Mittwoch, Februar 22, 2006

Filmkritik Æon Flux

Gestern Abend verschlug es mich spontan ins Kino.

Die Münze entschied gegen Herrn Cage und für SF. So also kam ich zu Æon Flux, einer Leinwandadaption er gleichnamigen und mir leider unbekannten MTV-Serie.

Inhalt:
Im Jahre 2011 bricht ein Virus aus, das fast die ganze Menschheit ausrottet. Ein Mann namens Trevor Goodchild schafft es, ein Gegenmittel zu kreieren und rettet so etwa 5 Mio Menschen, die daraufhin in der wunderbaren Stadt Bregna leben, die gut gegen den umgebenden Dschungel abgeschottet ist.

400 Jahre später:
Alles könnte wunderbar friedlich und harmonisch sein, würden nicht immer wieder auf unerklärliche Weise Menschen verschwinden. Eine Gruppe Rebellen versucht, gegen Trevor Goodchild, dessen Familie seit der Rettung durch seinen Vorfahren die Regierung bildet, vorzugehen, da sie vermuten, dass er der Schlüssel zu allen seltsamen vorfällen ist. eine von Ihnen ist Æon Flux.

Als ihre Schwester getötet wird, konzentriert sie sich nur noch auf ihren auftrag, doch als sie Trevor Goodchild gegenüber steht, erinnert sie sich an etwas längst Vergangenes und kann ihn nicht töten. Fortan versuchen sie gemeinsam, hinter das Geheimnis von Bregna zu kommen ...

Der Film lebt vor allem von wunderbaren Bildern, einer ganz eigenen Architektur, tollen Kostümen und artistischen (Kampf-)Szenen. Charlize Theron ist als Titelheldin absolut glaubhaft, auch die weiteren Figuren sind gut besetzt.

Leider leider gibt es am Ende jede Menge offene Fragen, die sich nicht erklären lassen. wie leider immer wieder hat hier wohl jemand Versatzstücke aus verschiedenen SF-Geschichten und -Ideen verwendet, ohne darauf zu achten, ob sie alle zusammen passen. Wer die geheimnisvolle Auftraggeberin ist, ist nur eine von vielen Fragen, hier und da werden Techniken vorgestellt, die toll anzuschauen sind, aber selbst von den Figuren, die in einer insgesamt kaum futuristischen Welt leben, zu selbstverständlich akzeptiert werden.

FAZIT:
Der Film ist kurzweilig und meistens sehr spannend, wer Action und hinreißende Bilder einer durchgehend stringenten Story vorzieht, ist hier definitiv richtig. Genauso wie jeder, der nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt bekommen muss, um einen Film zu genießen.

Wer nicht auf SF steht, sollte vielleicht doch eher etwas anderes anschauen, auch wenn es hier nicht um Geballere im Weltraum geht, sondern um die ganz konkrete Zukunft der Erde.

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