Donnerstag, März 20, 2008

Rezension Sputnik Sweetheart

Mal wieder ein Murakami, der sich in mein Reisegepäck verirrt hatte und nun endlich ausgelesen wurde. Man kommt im Urlaub ja zu nichts. ;-)

Wie immer habe ich bei der Lektüre von Murakamis Romanen das Gefühl, einem Film von David Lynch zuzuschauen, nur dass er in meinem Kopf läuft.
Der Erzähler berichtet von seiner besten Freundin Surime, die sich in eine andere Frau verliebt, für diese arbeitet und mit ihr eine Europareise antritt. Hier verschwindet Surime, und Miu bittet den Erzähler um Hilfe.
Nach und nach erfährt er Mius beklemmendes Geheimnis und spürt immer mehr, wie sie die Grenzen der Realität verschieben. Am Ende scheint er wieder in der echten Welt angekommen zu sein und Surime scheint für immer verschollen zu sein. Doch Murakami wäre nicht der, der er ist, wenn nicht auch dies noch wieder in Frage gestellt würde. Beides.

Eines Tages werde ich auch noch herausfinden, was das immer wiederkehrende Motiv der Katzen in seinen Romanen für eine Bedeutung hat. :-)

Alles in allem ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe, gerade weil am Ende nicht alles klar ist, man aber trotzdem nicht unbefriedigt zurück bleibt.

Haruki Murakami: Sputnik Sweetheart
btb
ISBN: 3-442-73154-2
€ 8,50

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