg: Strange.

Aber vielleicht eine kleine Zusammenfassung:

Ab 21.00h trafen sich die partywütigen Mitglieder der Gesamtabteilung Billing in einem recht kleinen alten Speicher nahe des Hauptbahnhofes, um sich bei Freigetränken und einem annehmbaren Büffet mal privat näher kennenzulernen. Zu diesem Zwecke bekam auch nur etwas zu Trinken, wer ein Namensschildchen aus Tesakrepp trug, was man zum Glück gleich mit seinem ersten Bier ordern konnte.

Der Raum war schweinekalt, was sich leider auch mit zunehmender Anzahl der Gäste nicht wesentlich änderte - immerhin habe ich irgendwann todesmutig ein Fenster geschlossen (herauslehnen, zwischen den Gitterstäben nach dem Fensterrahmen angeln, heranziehen und dann exakt den Punkt finden, an dem Riegel und Nut sich treffen). Geschafft.

Der Alkoholpegel stieg recht schnell, und Gerüchten zufolge gab es hier und da Zigaretten der Art, die man nicht alleine raucht - allerdings nur draußen, und nur, wenn man ein trockenes Plätzchen fand. Gut, dass es überdachte Ladezonen gibt.

Im Laufer des Abends wechselten die Namensschildchen mehrfach ihre Besitzer, ich war Dennis, Sven, Constanze und ein halbes Dutzend weiterer Personen, bis ich dann schlussendlich Der Pate war und dieses Schild erfolgreich verteidigt habe. Hurra!

Besonders spannend ist es immer, wenn Menschen knutschen, die das sonst nicht miteinander tun. So verschwand einer unserer Coaches mit der immer so harmlos wirkenden Lisbeth hinter einem der vielen Container, woraufhin eine Freundin ihres Freundes fast Amok lief, die Freundin eines MASV (eine genaue Aufschlüsselung des Begriffes liefere ich auf Anfrage, der Job liegt irgendwo zwischen Fußvolk und Abteilungsleiter) mit einem Mädel knutschte, das genauso aussah wie sie, nur kleiner und von der nemand wusste, wie sie heißt, und ein frisch gebackenes Pärchen war für etwa zwei Stunden nicht mal operativ voneinander oder vom Büffettisch (leergefuttert) zu trennen ... Kino ist echt langweilig dagegen!

Irgendwann gegen viertel vor drei hab ich mich dann mal entfernt, meine Sachen aus meinem Büro geholt und einen Bus nach Hause genommen. Aufgewacht bin ich um 12:15h.

Fazit: Es ist lustig, mit Kollegen zu feiern, aber die Gerüchteküche muss man abkönnen. Ich bin froh, dass ich nur mit der Abteilungs-Lesbe gesichtet wurde und alle männlichen potentiellen "Knutschopfer" entweder gar nicht da oder plötzlich weg waren. *g*

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Endlich gefunden! Und dabei war Dein Tipp gar keine Hilfe! Ich glaube ich habe eine tolle Party verpaßt...aber aufgrund meiner Herkunft durfte ich nicht hin;)

chaosqueen hat gesagt…

Meine Tipps waren alle eine Hilfe, Du hast nur falsch gesucht!

Komm ins Billing, da gibts die besten Parties (und dafür hätte ich dann gerne Deinen Job ... *g*)

Ich fühle mich beobachtet. o.O

Anonym hat gesagt…

Früher hätte ich meinen Job auch gegen das getauscht was hinter Tor 1 ist, aber jetzt...NIEMALS :)

Und immer dran denken: "Just because you are paranoid does not mean that they aren't behind you"