Mittwoch, März 15, 2006

Sportlich #1

Okay, ich hab es getan. Ich war beim Aikido-Training.

Eigentlich wollte ich ganz alleine dorthin, da ich ungerne bekannte Menschen in der Nähe habe, wenn ich mich zum Löffel mache, aber der Plan hielt genau bis zum Betreten der Umkleide. Da saßen nämlich zwei mir gut bekannte Damen, eine jünger, eine älter als ich - logisch, sie sind nämlich Mutter und Tochter.

Na gut, dann sportel ich halt doch unter "Aufsicht".

Lernfaktor 1: Man verbeugt sich, wenn man in die Halle geht.

Lernfaktor 2: Das ist ein ganzheitlicher Sport. Sehr schön, genau das wollte ich.

Lernfaktor 3: Die Begriffe klingen, als kämen sie von einer Sushi-Speisekarte, nur leider kann ich sie mir nicht so gut merken, weil irgendwie der haptische und der visuelle eindruck fehlen. Ob die Rolle jetzt Ukemi, Sashimi oder Doris heißt, rauscht links rein und rechts wieder raus. Ich hoffe, dass ich das irgendwann drauf hab.

Lernfaktor 4: richtig zu rollen lernt man zunächst aus dem Sitzen. Und ich werde nie wieder verstehen, warum Kinder im turnverein (und im Sportunterricht) damit gequält werden, über Kopf und Wirbelsäule zu rollen. Es ist zwar etwas ungewohnt und zunächst auch schwieriger, über die Schulter zu rollen, ist am Ende aber definitiv effektiver und schmerzfreier.

Lernfaktor 5: Ich stehe ganz am Anfang. Und leider verstehe ich nicht, was ich tun muss, wenn ich nicht jeden Handgriff in Zeitlupe erklärt bekomme. Leider begriff das mein letzter Trainingspartner auch nicht, weshalb ich nach mehrfachen Verdrehungen meines Handgelenkes ("Nicht loslassen, bevor es wehtut!" - "Ich dachte, es tut schon weh ...") und ziemlich sinnentleerten Diskussionen für die letzten 15min eine Pause eingelegt habe. Am Ende saß ich aber wieder mit auf der Matte, habe brav die Dinger auf den Wagen gehievt (die Teile sind so schwer, dass vermutlich der Großteil meines Muskelkaters daher kommt) und dann versucht, einen Bus zu bekommen.

FAZIT:
Ich habe einen sehr, sehr langen Weg vor mir. Und ich habe sehr, sehr viele Muskeln, die sich über die ungewohnte Beanspruchung beschweren. Aber ich hatte unterm Strich jede Menge Spaß und auch ein paar kleine Erfolgserlebnisse. Und da ich ja Herausforderungen liebe, bleibe ich dabei. Vorerst, man kann ja nie wissen.

Nächsten Montag geht es weiter. Hoffe ich. :)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

*gröhl*
Ich hätte dich ja ganz anders eingeschätzt, aber super dass du es machst und - so haben wir alle angefangen, ganz genau so.
Tyll