Die Rede ist von der Inger Klit, denn heute habe ich es erneut gewagt, am Sonntag zu absolut unchristlicher Zeit aufzustehen (nicht mal mehr Mönche stehen vor 05.00h auf, da bin ich mir fast ganz sicher!), um mit Diether nach Kappeln und von dort mit einer Horde lustiger Leute auf der Wiking die Schlei herunterzufahren. Zunächst sah alles gut aus für die Stentrans, aber da der Wind dann doch gut auffrischte, ging es erneut zur Inger Klit.
Meine neue (bei ebay gebraucht gekaufte) Lampe durfte mit nach unten, und gemeinsam mit Diether und Charlotte ging es dann zum Wrack. Die Sich war viel, viel besser als vor vier Wochen, heute hätte man tatsächlich keine Lampe haben müssen, für die hübschen Farben der Seenelken (Orange-Rosa in allen Abstufungen) war es aber definitiv von Vorteil.
Der erste Tauchgang dauerte 34 Minuten in einer Maximaltiefe von 22,3 Metern und war noch etwas unstrukturiert, da wir davon ausgingen, dass mittschiffs nur noch Sand zu erkennen ist, da das Schiff tief im Boden eingesunken ist. Umso erstaunter waren wir, als nicht nur die Ladeluken sehr deutlich erkennbar waren, sondern die Bordwand vom Heck bis zum Bug, so dass wir tatsächlich das komplette Wrack abtauchen konnten. Einzig die Strömung von achtern Backbord war etwas anstrengend, und natürlich der Betrieb am Wrack, denn wir waren mit gut 20 Tauchern unterwegs, die zum Glück brav Buddyteam für Buddyteam runter sind, aber Verkehr war eben nach wie vor genug im Wasser.
Meine Lampe ist toll. Sie brennt und brennt und brennt und geht auch nicht mehr aus, wenn Wasser drin ist. Genau. Ich hab echt ein Händchen für technische Geräte unter Wasser. Ich hab sie dann im Maskeneimer ausbrennen lassen, weil der Schalter nicht mehr funktionierte. Und wie das Wasser reingekommen ist, weiß ich noch immer nicht, denn raus will es nun auch nicht mehr. Morgen kommt sie zur Tauchschule, vielleicht lässt sich ja was retten. Der Verkäufer von ebay hat eine Nachricht, mal sehen, ob er sich meldet.
Für den zweiten Tauchgang (32min bei 22,9m Maximaltiefe) hatten wir dann noch Dario dabei, und zu viert (ich hatte zum Glück noch eine Lampe im BDC geliehen) hatten wir sehr viel Licht, Diether hatte die Kamera dabei und trotz der vielen Taucher und einigen aufgewirbelten Sediments hatten wir noch immer Sichtweiten von ca. 5m. Wir hatten genug Zeit, einzelne Details in Ruhe anzuschauen, und sogar ein paar Dorsche kamen, um zu gucken, wer da ihre Ruhe stört.
Alles in allem ein sehr angenehmer Tag auf See, was immer wieder wie ein kleiner Urlaub ist. Ich bin mit Sicherheit im September noch mal dabei - dann entweder mit einer neuen eigenen, einer reparierten eigenen oder einer geliehenen Lampe. Man weiß ja nie!
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