Gestern war es endlich so weit: Der erste Tauchgang meines Advanced Open Water Diver Tauchkurses fand statt. Nachttauchen. Sehr spannend!
Wir haben uns gegen acht an der Tauchschule getroffen, haben unser Equipment anprobiert (Wurst in der Pelle fühlt sich vermutlich wohl dagegen), eingepackt und sind nach Strande gefahren. Dort haben wir uns auf dem Parkplatz umgezogen und sind dann im Entenmarsch beziehungsweise Froschmannmarsch zum Strand gegangen. Ab ins Wasser, Flossen anziehen, los. Naja, so einfach war es dann doch nicht, bis wir alle unsere Flossen angezogen und nicht mehr verloren hatten, der Divemaster seinen Handschuh erstmal aufgab (er wurde dann auf dem Parkplatz wiedergefunden) und dafür unsere frischen Masken mit Seegras ausgerieben hatte, damit wir überhaupt etwas sehen, verging eine Weile. Mein Buddy Britta bekam trotz ruhiger See und Fast-Vollmond ein mulmiges Gefühl und bildete mit dem Divemaster Björn die Nachhut, ich versuchte, mich zwischen Timo und Hubert zu halten, wurde aber von meinem Übermäßigen Blei ständig nach unten gezogen und hab es bis zum Ende nicht geschafft, mich auszutarieren.
Hier ist definitiv noch einiges an Übung gefragt, notfalls mache ich auch ein Tarierungs-Specialty. Haauptsache, ich bin irgendwann endlich mal schwerelos!
Davon abgesehen, war es toll! Man sieht zwar nicht viel im Schein der Taschenlampe, aber wenn neben einem plötzlich ein riesiger Holzpoller erscheint, über und über mit Muscheln, Algen und Seesternen besetzt, unter einem die Aale spielen, neben einem Seeskorpione sich als Stein tarnen und man zum krönenden Abschluss in eine Spundwand taucht, dann ist das trotz mangelnder Tarierung ein wunderbares Erlebnis. Dass zu allem Überfluss auch noch die Biolumineszenz extrem aktiv war, hat dem Ganzen einen Sahnetupfer aufgesetzt.
Das Bier nach getaner Arbeit - ja, man muss sein Equipment hinterher auch spülen! - schmeckte gleich doppelt so gut, und als ich gegen halb drei (sic!) ins Bettchen fiel, war ich rechtschaffen müde.
Am Freitag gehen Britta und ich noch mal Tarieren und Entspannen üben, und nächste Woche Donnerstag geht es dann an die Navigation. Prost Mahlzeit, das hab ich ja schon im Karibikwasser nur durch Zufall geschafft, es kann also spannend werden. ;)
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