Es ist zwar auch schon wieder eine Woche her, aber besser spät, als nie.
Letzten Sonntag war ich in Hamburg zur Lesung von Cornelia Funke. Sie hat aus "Tintentod", dem letzten Band der Tintenwelt-Trilogie gelesen.
Überraschend angenehm war, dass sie gemeinsam mit Rainer Strecker, der den Hörbüchern der Tintenwelt seine Stimme geliehen hat, gelesen hat.
Schade war, dass ihr Mikro nicht optimal eingestellt war und dieser Umstand auch nicht im Lauf der Veranstaltung geändert wurde. So musste man sich manches Mal sehr anstrengen, um sie zu verstehen, bei ihm gab es keine Probleme.
Besonders großartig war ihre Darstellung der Elinor, die viele Lacher und begeistertes Klatschen hervorrief.
Schön war auch, dass im Anschluss noch eine Fragerunde stattfand, wobei Fragen von ihrer Homepage gesammelt worden waren und nun von zwei Kindern vorgetragen wurden. So weiß man jetzt nicht nur das, was man eh schon wusste, zum Beispiel, dass sie mit ihren Kindern Ben und Anna in Los Angeles lebt, sondern auch, dass es ein Segen ist, als Schriftstellerin berühmt zu sein, denn niemand erkennt einen auf der Straße, schon gar nicht in LA, wo es vor prominenten Schauspielern nur so wimmelt. Wobei ich das Experiment tatsächlich gerne mal durchführen würde, denn ich bin mir recht sicher, sie zu erkennen - die Frau hat einfach eine so lebendige, sympathische Ausstrahlung, dass man ihr Lachen und ihre strahlenden Augen nicht vergessen kann.
Obwohl das Thaliatheater proppenvoll war, hat sie hinterher Bücher signiert, bat jedoch um Verständnis, dass pro Person nur ein Buch signiert wird und keine persönlichen Widmungen möglich sind. So habe ich nun Band 1 und 3 signieren lassen, immerhin hatte ich Andreas dabei, der netterweise eines meiner Bücher zum Signiertisch trug und die Wartezeit angenehm gelassen hinnahm.
Besonders beruhigend für mich als angehende Autorin (ich lasse das jetzt so stehen, obwohl ich finde, dass es seltsam und irgendwie ein Bisschen arrogant aussieht) ist ihre Aussage auf ihrer Homepage, dass sie selber erst mit 35 Jahren das Schreiben als ihre Berufung entdeckt hat. Für mich heißt das: Ganz ruhig, Du kannst es noch locker schaffen!
Ich muss ja gar nicht so berühmt werden wie Cornelia Funke und erst recht nicht so reich wie Joanne K. Rowling, aber eines Tages wäre es schon schön, wenigstens die Miete durch meine Texte bezahlen zu können.
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